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Virtueller Warenhandel in Spielen floriert

ID: 931403

(ots) - Geschäfte in digitalen Welten scheffeln Millionen
in die Kassen der Spiele-Branche / Vorsicht: Geld nur über
Plattformen des Betreibers investieren

Virtuelle Zusatzinhalte für Computer- und Videospiele im Internet
werden immer mehr zum Kassenschlager für die Games-Branche: 2012
belief sich der Umsatz hierzulande auf 226 Millionen Euro, so der
Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). COMPUTER BILD
gibt einen Einblick in den lukrativen digitalen Warenhandel (Heft
19/2013, ab Samstag am Kiosk).

"Free to Play" lautet das Geschäftsfeld: Die Games lassen sich
zwar ohne Echtgeldeinsatz spielen, laufen dann meist aber mit
angezogener Handbremse. Wer den Spielfluss beschleunigen will, muss
zahlen. Das tun vor allem Gelegenheitsspieler: "Im Vergleich zu
Core-Gamern möchte diese Gruppe sehr viel weniger Zeit in Games
investieren, aber dennoch mitspielen", sagt Professor Jens Frieling
von der Universität Flensburg, der sich seit einigen Jahren mit
virtuellen Gütern und deren Käufern beschäftigt.

Doch auch Spieler verdienen mitunter ordentlich am digitalen
Warenhandel. In PC-Rollenspielen wie "World of Warcraft" und "Diablo
3" sammeln sie die Spielwährung Gold sowie Objekte, die sie über
Online-Auktionshäuser zu echtem Geld machen. So metzelte ein
amerikanischer Wirtschaftsstudent unter seinem Pseudonym
WishboneThe-Dog Mitte 2012 täglich bis zu 14 Stunden lang Monster und
verkaufte die erspielten Güter. Mehr als 10 000 US-Dollar in drei
Monaten hatte der Amerikaner eigenen Angaben zufolge verdient, zum
Beweis veröffentlichte er entsprechende Kontoauszüge.

COMPUTER BILD rät Nutzern, die Geld in virtuelle Inhalte
investieren wollen, dies nur innerhalb des Spiels über die
Plattformen des Betreibers zu tun. Denn häufig untersagen die
allgemeinen Geschäftsbedingungen den Handel mit virtuellen




Gegenständen außerhalb des Spiels. Wer dennoch etwa von externen,
dubiosen Online-Anbietern eine Spielfigur auf ein hohes Level bringen
lässt und erwischt wird, verliert seinen Spielezugang - und das
investierte Geld.

Mehr zu Spielen und Co. unter www.computerbild.de/cbs



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Datum: 23.08.2013 - 09:00 Uhr
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