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"Sport-Stipendiat des Jahres" Martin Häner im Interview / Deutsche Bank und Deutsche Sporthilfe küren den Hockey-Olympiasieger / Erfolgreiche Duale Karriere im Sport und im Medizinstudium (BILD)

ID: 942696


(ots) -
Martin Häner heißt der erste "Sport-Stipendiat des Jahres", am
Dienstag wurde er in Frankfurt bei der Deutschen Bank nach einer
Online-Wahl unter Sportfans ausgezeichnet. Erster Gratulant war
Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bank AG.

Mit knapp 100 Lehrgangstagen vor Olympia 2012 mit der
Hockey-Nationalmannschaft, den zusätzlichen Athletikeinheiten und der
parallel laufenden Bundesligasaison hatte Martin Häner eine intensive
Olympia-Vorbereitung. In London gewann der Student der Humanmedizin,
der im 5. Fachsemester an der Charité Berlin studiert, mit dem
deutschen Team die Goldmedaille. Nach den Olympischen Spielen widmete
er sich wieder seinem Studium und dem Spielbetrieb mit seinem
Heimatverein, dem Berliner HC. Mit diesem gewann er in der
vergangenen Saison nach 47 Jahren wieder die Deutsche Meisterschaft.

Trotz der Doppelbelastung mit Bundesliga und Nationalmannschaft
bestand Häner das Physikum mit "gut" - bei einer Durchfallquote von
70% im schriftlichen Teil - und sein Wahlfach mit "sehr gut". In
seinem Studium besteht in allen Kursen und Übungen eine
Anwesenheitspflicht von 90%, sonst wird die Zulassung zu Klausuren
verweigert. Eine Ausnahmegenehmigung für Leistungssportler gibt es
dabei nicht. Zurzeit befindet er sich im klinischen Teil des
Studiums. Bei der Europameisterschaft in Belgien holte er den Titel,
brach sich aber auch die linke Hand.

Was bedeutet diese Wahl für Dich?

Die Verdoppelung des Stipendiums ist immens wichtig, das ist ein
großer Teil meiner Einnahmen eines Monats. Im Moment kann ich mich
aber noch gar nicht so freuen, weil alle Bewerber diesen Preis
verdient gehabt hätten, es geht Ihnen ja so wie mir.

So tickt also ein Teamspieler. Und weitere Einnahmen, gibt es vom
Verein Geld?

Keinen Cent.





Und warum dann immer noch Berlin, man kann im Hockey doch ein
bisschen was verdienen, im Ausland, auch bei einigen deutschen Klubs?

Wer Berliner ist, weiß, warum ich das so mache. Nach dem Abitur
war ich ein Jahr in London, aber ich bin zurückgekehrt. Ich habe in
Berlin eigentlich alles. Vielleicht könnte ich woanders 1000 oder
1500 Euro im Monat als Hockeyspieler bekommen. Doch mein Ziel ist ja,
später als Arzt meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Wie sieht eine Woche so aus bei Dir?

Wegen der Doppelspieltage mit dem Verein sind Wochenenden schon
mal nicht vorhanden. In der Woche beginnt das Training um 7:00 oder
7:30 Uhr, eineinhalb Stunden, danach geht's an die Uni. Fünf bis
sechs Einheiten Training die Woche, mit dem Team und auch
individuelles Athletiktraining, sind normal. Bislang hatte ich das
Glück, dass die großen Wettkämpfe so lagen, dass ich in den
Sommersemestern nichts versäumt habe. Die WM 2014 ist aber mitten im
Semester. Mal sehen, wie das wird, wenn es um eine Präsenz von 90 %
an der Uni geht, um Klausuren schreiben zu können. Es gibt keine
Ausnahmen für Leistungssportler. In der Regel wird auf Trainings-
oder Wettkampfreisen fast jede freie Minute gelernt.

Und der Bundestrainer, wie geht Markus Weise mit Euch Studenten
um?

Er ist ein positiv eingestellter Trainer, der weiß, dass wir die
Duale Karriere brauchen, weil wir mit unserem Sport nicht das Geld
für ein späteres Leben verdienen. Da kann man auch mal einige Tage
Trainingslager versäumen.

Hast Du schon mal im Sport Wesentliches sausen lassen müssen?

Turniere noch nie, aber einen Lehrgang in Südafrika, leider, er
war nämlich in Kapstadt. Aber nächstes Jahr geht es wieder dorthin.

Nach den Olympischen Spielen, so heißt es ja immer, komme ein
Übergangsjahr. Wann kommt das denn im Hockey? Ihr seid kürzlich, ein
Jahr nach dem Gold von London, Europameister geworden.

Wenn man einmal großen Erfolg hatte, weiß man, wie sich das
anfühlt, dann gibt man immer Vollgas. Im Team hat man auch immer
andere, an denen man sich hochziehen kann. Bei der EM waren nur 8
oder 9 Olympiasieger von London dabei, ich war im Finale verletzt.
Das zeigt, wir haben eine hohe Dichte, es kommen immer Talente nach.

Kommt nie das Gefühl, jetzt reicht es mit Hockey?

In den ersten Wochen nach Olympia hatte eigentlich keiner Lust,
aber die Vereine brauchten uns, also ging es weiter.

Du hast Dir die linke Hand gebrochen bei der EM, wie geht's jetzt?

Der Gips ist gerade ab, es geht voran.

Sind Mediziner - oder angehende Mediziner wie Du - eigentlich gute
oder schlechte Patienten?

Ich bin nicht anspruchsvoll, es gibt keinen Grund ungeduldig zu
werden.

Im Mai 2012 hat die Deutsche Bank im Rahmen der
Sporthilfe-Förderung das "Deutsche Bank Sport-Stipendium" ins Leben
gerufen, durch das die Förderung für studierende Spitzenathleten auf
300 Euro im Monat verdoppelt werden konnte. Aktuell profitieren rund
300 Sporthilfe-geförderte Athleten vom Programm, das mit dem dritten
Semester einsetzt und mit einem Zeitbonus über die Regelstudienzeit
hinaus gewährt wird. Die besonderen Leistungen der studierenden
Athleten wurden nun zusätzlich herausgestellt und gewürdigt, indem
Deutsche Bank und Sporthilfe in diesem Jahr zum ersten Mal den
"Sport-Stipendiaten des Jahres" kürte. Preisträger Martin Häner
erhält in den nächsten drei Semestern den doppelten
Stipendiumsbetrag.

Diese Top 5 standen für Sportfans online zur Wahl: Mareike
Adermann (Rollstuhl-Basketball, Gold in London), Linda Stahl
(Leichtathletik, Bronze in London), Martin Häner (Hockey, Gold in
London), Andreas Kuffner (Rudern, Gold in London) und Maximilian
Müller (Hockey, Gold in London). Insgesamt beteiligten sich weit über
hundert Sport-Stipendiaten, die von einer Fachjury in einer
Vorauswahl bewertet wurden.



Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 500
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: joerg.hahn(at)sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de

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und Deutsche Bank.
Sie unterstützen die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die von ihr
betreuten Sportlerinnen und Sportler
und die gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender
Weise.

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Datum: 11.09.2013 - 12:11 Uhr
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