kressreport: "Wir sind zurück in den schwarzen Zahlen" / Spiegel-TV-Geschäftsführer Matthias Schmolz erläutert im Interview seine Strategie
(ots) - Die Fernsehtochter des Spiegel-Verlags, die
Spiegel TV GmbH, hat sich nach drei schweren Jahren zurück in die
Gewinnzone gekämpft. Matthias Schmolz, 50, Geschäftsführer von
Spiegel TV, SpiegelNet und Spiegel Online, rechnet für 2013 mit einem
Umsatz von 35 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor hatte die TV-Sparte noch 4
Mio. Euro mehr umgesetzt.
Dennoch zeigt sich Schmolz im Interview mit dem Mediendienst
kressreport (EVT: 13. Dezember) mit diesem Ergebnis äußerst
zufrieden: "Wichtiger als die Umsatzgröße selbst ist, dass wir es in
diesem Jahr geschafft haben, in die schwarzen Zahlen zurückzukommen."
Der Preis dafür: Seit 2010 hat sich die Zahl der Mitarbeiter auf 120
halbiert.
Zuletzt war im August bekannt geworden, dass Spiegel TV seinen
Berliner Standort aufgeben und acht der 14 dort Beschäftigten zum
Jahresende entlassen wird. "Wir können unseren Standort Berlin leider
nicht gut genug auslasten", begründet Schmolz diesen Schritt. Die
Entscheidung sei für die Betroffenen hart, aber notwendig. Weitere
Stellenstreichungen seien für das kommende Jahr nicht geplant. "Wir
haben damit unsere Restrukturierung abgeschlossen", sagt Schmolz.
An der seit 2008 geltenden Firmenstruktur will der Verlagsleiter
trotz veränderter Auftragslage festhalten. Spiegel TV gliedert sich
in sechs Bereiche. Rund neun Mio. Euro haben 2013 die beiden
Sendungen "Spiegel TV Magazin" (RTL) und "Spiegel TV Reportage"
(Sat.1) bewegt. Co- und Auftragsproduktionen wie der ZDF-Zweiteiler
"Sibirien und die Deutschen" oder die Dokumentation "Und alle haben
geschwiegen" setzten rund 14 Mio. Euro um.
Der Rest entfällt auf die Bezahlsender "Spiegel Geschichte" und
"Spiegel TV Wissen", Unterhaltungsformate (Spiegel TV Infotainment),
Fiktionproduktionen der Aspekt Telefilm (u.a. "Arnes Nachlass") und
digitale Projekte wie "spiegel.tv" und Videos für "Spiegel Online".
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Datum: 13.12.2013 - 14:55 Uhr
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