Kinder werden zu oft zur Schule chauffiert / Wissenschaftliche Studie zeigt deutlich erhöhtes Sicherheitsrisiko vor Schulen durch Hol- und Bringdienste / ADAC fordert "Elterntaxi"-Haltestellen
(ots) - Dass aus gut gemeinten Absichten vieler Eltern
oftmals unkalkulierbare Sicherheitsrisiken für Schulkinder entstehen,
zeigt jetzt eine wissenschaftliche Studie der Bergischen Universität
Wuppertal im Auftrag des ADAC. Demnach kamen allein im vergangenen
Jahr 10 363 Kinder unter 15 Jahren auf dem Weg zur Schule im Auto
ihrer Eltern zu Schaden - deutlich mehr als Schulkinder, die zu Fuß
unterwegs waren. Noch dramatischer fielen die Studienergebnisse mit
Blick auf die konkrete Gefährdungssituation vor Ort an den
Grundschulen aus. Hier gefährdeten in vielen Fällen Eltern durch
regelwidriges Anhalten oder riskante Wendemanöver die Sicherheit
anderer Schulkinder und Verkehrsteilnehmer teilweise massiv. Die
"Elterntaxi"-Studie beklagt zudem als weiteren negativen Nebeneffekt,
dass durch regelmäßige Hol- und Bringdienste die selbständige
Mobilität von Schulkindern immer mehr verloren geht.
Im Rahmen der Untersuchung wurden Schüler, Lehrer und Eltern an
rund 750 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen befragt. Klares Fazit:
Je weniger "Elterntaxis" vor Schulen halt machen, desto weniger
werden die Kinder gefährdet. Der ADAC appelliert daher an alle
Eltern, ihre Kinder auf einem sicheren Schulweg so oft wie möglich zu
Fuß zur Schule gehen zu lassen. Ferner spricht sich der ADAC auf
Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Einrichtung
sogenannter "Elterntaxi"-Haltestellen aus. Hier können Schüler
gefahrlos ein- und aussteigen. Diese speziell ausgewiesenen Hol- und
Bringzonen sollten etwa 250 Meter vom Schuleingang entfernt liegen
und so den Verkehr unmittelbar vor der Schule entzerren. Der
verbleibende Schulweg sollte sicher, frei von Sichthindernissen,
ausreichend beleuchtet sowie im Winter geräumt sein. Den Eltern
empfiehlt der Club, ihre Kinder stets an derjenigen Gehwegseite
aussteigen zu lassen, an der die Schule liegt.
Weitere Informationen und Empfehlungen sind im ADAC Leitfaden
"Hol- und Bringverkehr an Grundschulen" nachzulesen. Die Broschüre
kann mit Angabe der Artikelnummer 2830103 direkt beim ADAC e.V.
bezogen werden (verkehr.team(at)adac.de). Die Schutzgebühr beträgt 5,00
Euro.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Katrin Müllenbach-Schlimme
Tel.: +49 (0) 89/7676 2956
E-Mail: katrin.muellenbach-schlimme(at)adac.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 19.09.2013 - 10:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 947602
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
München
Telefon:
Kategorie:
Automobilindustrie
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 171 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Kinder werden zu oft zur Schule chauffiert / Wissenschaftliche Studie zeigt deutlich erhöhtes Sicherheitsrisiko vor Schulen durch Hol- und Bringdienste / ADAC fordert "Elterntaxi"-Haltestellen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
ADAC (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).