Responsible-Care-Wettbewerb 2013 des VCI: Preisträger geehrt / Chemieverband zeichnet gute Ideen zur Nachhaltigkeit in Aus- und Weiterbildung aus
(ots) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI)
hat drei Unternehmen auf Bundesebene für herausragende Projekte zur
Nachhaltigkeit in der Aus- und Weiterbildung prämiert. Der VCI hatte
den diesjährigen Responsible-Care-Wettbewerb unter dem Motto "Wir
haben gute Ideen zur Aus- und Weiterbildung für Umweltschutz und
Nachhaltigkeit" ausgeschrieben. Der Wettbewerb ist ein Beitrag zu
"Chemie hoch drei", der Nachhaltigkeitsinitiative der deutschen
Chemiebranche. "Es ging bei unserem Wettbewerbsthema nicht nur um
den Einsatz für Nachhaltigkeit, sondern auch um die Einbeziehung der
Belegschaft über alle Generationen. Außerdem sollten die Projekte
auch als Vorbild für unsere Mitgliedsunternehmen dienen. Auf unsere
drei Bundessieger trifft dies zu", sagte VCI-Präsident Dr.
Karl-Ludwig Kley anlässlich der Preisverleihung im Rahmen der
Mitgliederversammlung in Berlin.
Mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde Evonik Industries AG,
Rheinfelden, für ihr Projekt "Walk the Future - ein Umweltschutz- und
Nachhaltigkeitsparcours für Auszubildende". In berufsübergreifenden
Gruppen lösen Auszubildende Aufgaben zu Umweltschutz und
Nachhaltigkeit - und zwar mit modernen Mitteln wie der elektronischen
Schnitzeljagd, dem sogenannten Geo-Caching. Auf einem öffentlichen
Marktplatz für Nachhaltigkeit stellen die Auszubildenden ihre
Erkenntnisse vor. Ein positiver Nebeneffekt der öffentlichen
Darstellung der Projekt-Erkenntnisse ist die Werbung für Berufe in
der chemischen Industrie.
Den zweiten Platz erreichte das Projekt "Die professionelle
Handhabung von Dichtungen - der Schlüssel zu weniger
Umweltbelastungen" der Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Werk
Stade. Die Montage von Flanschen wird in diesem Projekt systematisch
aufgegriffen und als Trainingsprogramm für Mitarbeiter und für
Fremdfirmen umgesetzt. Dem Massenartikel "Dichtung" wird mit dem
Projekt so viel Aufmerksamkeit geschenkt, das sich der unerwünschte
Austritt von Flüssigkeiten und damit potenzielle Umweltbelastungen
stark reduzieren lassen. Die Statistik ist ein Indiz für den Erfolg:
einen signifikanten Rückgang von Leckagen.
Der dritte Platz ging an das Projekt "Verantwortungsvoller Umgang
mit Betriebsmitteln - die Druckluft-Detektive" des Rheinberger
Solvay-Werks. In diesem Projekt spüren auszubildende Mechatroniker
und Elektroniker mit Prüfgeräten Undichtigkeiten im Druckluftnetz auf
und sorgen für Abdichtung. Ihre Erkenntnisse präsentieren sie anderen
Auszubildenden und Mitarbeitern der Betriebe. Sie werben so für einen
verantwortlichen Umgang mit dem Betriebsmittel Druckluft. Über die
Preisvergabe entschied eine unabhängige Jury. Sie bestand aus: Egbert
Biermann, Mitglied des IG-BCE-Hauptvorstands, Bereich Organisation,
Arbeitsmarkt, Umwelt; Henning Krumrey, Stellvertretender
Chefredakteur der "Wirtschaftswoche"; Ministerialdirektor Werner
Ressing, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Dr. Gerd
Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im VCI;
Professor Dr. Ferdi Schüth, Direktor Max-Planck-Institut für
Kohlenforschung; VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann;
Ministerialdirektor Dr. Helge Wendenburg, Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
"Responsible Care" ist eine internationale Initiative der
chemischen Industrie. Sie hat zum Ziel, die Bedingungen für den
Schutz von Gesundheit und Umwelt sowie für die Sicherheit von
Mitarbeitern und Nachbarschaft ständig zu verbessern - unabhängig von
gesetzlichen Vorgaben.
Ein Foto von der Preisverleihung ist ab etwa 16.00 Uhr unter
www.vci.de/presse verfügbar.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2012
über 186 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 434.000
Mitarbeiter.
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Datum: 27.09.2013 - 15:07 Uhr
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