Rekordprofit im Handball / "Finanzreport deutscher Profisportligen" von Deloitte analysiert BBL, DEL, HBL und 3. Fußball-Liga
(ots) - Die Beko Basketball Bundesliga (BBL),
die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DKB Handball-Bundesliga (HBL)
und die 3. Fußball-Liga generierten im Geschäftsjahr 2012/13 einen
Gesamtumsatz (exkl. Transfererlöse) in Höhe von 384,0 Millionen Euro
(+10%). Laut sechstem gemeinsamem "Finanzreport deutscher
Profisportligen" von Deloitte und der Hochschule Koblenz konnten die
Genannten ihren Umsatzrekord aus dem Vorjahr (350,1 Mio. EUR) damit
nochmals deutlich übertreffen. Wesentliche Treiber des
Umsatzwachstums waren die 3. Liga und die BBL mit jeweils
zweistelligen Steigerungsraten (+21%/+13%).
"Trotz der dominierenden medialen Präsenz des Fußballs in
Deutschland beobachten wir eine insgesamt steigende wirtschaftliche
Entwicklung in den anderen großen Profisportligen. Insbesondere die
BBL beeindruckt mit einer Erlössteigerung um 75 Prozent innerhalb von
nur fünf Jahren", konstatiert Karsten Hollasch, Partner und Leiter
der Sport Business Gruppe bei Deloitte.
Die DEL blieb mit Gesamterlösen in Höhe von 91,9 Millionen Euro
(+7%) zweitstärkste Kraft im Umsatzranking hinter der 3. Liga
(Plan-/Ist-Umsatz: 121,9 Mio. EUR). Die BBL konnte sich mit einem
Gesamtumsatz von 86,6 Millionen Euro erstmals vor die HBL (83,6 Mio.
EUR) schieben. Letztere zeigt als einzige der vier Profisportligen
einen geringfügigen Rückgang bei den Gesamterlösen gegenüber der
Vorsaison (-3%). Nichtsdestotrotz verzeichnete die höchste Liga im
deutschen Handball mit einem operativen Gewinn von 3,1 Millionen Euro
ihr bestes Ergebnis seit 2002/03 und war damit zugleich die
profitabelste Spielklasse im Geschäftsjahr 2012/13. Nachdem die 3.
Liga in der Saison 2011/12 mit einem operativen Verlust von 2,1
Millionen Euro der Gewinnschwelle so nah gekommen war wie noch nie in
ihrer jungen Historie, fuhr sie im Geschäftsjahr 2012/13 mit einem
Betriebsverlust von 11,4 Millionen Euro das schlechteste Ergebnis
seit ihrem fünfjährigen Bestehen ein.
Gesamtumsatz 2012/13 Betriebsergebnis 2012/13
(exkl. Transfererlöse) (exkl. Transferergebnis)
in Mio. EUR in Mio. EUR
BBL 86,6 2,7
DEL 91,9 k. A.*
HBL 83,6 3,1
3. Liga 121,9 -11,4
* Da von der DEL keine Informationen zur Aufwandseite zur
Verfügung gestellt wurden, war die Berechnung des Betriebsergebnisses
nicht möglich.
In allen untersuchten Profisportligen stellten die kommerziellen
Erlöse auch in der Saison 2012/13 die bedeutendste Umsatzkategorie
dar. Der relative Anteil an den Gesamtumsätzen der jeweiligen Ligen
betrug zwischen 42 Prozent (3. Liga) und 69 Prozent (BBL/HBL). Auf
der Kostenseite blieben die Personalaufwendungen mit einem Anteil von
51 Prozent (3. Liga) bis zu 65 Prozent (HBL) der wesentliche Treiber.
"Erfreulich ist die Erkenntnis, dass die durchschnittliche
jährliche Wachstumsrate der Gesamtaufwendungen über den fünfjährigen
Betrachtungszeitraum in keiner der von uns analysierten Ligen größer
war als die entsprechende Steigerungsrate der Gesamterlöse", erwähnt
Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz von der Hochschule Koblenz. "Allerdings
haben die Aufwendungen der 3. Liga seit der Premierensaison den
Gesamtumsatz stets überstiegen. In diesem konkreten Fall sind
folglich signifikante Erlössteigerungen beziehungsweise Anpassungen
auf der Kostenseite erforderlich, um in Zukunft die Gewinnzone zu
erreichen."
Die vollständige Studie erhalten Sie auf Anfrage.
Ende
"Finanzreport deutscher Profisportligen"
Die Analyse der Finanzdaten der umsatzstärksten deutschen
Profisportligen neben den Fußball-Bundesligen basiert auf
Informationen, die der Deloitte Sport Business Gruppe von den
nationalen Ligen zur Verfügung gestellt wurden. Sofern nicht
ausdrücklich erwähnt, handelt es sich um Erlöse beziehungsweise
Aufwendungen exklusive Spielertransfers. Die im Geschäftsjahr 2012/13
ausgewiesenen Finanzzahlen der 3. Liga basieren auf Plan-/Ist-Daten.
In die Analyse der 3. Liga fließen die zweiten Mannschaften
höherklassiger Proficlubs nicht mit ein.
Institut für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) der Hochschule
Koblenz
Das ISS ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule
Koblenz am Standort Remagen und hat seinen Schwerpunkt in der
Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur
betriebswirtschaftlichen Steuerung von Sportclubs, Ligen,
Sportvereinen und Sportverbänden. Ziel ist es, die Anwendung
gesicherter betriebswirtschaftlicher Verfahren in der Sportbranche zu
unterstützen und Studierende zu befähigen, betriebswirtschaftliches
Know-how in der Sportbranche zum Einsatz zu bringen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter: www.rheinahrcampus.de/iss/
Deloitte Sport Business Gruppe
Die Sport Business Gruppe der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft
Deloitte beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren ausschließlich mit
der Beratung und Analyse der nationalen und internationalen Sport-
und Freizeitindustrie. Insbesondere der multidisziplinäre Ansatz
unseres Teams ermöglicht eine stringente Ausrichtung unserer Arbeit
an den verschiedenen Bedürfnissen von Verbänden, Ligen, Clubs,
Investoren, Sportstätten und Sportrechteagenturen. Unsere jahrelangen
Erfahrungen in der Sport-Business-Branche führen zu einem
unmittelbaren Projektstartschuss ohne Vorlaufzeit. Kontaktieren Sie
uns für weitere Informationen sowie detaillierte Auskünfte zu
durchgeführten Projekten. Weitere Einzelheiten zu unserem
Leistungsspektrum finden Sie auch auf unserer Website:
http://www.deloitte.com/de/sport
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen.
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" - für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich. Die
Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden. Deloitte bezieht
sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine "private company
limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach
britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen.
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Datum: 17.12.2013 - 11:31 Uhr
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