Baden-Württemberg: Branchenreport zeigt Bedeutung der Gesundheitsindustrie
(Stuttgart / Hannover) - Der neu publizierte Branchenbericht "Gesundheitsindustrie 2013 - Daten und Fakten für Baden-Württemberg" der BIOPRO Baden-Württemberg wird erstmals auf der BIOTECHNICA verteilt. Besuchen Sie uns am Stand D50
(PresseBox) - Die Gesundheitswirtschaft ist von großer Bedeutung für Baden-Württemberg. Sie ist bereits heute der größte Wirtschaftszweig im Land, gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die Unternehmen der Gesundheitsindustrie, das sind die Biotechnologie-, Medizintechnik- und pharmazeutische Industrie, mit ihren rund 85.000 Beschäftigten sind als produzierende und/oder forschende Unternehmen die Basis der Gesundheitswirtschaft. Die Gesundheitsindustrie ist ein krisensicherer und standorttreuer Arbeitgeber. Sie entwickelt und verbessert Arzneimittel, Therapieverfahren sowie Diagnostika, Analytik und Medizinprodukte. Sie trägt so mit ihren Innovationen zu einer stetig besseren Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, einer verlängerten Lebenszeit und mehr Lebensqualität der Patienten bei. Baden-Württemberg ist die innovativste Region Europas und die Gesundheitsindustrie trägt dazu maßgeblich bei. Auch bei der Zahl der Patentanmeldungen liegt Baden-Württemberg, gemeinsam mit Bayern, an der Spitze der Bundesländer.
Baden-Württemberg ist im Vergleich der Bundesländer der größte Pharma- und Medizintechnik-Standort und der drittgrößte Biotechnologie-Standort. In Baden-Württemberg sind 2.411 Medizintechnik-Unternehmen ansässig, davon 635 Unternehmen mit Aktivitäten in Forschung & Entwicklung und/oder Produktion. Letztere erzielten im Jahr 2010 einen Umsatz von 12,3 Mrd. Euro. Die 136 pharmazeutischen Unternehmen* erwirtschafteten im Jahr 2010 einen Umsatz von 7,35 Mrd. Euro sowie die 159 in Baden-Württemberg beheimateten Biotechnologie-Unternehmen einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro (inklusive biopharmazeutischer Produktion).
In Baden-Württemberg ist die gesamte Wertschöpfungskette vertreten: von Forschung und Entwicklung über Produktion bis hin zum Vertrieb. Dabei ist Baden-Württemberg geprägt von erfolgreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen, aber auch Standort von Weltkonzernen.
Medizintechnik-, Biotechnologie- und pharmazeutische Industrie sind forschungsintensiv. Gemeinsam sind ihnen die überdurchschnittlich hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung: die pharmazeutische Industrie investiert rund 9 % des Umsatzes; Medizintechnik-Unternehmen rund 9 % des Umsatzes; Biotechnologie-Unternehmen ca. 32 % des Umsatzes (Zahlen für Deutschland).
Baden-Württemberg hat eine vielseitige und exzellent aufgestellte Forschungslandschaft im Bereich Gesundheit, die für einen stetigen Nachschub an Ideen und Erkenntnissen sorgt: An 8 Universitäten, 11 Hochschulen für angewandte Wissenschaften, 24 außeruniversitären Forschungseinrichtungen und 5 Universitätskliniken wird Gesundheitsforschung betrieben. Diese schaffen Innovationen, die entweder in Form von Gründungen oder durch Technologietransfer ihren Weg an den Markt finden. Die Biotechnologie ist die gründungsintensivste Disziplin innerhalb der drei Branchen in Baden-Württemberg. Mit 9 Gründungen in 2009/2010 und aktuell 12 Gründungen im Zeitraum 2011-7/2013 ist die Anzahl in Baden-Württemberg auf hohem Niveau stabil geblieben ? im Gegensatz zum Bund. Bundesweit hat sich die Anzahl der Gründungen in den Vergleichszeiträumen von 2009/10 auf 2011/12 halbiert (Quelle: Ernst & Young, Die deutsche Biotechnologie-Branche 2013). Im Medizintechnik-Bereich wurden für Baden-Württemberg 7 Gründungen für 2011-7/2013 verzeichnet.
Die baden-württembergische Pharma- und Medizintechnik-Industrie ist exportstark. Die pharmazeutische Industrie erzielte im Jahr 2012 eine Exportquote** von 68,8 %, damit hat sich die Exportquote seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt. Die hohen Exportquoten von Medizintechnik- und Pharma-Unternehmen belegen, wie sehr baden-württembergische Produkte im Ausland geschätzt werden.
Die zur BIOTECHNICA erscheinende Publikation ?Gesundheitsindustrie 2013 ? Daten und Fakten für Baden-Württemberg? der BIOPRO Baden-Württemberg gibt einen sehr guten Überblick über die Branche in Baden-Württemberg. Spezifische Kapitel geben Einblick in die einzelnen Branchen, aber auch zu Rahmenbedingungen wie Forschung, Ausbildung, Finanzierung sowie Innovations- und Technologiepolitik.
Außerdem präsentiert die BIOPRO Baden-Württemberg auf der BIOTECHNICA ebenfalls die Neuauflage des Biotech-Guides Baden-Württemberg, der die Biotechnologie-Unternehmen in Kurzprofilen vorstellt und einen guten Überblick über die Vielfalt dieser Unternehmen im Land gibt.
Gerne überreichen wir Ihnen auf der BIOTECHNICA (Stand D50) Ihr persönliches Exemplar des Reports ?Gesundheitsindustrie 2013? sowie des ?Biotech-Guides?.
Mit der BIOPRO Baden-Württemberg steht seit 10 Jahren eine vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gemeinsam getragene Landesgesellschaft zur Verfügung, die den Standort national und international vertritt und - durch die im Jahr 2013 erfolgte neue Ausrichtung auf die Gesundheitsindustrien (Biotechnologie ? Pharmazeutische Industrie ? Medizintechnik) und Bioökonomie weitere Impulse zur Standortentwicklung setzen wird. Die BIOPRO Baden-Württemberg ist der zentrale Partner im strategischen Dreieck der Branchenteilnehmer und vernetzt Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Netzwerke.
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Mit der BIOPRO Baden-Württemberg steht seit 10 Jahren eine vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gemeinsam getragene Landesgesellschaft zur Verfügung, die den Standort national und international vertritt und - durch die im Jahr 2013 erfolgte neue Ausrichtung auf die Gesundheitsindustrien (Biotechnologie ? Pharmazeutische Industrie ? Medizintechnik) und Bioökonomie weitere Impulse zur Standortentwicklung setzen wird. Die BIOPRO Baden-Württemberg ist der zentrale Partner im strategischen Dreieck der Branchenteilnehmer und vernetzt Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Netzwerke.
Datum: 07.10.2013 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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