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Start des Fraunhofer-Anwendungszentrums in Hamm

ID: 996858

Land investiert 2,5 Millionen Euro in den Aufbau


(PresseBox) - Am Freitag, dem 13.12.2013, gaben Forschungsministerin Svenja Schulze, der Landtagsabgeordnete Marc Herter, Prof. Dr. Matthias Jarke, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT, Prof. Dr. Harald Mathis, Stiftungsprofessor und Leiter des Fraunhofer-Anwendungszentrums sowie Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld, Präsident der Hochschule Hamm-Lippstadt, den Startschuss für das Fraunhofer-Anwendungszentrum in Hamm, welches noch in diesem Monat seine Arbeit aufnimmt.
Das Land Nordrhein-Westfalen investiert in den Aufbau des Fraunhofer-Anwendungszentrums an der Hochschule Hamm-Lippstadt insgesamt 2,5 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren. "Das Anwendungszentrum bedeutet Rückenwind für die noch junge Fachhochschule und die Forschungsregion Westfalen", sagte Schulze. "Nach der Einrichtung des bundesweit ersten Fraunhofer-Anwendungszentrums an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe vor zwei Jahren ist dies ein neuerlicher Beleg für die herausragende Qualität der anwendungsorientierten Forschung an unseren Hochschulen."
Landtagsabgeordneter Marc Herter zum Anwendungszentrum: "Hamm ist mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum in der Königsklasse des Strukturwandels angekommen: Der Beitrag von anwendungsorientierter Forschung für eine dynamische Bestandsentwicklung in der Hammer Wirtschaft kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden."
Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld, Präsident der Hochschule Hamm-Lippstadt, begrüßt die schnelle Realisierung und unterstreicht die Bedeutung des Zentrums für die Region sowie die gute Zusammenarbeit der beteiligten Parteien: "Mit der Fraunhofer-Gesellschaft haben wir einen exzellenten Partner für das Anwendungszentrum in Hamm gewonnen. Der Technologietransfer wird in enger Kooperation mit der Hochschule starke Impulse erhalten, von denen alle profitieren werden."
Auch Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann sieht im Anwendungszentrum Potenzial: "Ich freue mich ganz besonders über die Ansiedlung des Fraunhofer-Anwendungszentrums, weil sie eine bedeutende Initialzündung für den künftigen Technologiepark ist. Durch sie werden die Ausgründungen aus den Reihen der Hochschulabsolventen neuen Schub bekommen ? und letztlich hochwertige Arbeitsplätze im direkten Hochschulumfeld schaffen."




Prof. Dr. Matthias Jarke, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT schätzt den Standort Hamm als ideal ein: "Besonders spannend sind solche Kooperationen in Regionen, wo eine herausragende mittelständisch geprägte Forschungslandschaft besteht, aber kein direkter Institutsstandort in der Nähe ist. Gerade in solchen Regionen kann das Anwendungszentrum helfen, den zur Aufrechterhaltung kontinuierlicher Innovationsfähigkeit notwendigen Forschungsbedarf ortsnah und in hoher Qualität zu befriedigen. Neben der wirtschaftlichen Zielsetzung können so auch die ja sehr vielfältigen und regional unterschiedlichen gesellschaftlichen Herausforderungen gezielt angegangen werden."
Das Anwendungszentrum soll Wissenschaft und Industrie vernetzen, für Unternehmen Forschungsaufträge übernehmen sowie komplexe Problemstellungen lösen. Dabei kann die gesamte Expertise der 66 Institute des Fraunhofer-Netzwerkes genutzt werden. Schwerpunkt des Anwendungszentrums sind moderne Lebens- und Arbeitswelten.
Die Bandbreite der möglichen Forschungsaktivitäten und Dienstleistungen reicht von Softwareintegration und Embedded Systems, über Biomedizintechnik bis zur Methodenentwicklung bei Analytik und Diagnostik sowie portablen Systemen. Das Anwendungszentrum wird im Rahmen des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT in Sankt Augustin realisiert. Es wird vom Stiftungsprofessor der Hochschule Hamm-Lippstadt, Prof. Dr. Harald Mathis, verantwortet.
In der ersten Stufe wird das Anwendungszentrum in Hamm fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Je nach Auftragslage erwarte man in den kommenden Jahren bis zu 20 Arbeitsplätze im Zentrum. Prof. Dr. Mathis betont: "Das Anwendungszentrum wird nicht nur hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen, es wird auch hochschulaffin sein und den Studierenden eine zusätzliche Ausbildung gewähren können."
Über das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT erforscht seit 30 Jahren mit derzeit rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten Sankt Augustin, Aachen und Augsburg Grundlagen und Anwendungen einer nachhaltigen Wirtschaftsinformatik unter besonderer Berücksichtigung der drei Aspekte Menschzentrierung, Optimierung von Hightech-Prozessen und finanzielle Risikobeherrschung. Über die gemeinsame Leitung durch den Institutsleiter Prof. Dr. Matthias Jarke, der auch den Gesamtverbund IuK-Technologien im Fraunhofer-Präsidium vertritt, kooperiert das Institut eng mit dem Lehrstuhl für Informationssysteme an der RWTH Aachen. www.fit.fraunhofer.de
Über die Hochschule Hamm-Lippstadt
Mit der Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, eine neue Fachhochschule in Hamm und Lippstadt aufzubauen, wurde 2009 der Grundstein für eine Hochschule neuen Profils gelegt. Präsident Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld und Vizepräsident Karl-Heinz Sandknop haben gemeinsam mit ihrem Team praxiserfahrener Professorinnen und Professoren ein innovatives Studienangebot im Bereich der Ingenieurswissenschaften entwickelt. Derzeit werden acht Bachelorstudiengänge angeboten, die sich durch Marktorientierung und hohen Praxisbezug auszeichnen: Biomedizinische Technologie, Energietechnik und Ressourcenoptimierung, Technisches Management und Marketing sowie Intelligent Systems Design in Hamm. Computervisualistik und Design, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Materialdesign ? Bionik und Photonik in Lippstadt. Am Standort Hamm wird mit Product and Asset Management der erste Masterstudiengang angeboten.
Aktuell studieren insgesamt rund 2.300 Studierende an der Hochschule Hamm-Lippstadt. Der zurzeit im Bau befindliche Doppelcampus Hamm-Lippstadt wird insgesamt Platz für ca. 4.000 Studierende in verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengängen bieten. Mit der Errichtung der beiden Neubauten werden auch gebäudetechnisch ideale Voraussetzungen geschaffen, um Ingenieurinnen und Ingenieure für die Zukunft auszubilden. www.hshl.de

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Datum: 16.12.2013 - 14:01 Uhr
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