Interview mit Dr. Manfred Gentz: Die Regierungskommission Corporate Governance wird noch viele Jahre benötigt
Die Akzeptanz der Regierungskommission Corporate Governance ist nach Meinung des designierten Kommissionsvorsitzenden Dr. Manfred Gentz signifikant gestiegen. Dass manche sie abschaffen wollen, wie BASF-Vorstandsvorsitzender Kurt Bock, hält er für nicht sinnvoll. Denn „wir haben für die nächsten Jahre noch eine wichtige Funktion in Sachen Corporate Governance in Deutschland“.

(IINews) - Berlin (30.August 2013) – Dass die Verabschiedung eines europäischen Rahmenwerks zur Corporate Governance die Arbeit der Kommission in Deutschland überflüssig machen wird, hält der Präsident der Internationalen Industrie- und Handelskammer, ebenfalls für unwahrscheinlich. „So lange wir unterschiedliche Unternehmensstrukturen in den einzelnen europäischen Ländern haben, werden wir auch keine einheitliche Regelung von Corporate Governance haben“.
Die Entscheidung über die Vergütung der Manager möchte er, stellvertretend für die Kommission, komplett dem Aufsichtsrat überlassen. Im Kodex wird „darauf hingewiesen, was der Aufsichtsrat vor einer Entscheidung über Vorstandsvergütungen berücksichtigen sollte.“ Zu den teils astronomischen Vergütungen der Aufsichtsratsvorsitzenden weiß er aus eigener Erfahrung zu berichten: „Der Aufsichtsratsvorsitzende hat deutlich mehr zu tun als seine Kollegen.“
Zum Thema Frauen in Führungspositionen sagt Manfred Gentz ganz klar: „Die Meinung, es sei in den letzten Jahren nichts passiert, ist falsch.“ Es finden sich viel mehr Frauen in den Aufsichtsräten- und auch ein paar in den Vorständen. Vorstandspositionen sind in der Regel mit einer enormen Belastung verbunden, weiß der frühere Finanzvorstand von Daimler. Dieser Belastung wollen sich viele Frauen nicht stellen. „Für die Aufsichtsräte ist das leichter. Da kann man auch mangelnde Erfahrung durch Kollegen im Aufsichtsrat ausgleichen lassen.“
Themen in diesem Fachartikel:
aufsichtsrat
manfred-gentz
regierungskommission
deutscher-corporate-governance-kodex
dcgk
vorstandsverguetung
aufsichtsratsverguetung
fredelia
frauenquote
eu
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Über Aufsichtsrat-Welt.de
Der Blog www.aufsichtsrat-welt.de bietet Fachinformationen und Wissenswertes rund um das Thema Aufsichtsräte.
Der Blog Aufsichtsrat-Welt.de wird gesponsert von der Fredelia AG http://www.fredelia.com/
Die Fredelia AG ist eine Nachfolgebörse und Beratungsfirma für M&A-Transaktionen, Unternehmensnachfolgen und Management Buy-in (MBI). Wir lotsen Inhaber und Unternehmensnachfolger durch den komplizierten Prozess des Unternehmenskaufs und -verkaufs und bringen beide Seiten punktgenau zusammen. Zur Analyse gehören bei uns nicht nur die betriebswirtschaftlichen Kennziffern, sondern auch eine differenzierte Betrachtung der persönlichen Stärken eines Käufers oder MBI-Kandidaten, die bei einer Nachfolgelösung entscheidend für den Erfolg sein können. Dabei nutzen wir für die Nachfolgelösungen Matchingmethoden und individuelle Profilanalysen, die in dieser Art auf dem deutschen Markt einzigartig sind.
Datum: 30.08.2013 - 20:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 936075
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Telefon:
Kategorie:
Unternehmensführung
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 411 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Interview mit Dr. Manfred Gentz: Die Regierungskommission Corporate Governance wird noch viele Jahre benötigt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Fredelia AG - Nachfolgebörse für Unternehmensnachfolgen (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).