Jubiläum: 10. Praxisforum der Finanz- und Versicherungsbranche in München
APRIL Deutschland AG begrüßte zum 10. internationalen Praxisforum so viele Teilnehmer wie noch nie. Auf dem bei Banken und Versicherern geschätzten Branchentreff tauschten sich Besucher zu Neuigkeiten und Trends bei Tele- und Neuromarketing, EIOPA und dem deutschen Biometriemarkt aus.
(IINews) - Aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahl richtete die APRIL Deutschland AG ihr Praxisforum zum ersten Mal im Herzen von München und damit außerhalb des Firmengeländes aus. Lutz Göhler, CEO von APRIL Deutschland, begrüßte die Teilnehmer im Hotel Excelsior. "Die Bedeutung des Praxisforums wächst von Jahr zu Jahr", freute sich Göhler. "Viele europäische und globale Veränderungen, aber auch lokale Herausforderungen der Finanz- und Versicherungswelt erfordern einen verstärkten Austausch untereinander. Wir schaffen den Rahmen dafür."
Telemarketing hat Zukunft - trotz SEPA
Telemarketing hat laut Kai Mario Abel vom Deutschen Dialogmarketing Verband eine aussichtsreiche Zukunft: "Hier verkaufen Menschen an Menschen, und der persönliche Kontakt ist nach wie vor der beste." Veränderungen seien allerdings unumgänglich und wichtig. Gerade in Bezug auf SEPA, sowie bei der Auswahl und Weiterbildung von gut geschulten und angemessen bezahlten Fachkräften gebe es große Herausforderungen. Abel fordert allgemeine Fairness gegenüber Kunden und Agenten. Dr. Dennis Voigt, Partner bei Melchers Rechtsanwälte, wies zudem auf die hohe marketingtechnische Bedeutung eingehender Anrufe hin, deren Potenzial man verstärkt nutzen müsse.
EIOPA nicht unterschätzen
EIOPA, die europäische Aufsichtsbehörde für Versicherungswesen und betriebliche Altersversorgung, habe ein sehr weites Mandat zur Regulierung der Versicherungswirtschaft auf europäischer Ebene inne, erläuterte Alexandre Giraud. Der leitende juristische Berater bei Eurofinas betonte, dass sich dies noch ausweiten werde. Er riet daher, sich eingehend mit EIOPA und ihren Aktivitäten zu beschäftigen und diese zu verstehen. "Es wird keine Entschuldigung sein, in Deutschland oder Frankreich nicht zu wissen, was in Großbritannien in Sachen Restschuldversicherung vorgeht", warnte er. Die Aufsichtsbehörde könne regulatorische Maßnahmen und harte Restriktionen einleiten. Niemand sollte EIOPA unterschätzen. Inwieweit sie ihre Möglichkeit, den Verkauf von Restschuldversicherungen zu verändern, ausschöpfen wird, bleibt abzuwarten.
Biometriemarkt bietet großes Entwicklungspotenzial
Ulrich Pasdika, Regional Unit Manager bei Gen Re, gab Einblicke in den deutschen Biometriemarkt: Bei der Absicherung biometrischer Risiken liege die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) mit 63,9% vorn. Der Anteil der Pflegeversicherung steige, liege aber nur bei 2,5%. Am BU-Markt herrsche eine große Konkurrenz. "Das könnte auf Dauer zu negativen Entwicklungen führen: Depression oder Burnout könnten ausgeschlossen werden", so Pasdika. Paradox sei, dass Arbeitnehmer aus Berufsgruppen wie Handwerker, die dringend eine BU bräuchten, sich diese wichtige Absicherung wegen hoher Risikozuschläge oftmals nicht leisten können. Der Manager sieht viel Entwicklungspotenzial für ergänzende Produkte: "Eine Idee wären Zusatzangebote, etwa wenn das Kind eine schwere Krankheit bekommt, sich deshalb die Arbeitszeit der berufstätigen Eltern verkürzt und in der Folge weniger verdient wird."
Positives Ergebnis für die Jubiläumsveranstaltung
Mit einem Vortrag über aktuelle Trends im Bereich Neuromarketing und emotionale, interaktive Kauferlebnisse im Internet rundete Ralf Pispers, Geschäftsführer der .dotkomm rich media solutions GmbH, den Tag ab. Die Teilnehmer des 10. Praxisforums zeigten sich erfreut über die professionellen und aktuellen Best-Practice Vorträge. "Auch wir von APRIL Deutschland konnten viele wertvolle Informationen mitnehmen", sagte Lutz Göhler. "Für alle Besucher des Forums bietet sich eine ausgezeichnete Win-Win-Situation. Wir werden den gemeinschaftlichen und offenen Erfahrungsaustausch weiter fördern."
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Datum: 18.10.2013 - 16:03 Uhr
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