Asmussen verlässt EZB-Direktorium
(ots) - "Jetzt besteht die Chance, der Vernunft Sitz und
Stimme im EZB-Direktorium zu verschaffen und jemanden nach Frankfurt
zu schicken, der gewillt ist, die europäischen Vertrage zu achten und
einzuhalten", so kommentiert Alexander Gauland, stellvertretender
Sprecher der Alternative für Deutschland, die Meldung, dass Jörg
Asmussen das EZB-Direktorium verlassen und als verbeamteter
Staatssekretär nach Berlin wechseln werde.
Gauland erinnert daran, dass Jörg Asmussen als damaliger
Ministerialdirektor im Bundesfinanzministerium sehr stark für den
Erwerb so genannter Asset Backed Securities (ABS) warb. In der Folge
geriet die IKB-Bank, in deren Aufsichtsrat Asmussen saß, aufgrund
eben dieser Papiere in massive Schieflage als der US-amerikanische
Immobilienmarkt 2007 zusammenbrach. Die Bank wurde schließlich durch
die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) übernommen. Insgesamt 10
Milliarden Euro entstanden dem Steuerzahler hier an Kosten. Auch war
es Asmussen, der im Mai 2010 dem Bruch der europäischen Verträge
zustimmte.
"Dass Asmussen nun das EZB-Direktorium verlässt, ist an sich eine
gute Nachricht. Dass er seine Karriere im Arbeitsministerium
fortsetzt, ist es jedoch nicht." Dass Asmussen tatsächlich nach
Berlin gegangen sei, um am Ende Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble zu beerben, bliebe hoffentlich ein Gerücht, so der
stellvertretende AfD-Sprecher abschließend. Ein Bundesfinanzminister
Asmussen würde die deutschen Interessen in Brüssel noch weniger
vertreten als Schäuble derzeit tue.
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Dagmar Metzger
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Datum: 16.12.2013 - 15:19 Uhr
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