Mit der Technik gegen Brennholz-Diebstahl
Erfurt, 15.07.2013. Mit den Heizpreisen steigen auch die Diebstähle wieder an! In dieser Jahreszeit findet man im Wald ordentliche Stapel an Brennholz: Eine Einladung für Langfinger? Nein. Das Kaminholz ist Privateigentum. Brennholz stehlen ist demnach strafbar. Trotzdem wird immer mehr Brennholz entwendet. Kleine GPS-Sender sollen die große Zahl der Diebstähle nun einschränken.
(IINews) - Viele Forstbetriebe in Deutschland beklagen sich in diesen Tagen über die steigende Zahl von Brennholz-Diebstählen. "Allein im Bundesland Bayern werden jedes Jahr über 1000 Diebstähle verzeichnet", weiß Andre Semm, Inhaber des Portals klick-dein-Brennholz.de. In den Brandenburger Wäldern sind insgesamt zehn Prozent der gesamten Holzernte illegal entwendet worden. Oder ein anderes aktuelles Beispiel: Ein Holzunternehmer aus Baden-Württemberg hat ungefähr 85 Festmeter Holz von einem Transportunternehmen aus den Wäldern nahe Augsburg abgeholt und zum Kunden bringen lassen. Leider handelte es sich dabei um den falschen Brennholz-Haufen. Der Schaden, der dabei entstanden ist, beträgt in diesem Fall 4800 Euro.
Mit hohen Strafen rechnen
Der Diebstahl von Brennholz ist in Deutschland kein Kavaliersdelikt. Die Grenze von sogenannten "geringfügigen Diebstählen" liegt bei 50 Euro. Fachmann Andre Semm rät seinen Kunden daher: "Behalten Sie stets im Auge, wie viel das gekaufte Brennholz Wert ist, und welche Mengen Sie einlagern." Denn die Strafe richtet sich nach dem Wert des entwendeten Brennholzes. Weiß ein Verbraucher diesen nicht, wird er geschätzt. Wenn das Kaminholz vom privaten Grundstück gestohlen wird, kommt auf der Anklageliste Hausfriedensbruch dazu. Viele dieser Diebstähle werden mit hohen Geldstrafen geahndet, in einigen schweren Fällen droht sogar Gefängnisstrafe.
"Jemand auf frischer Tat zu ertappen, ist fast unmöglich", weiß Andre Semm von seinen Brennholz-Kunden. Selbst wenn man Kameras aufbaut oder sich selbst auf die Lauer legt: Das Gebiet eines ganzen Waldes ist unüberschaubar. Kleine GPS-Sender sollen den verzweifelten Brennholz-Händlern nun helfen. Die neuen Peilsender sind nicht größer als eine Streichholzschachtel und werden in das geschlagene Holz eingeklemmt. Auf dem Monitor kann der Besitzer jede Bewegung des Holzes verfolgen. Wenn eine Holzernte ins Sägewerk gefahren wird, ist das natürlich gut. Alle anderen Wege werden sofort überprüft und gegebenenfalls der Polizei gemeldet.
Weitere Informationen zu beispielsweise der Brennholz-Lagerung finden Sie auf unserer Kaminholz-Wikithek unter www.klick-dein-Brennholz.de. Dort werden außerdem regionale Brennholzanbieter vorgestellt und der Kunde mit wertvollen Tipps rund ums Thema Brennholz versorgt.
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Datum: 15.07.2013 - 12:26 Uhr
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