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GTÜ-Mängelreport 1. Halbjahr 2013 (BILD)

ID: 941835


(ots) -
- Klare Reparaturhinweise durch neue Mängeleinstufung bei der
Hauptuntersuchung
- Knapp ein Viertel der Pkw mit erheblichen Mängeln unterwegs

Aus sicherheitstechnischen Gründen hat der Gesetzgeber die
Einstufung der Fahrzeugmängel (Mangelbaum) bei der amtlichen
Hauptuntersuchung (HU) dem aktuellen technischen Standart der
Fahrzeuge angepasst. Damit haben sich auch die Ergebnisse bei der HU
verändert. Nach dem neuen Mangelbaum werden nun die Mängel bei allen
Überwachungsorganisationen einheitlich bewertet. Darauf wies die GTÜ
Gesellschaft für Technische Überwachung bei der Vorstellung ihres
aktuellen Pkw-Mängelreports auf der IAA in Frankfurt hin.

Insgesamt ist die Zahl der erheblichen Mängel bei der HU weiter
gestiegen, da einzelne Mängel nach den neuen Vorgaben nun stärker
bewertet werden. Knapp ein Viertel aller untersuchten Fahrzeuge
fielen bei der HU im ersten Halbjahr durch und erhielten im ersten
Anlauf keine Prüfplakette.

Für den Autofahrer ist die neue Mängeleinstufung insgesamt gesehen
nun transparenter als bisher und gibt klare Vorgaben für
erforderliche Reparaturen am Fahrzeug.

So gilt zum Beispiel jetzt ein zu niedrig eingestellter
Schweinwerfer, defekte Begrenzungsleuchten oder ein Steinschlag mit
Rissbildung außerhalb des Sichtfelds im Sinne der Verkehrssicherheit
als erheblicher Mangel und muss vor Erteilung der HU-Plakette behoben
werden.

Im Gegensatz dazu sind nun eine poröse Antriebswellenmanschette,
die noch nicht gerissen ist, eine nur oberflächlich korrodierte
Bremsleitung oder ein Sprung im Blinker/Schlusslicht keine Mängel
mehr.

Schwerwiegende Sicherheitsmängel nehmen zu

An jedem vierten Pkw stellten die Prüfer bei der HU schwerwiegende
Sicherheitsmängel fest. Besonders häufig wurde die Beleuchtungs- und




Bremsanlage sowie Räder und Reifen beanstandet. Das geht aus dem
aktuellen GTÜ-Mängelreport hervor. Der Anteil der Pkw, die wegen
erheblicher Mängel die HU nicht bestanden, kletterte im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 5,3 Punkte auf 24,4 Prozent.

"Bei 43,4 Millionen Pkw auf Deutschlands Straßen bedeutet dies
hochgerechnet, dass mehr als zehn Millionen Autos nicht dem
geforderten sicherheitstechnischen Standard im Straßenverkehr
entsprechen", betonte Heinz Poggenpohl, stellvertretender Technischer
Leiter der GTÜ, bei der Präsentation des Reports.

Die neue Mängeleinstufung hat auch ihre positive Seite: So lag
Zahl der Pkw, die die HU ohne Beanstandung absolvierten, im ersten
Halbjahr bei 60,2 Prozent.

2,4 Millionen Autos unter der Lupe

Bei den von der GTÜ im Rahmen der HU im ersten Halbjahr geprüften
2,4 Millionen Pkw stellten die Prüfingenieure an knapp 40 Prozent der
Autos Mängel fest. Spitzenreiter über alle Altersklassen hinweg ist
bei den Top-3-Mängeln mit 19,8 Prozent die Gruppe "Beleuchtung und
Elektrik". Auf Platz zwei folgen Mängel an der "Bremsanlage" mit 10,3
Prozent. Den dritten Platz belegen die Mängel an "Achsen, Räder,
Reifen, Aufhängungen" mit 10,1 Prozent.

Durchschnittsalter 8,7 Jahre

Das Durchschnittsalter der Pkw nimmt weiter zu und liegt aktuell
bei 8,7 Jahren. Entsprechend schlecht ist der Zustand vieler älterer
Autos. In der Altersgruppe über neun Jahre sind rund 55 Prozent der
Fahrzeuge mit Mängeln behaftet. Knapp ein Drittel der Autos dieser
Altersklasse weisen erhebliche Mängel auf oder sind gar
verkehrsunsicher.

Hohes Fahrzeugalter - viele Mängel

Besonders deutlich wird die Diskrepanz zwischen alten und neuen
Fahr-zeugen im Pkw-Mängelvergleich. Während die GTÜ-Prüfer bei Autos
mit einem Alter bis zu drei Jahren pro 100 untersuchten Pkw knapp 14
Mängel fanden, spürten sie in der Altersgruppe über neun Jahre 150
Mängel auf.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nach wie vor bei vielen Pkw
ein enormer Reparaturbedarf besteht - besonders in der Altersklasse
über neun Jahren. Die GTÜ appelliert deshalb an alle Autofahrer,
notwendige Reparaturen nicht aufzuschieben, sondern im Interesse der
Verkehrssicherheit frühzeitig eine Werkstatt aufzusuchen und die im
Oktober beginnenden kostenlosen Lichtwochen zur Überprüfung der
Beleuchtungsanlage zu nutzen.



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz(at)gtue.de · http://www.gtue.de

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Datum: 10.09.2013 - 12:00 Uhr
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