Ernährung bei Schwangeren und Stillenden beeinflusst nicht zwangsläufig die Aromaprofile von Muttermilch (BILD)
(ots) -
Eine gesunde Ernährung ist während der Schwangerschaft und
Stillzeit besonders wichtig. Jedoch beeinflusst das Essverhalten von
Müttern in dieser Zeit nicht - wie bisher angenommen - zwangsläufig
die Aromenzusammensetzung der Muttermilch. Zu diesem Thema wurde der
"Nutricia-Wissenschaftspreis zur Erforschung des Stillens und der
Muttermilch" verliehen. Die prämierte Studie kann einige der offenen
Fragen in diesem Bereich beantworten.
Ein oft zitiertes Experiment: Säuglinge, deren Mütter während
Schwangerschaft und Stillzeit eine extra Menge an Karottensaft
tranken, hatten im Beikostalter eine stärkere Vorliebe für Karotten;
eine Motivation für Schwangere und Stillende, sich gesund und
abwechslungsreich zu ernähren, da auf Grundlage dieser Beobachtung
vermutet wurde, dass über veränderte Aromen in der Muttermilch eine
Prägung auf bestimmte Lebensmittel wie Karottensaft erfolgt.
Professor Andrea Büttner, Lebensmittelchemikerin der Universität
Erlangen-Nürnberg, rät aber zur Vorsicht: "Bei den meisten
Experimenten waren die Aroma-Dosierungen sehr hoch und deren
Verabreichung so lang oder auch verhältnismäßig einseitig, dass eine
Generalisierung für den Alltag kaum möglich ist."
Dass nur bestimmte Geruchsstoffe in die Muttermilch übergehen und
sie vorher oft durch den mütterlichen Stoffwechsel noch verändert
werden, konnten Professor Büttner und ihr Team dagegen jetzt zeigen.
Sie stellten unter anderem fest, dass weder Fisch- noch
Stilltee-Geruchsstoffe in der Muttermilch nachweisbar waren, dagegen
aber Eukalyptol, das oft bei Erkältung eingenommen wird.
Im Rahmen des Milupa-Symposiums "Die ersten 1000 Tage - Wie
Ernährung das Leben prägen kann" wurde Professor Büttner am 18.
Oktober mit dem in diesem Jahr erstmalig verliehenen
"Nutricia-Wissenschaftspreis zur Erforschung des Stillens und der
Muttermilch" ausgezeichnet.
Das Nutricia-Forum für Muttermilchforschung im Internet:
www.nutricia-forum-muttermilchforschung.org
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Datum: 21.10.2013 - 09:23 Uhr
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