Sport-Stipendiaten des Jahres - Maximilian Müller im Kurzinterview / Deutsche Bank und Sporthilfe suchen Gewinner / Top5 in öffentlicher Online-Abstimmung: Heute Hockey-Olympiasieger Maximilian Müller
(ots) - In London gewann Maximilian Müller als
Kapitän der Hockey-Nationalmannschaft die Goldmedaille. Mit seinem
Heimatverein, dem Nürnberger HTC, gelang ihm der Aufstieg in die 1.
Bundesliga. Für Maximilian Müller war von Beginn an klar, dass man
mit Feldhockey seinen Lebensunterhalt nicht durch eine reine
Sportkarriere finanzieren kann. Er studiert Sportökonomie an der
Universität Bayreuth im 9. Fachsemester und will sich mit dem
Masterstudium ein zweites Standbein aufbauen. Dieses Ziel ist nicht
ohne einige Kompromisse zwischen Universität und Sport sowie die
Hilfe von Kommilitonen möglich. Vor den Olympischen Spielen konnte er
alle Scheine nach sechs Semestern ablegen, um in der
Olympiavorbereitung die Bachelorarbeit schreiben zu können. Sein
Bachelorstudium hat er mit der Note 2,2 abgeschlossen. Auch im
Masterstudium war es ihm bisher möglich, mehr Scheine zu erwerben als
im Studienplan vorgesehen. Seine sportlichen Ambitionen wird das
Abwehr-Ass in nächster Zeit jedoch etwas zurückstellen müssen. Eine
unumgängliche Achillessehnen-Operation Anfang der Woche zwingt
Maximilian Müller zu einer mehrere Monate langen Pause. Doch nach der
Reha peilt er mit der Weltmeisterschaft im Juni 2014 in Den Haag
schon wieder sein nächstes großes Ziel an.
Was waren Deine größten Momente als Hockeyspieler im vergangenen
Jahr?
Im Zentrum des Sportjahres 2012/13 standen natürlich die
Olympischen Spiele in London und die sehr intensive Vorbereitung
darauf. Dabei ist die zweite Goldmedaille in Folge die Krönung der
Vorbereitung, die insgesamt 10 Monate gedauert hat! Noch einmal Gold
zu holen, bei meinen wahrscheinlich letzten Spielen und das noch als
Kapitän, hat dabei meine Träume weit übertroffen! Bei all dem Hype um
Olympia darf man auch den Aufstieg mit meinem Heimatverein dem
Nürnberger HTC in die 1. Bundesliga nicht vergessen. Durch die
Rückendeckung des Bundestrainers war es mir möglich, trotz
Olympiavorbereitung mit dem Verein in die 2. Liga zu gehen. Der
Wiederaufstieg ist mir persönlich viel wert!
Hatte die Olympiavorbereitung auch Einfluss auf Dein Studium der
Sportökonomie an der Universität Bayreuth?
Auch das Studienjahr war geprägt von den Olympischen Spielen! Um
die Doppelbelastung zwischen Studium und Olympiavorbereitung meistern
zu können, war allerdings eine Planung nötig, die über das letzte
Jahr hinausging. Um die Fahrtbelastung zwischen Nürnberg, meinem
Wohn- und Trainingsort und Bayreuth, meiner Uni in dieser Zeit
möglichst gering zu halten, konnte ich mit großem Aufwand alle
Scheine meines Bachelorstudiums bereits nach sechs Semestern ablegen.
So konnte ich meine Bachelorarbeit in der Vorbereitungszeit von zu
Hause aus schreiben. Dies hat dazu geführt, dass sowohl die Arbeit
(Note 1,3) als auch die Vorbereitung hervorragend nebeneinander
laufen konnten.
Wie schaffst du es Sport und Studium in Deiner Dualen Karriere zu
vereinbaren?
Ich glaube ganz generell, dass man alleine keine echte Duale
Karriere hinbekommen kann. Dafür braucht es immer auch die
Kompromissbereitschaft der Uni und des Sports.
Bei uns im Hockey ist es vom Bundestrainer so vorgegeben, dass vor
den Highlights WM und Olympia Hockey klaren Vorrang hat. Dafür sind
in den Jahren darauf auch sportliche Freiräume eingeplant, um diesen
Rückstand im Studium wieder aufzuholen. Diesen Zyklus muss auch die
Uni verstehen und mittragen. Ohne die Hilfe von Professoren, die
Klausuren verlegen und Abwesenheiten tolerieren, wäre ein reguläres
Studium nicht möglich. Also ist es eine Mischung aus einer
persönlichen, langfristigen Planung und der Kompromissbereitschaft
von Sport und Universität, die mir bis jetzt ein erfolgreiches
Studium ermöglicht haben.
Danke für Deine Antworten.
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Im Mai 2012 hat die Deutsche Bank im Rahmen der
Sporthilfe-Förderung das "Deutsche Bank Sport-Stipendium" ins Leben
gerufen, durch das die Förderung für studierende Spitzenathleten auf
300 Euro im Monat verdoppelt werden konnte. Aktuell profitieren rund
300 Sporthilfe-geförderte Athleten vom Programm, das mit dem dritten
Semester einsetzt und mit einem Zeitbonus über die Regelstudienzeit
hinaus gewährt wird. Die besonderen Leistungen der studierenden
Athleten werden nun zusätzlich herausgestellt und gewürdigt, indem
Deutsche Bank und Sporthilfe in diesem Jahr zum ersten Mal den
"Sport-Stipendiaten des Jahres" küren. Der Preisträger erhält in den
folgenden drei Semestern von der Deutschen Bank den doppelten
Stipendiumsbetrag.
Diese Top 5 stehen zur Wahl: Mareike Adermann, Linda Stahl, Martin
Häner, Andreas Kuffner und Maximilian Müller. Jeder Interessierte
kann an dieser Wahl bis 16. August teilnehmen:
www.deutsche-bank.de/sporthilfe-wahl. Unter allen Teilnehmern wird
ein Wochenende für zwei Personen in der Bundeshauptstadt mit Besuch
des Leichtathletik-Meetings ISTAF Berlin verlost. Die Preisverleihung
an die Stipendiaten wird Mitte September in besonderem Rahmen
stattfinden.
Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 500
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: joerg.hahn(at)sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de
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die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler
und die gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender
Weise.
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Datum: 26.07.2013 - 11:00 Uhr
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