Westfalenpost: Phantom-Tor
(ots) -
Für das prosperierende Unternehmen
Fußball-Bundesliga ist dieses Phantom-Tor nicht gerade ein
Glücksfall. Es ist eine Art Produktionsfehler in der neuesten
Baureihe. Schlagzeilen, Diskussionen und kritische Fragen sind die
Folge. Was ist das für eine Liga, in der Tore gezählt werden, die gar
nicht gefallen sind? Die Antwort: Die Millionenliga ist das
hochglänzende Premiumprodukt des deutschen Sports. Für jeden, der die
Bilder aus Hoffenheim kennt, klingt das wie Hohn.
Dabei
wären all die Unannehmlichkeiten einfach zu beheben. Fußball-England,
das seit dieser Saison die Torlinie elektronisch überwachen lässt,
wundert sich, dass gerade im Recht-und-Ordnung-Land Deutschland so
etwas möglich ist. Eishockey- und Tennisspieler sind erstaunt, weil
sie schon lange technische Hilfsmittel nutzen, um über heikle
Situationen zu richten. Doch die nationalen und internationalen
Fußball-Bosse hängen so sehr an der Bastion Tatsachenentscheidung,
dass fraglich ist, ob das Spiel überhaupt wiederholt
wird.
Bei der WM 2014 wird erstmals die Torlinientechnik
zum Einsatz kommen. Auch die Bundesliga sollte sie einführen.
Schnell. Was, wenn mal ein weitaus brisanteres Spiel von einem
solchen Skandal betroffen wäre? Wenn aus Emotionen Gewalt würde?
Unwahrscheinlich? So unwahrscheinlich wie die Farce von
Hoffenheim.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 20.10.2013 - 19:42 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 965478
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Hagen
Telefon:
Kategorie:
Fussball
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 151 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalenpost: Phantom-Tor"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalenpost (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).