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Agrarminister vonüber 300 Bürgern umzingelt / Bündnis fordert Agrarwende weg von Agrarindustrie, hin zu einer umwelt- und tiergerechten Landwirtschaft / Bundesweite Großdemo am Samstag in Wietze (BILD)

ID: 935101


(ots) -
Die Konferenz der Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern in
Würzburg wurde heute von über 300 Bürgerinnen und Bürgern mit einer
Menschenkette symbolisch umzingelt. Die Demonstranten forderten von
den Agrarministern eine Kehrtwende in der Agrarpolitik weg von
Tierfabriken, hin zu einer umwelt- und tiergerechten bäuerlichen
Landwirtschaft. Dazu müssten bäuerliche Betriebe finanziell besser
gestellt werden als agrarindustrielle Großbetriebe und Subventionen
an strenge Umwelt- und Sozialstandards gekoppelt werden.

Zu der Protestaktion hatte das Bündnis "Meine Landwirtschaft"
aufgerufen, dem zahlreiche Bauern-, Umwelt-, Entwicklungs- und
Tierschutzverbände angehören. Für kommenden Samstag, den 31. August
hat das Bündnis zu einer bundesweiten Großdemonstration im
niedersächsischen Wietze unter dem Motto "Wir haben Agrarindustrie
satt!" aufgerufen. Dort sollen Tausende Menschen Europas größten
Hühnerschlachthof mit einer Menschenkette umzingeln.

"Noch nie hatten die Agrarminister von Bund und Ländern so große
Möglichkeiten, eine Agrarwende in Deutschland einzuläuten", sagte
Astrid Goltz vom Kampagnennetzwerk Campact. "Die EU-Agrarreform
ermöglicht es ihnen, die ländliche Entwicklung und den Umwelt- und
Tierschutz deutlich zu stärken. Doch Agrarministerin Ilse Aigner und
ein Teil ihrer Länderkollegen setzen auf ein "Weiter so" in der
Agrarpolitik. Darum appellieren wir vor der Bundestagswahl an alle
Parteien: Die Zeit ist reif, die Agrarindustrie abzuwählen. Die große
Mehrheit der Menschen will Bauernhöfe statt Agrarfabriken."

"Unser Vorschlag ist klar", erklärt Georg Janßen von der
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. "30 Prozent der
Direktzahlungen werden als Zuschlag für die ersten 20 Hektar pro
Betrieb ausgezahlt, um bewusst bäuerliche Strukturen zu stärken. Ab




150.000 Euro müssen zudem die Beträge abgestaffelt werden. Dies
sollte für die angeblich wettbewerbsfähigsten, flächenstärksten
Großbetriebe, die 20 Jahre lang den Löwenanteil der Direktzahlungen
erhalten haben, doch kein Problem sein. Eine solche Regelung würde
auch das von den Agrarministern viel beklagte Einsteigen von
außerlandwirtschaftlichen Investoren im Bodenkauf einen wirksamen
Riegel vorschieben."

"Wir wollen Taten statt leere Versprechen", forderte Marion
Ruppaner, BN Agrarreferentin. "Denn Bayerns Landschaft ist in großen
Bereichen längst nicht mehr artenreich. Mehr als 1000 Bauernhöfe
müssen jedes Jahr aufgegeben, 25 Prozent der Ackerfläche sind
"vermaist" und die Industrialisierung der Tierhaltung macht auch vor
Bayern nicht halt. Eine Umwidmung der Zahlungen, weg von der
Agrarindustrie hin zu bäuerlichen Betrieben, stärkt deren
Wettbewerbsfähigkeit. Wer mehr für die Umwelt tut, soll auch dafür
entlohnt werden, deshalb ist auch die Umwidmung von Subventionen in
Richtung Agrarumweltmaßnahmen ein Gebot der Stunde."



Pressekontakt:
- Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft
bäuerlichen Landwirtschaft e.V., janssen(at)abl-ev.de, mobil: 0170 -
4964684
- Astrid Goltz, Campaignerin Campact, goltz(at)campact.de, mobil:
0152-22888799
- Marion Ruppaner, Agrarreferentin des Bund Naturschutz (BN) und
Mitglied Agrarbündnis Bayern, marion.ruppaner(at)bund-naturschutz.de,
Tel: 0911 8187820, mobil: 0173-4466553

Weitere Informationen zu der Großdemonstration am 31. August in
Wietze (Landkreis Celle, Niedersachsen) gibt es hier:
http://www.wir-haben-es-satt.de/

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Datum: 29.08.2013 - 14:19 Uhr
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