Jürgen Linsenmaier: Der Einzelhandel kämpft um seine Reputation
Mündige und anspruchsvolle Verbraucher, kritische Medien und massiver Preiskampf verändern den Supermarkt
(IINews) - Schorndorf. Ausgespähte Mitarbeiter, Rattengift im Ladenlokal und Missstände im Personalmanagement - diese und andere Punkte prägen die Berichterstattung über deutsche Discounter. Zugleich wird in vielen TV-Kochshows und Lebensmitteltests immer wieder bewiesen, dass die Qualität der Produkte in deutschen Supermärkten nicht schlechter ist als anderswo. Eher im Gegenteil: Auch nach dem Einkauf beim Discounter lässt sich prächtig schlemmen. Der Verbraucher liebt es billig. Zugleich stellt er aber höchste Ansprüche an die soziale und ökologische Verantwortung des Handels, des Herstellers und an die Produktionskette. Ein Dilemma, denn nichts ist heute so wichtig wie der sogenannte gute Ruf, die Reputation.
"Aldi, Lidl, Penny und Co. haben es schwer. Nirgendwo auf der Welt sind Nahrungsmittel so preiswert zu haben wie in Deutschland. Und dennoch tobt der Preiskampf weiter. Zugleich erwartet der Kunde Top-Qualität, Öko-Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft und gut bezahltes Personal an der Kasse. Jeder Fehler wird durch Gewerkschaften, Medien oder Verbraucherschützer gnadenlos abgestraft. Der gute Ruf leidet", fasst Jürgen Linsenmaier zusammen. Linsenmaier ist Marketingexperte und hat sich viele Jahre lang mit dem Thema Reputation beschäftigt. In seinem aktuellen Buch "Ihr guter Ruf verkauft! Sonst nichts." beschreibt er eindrucksvoll die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Reputation und Umsatz, zwischen Qualität im Unternehmertum und den Erwartungen moderner Kunden.
"Jede Negativmeldung schadet dem Handel, dem Produkt oder der Marke", erklärt Linsenmaier. Leidenschaftlich stürze sich die Öffentlichkeit auf jedes Fehlverhalten - und sie hat dafür unendlich viele Kanäle zur Verfügung. Allein Facebook und Bewertungsplattformen reichten schon aus, um dem guten Ruf eines Unternehmens zu schaden, von den Massenmedien ganz zu schweigen. Was aber tun, wenn der gleiche kritische und strafende Verbraucher nicht bereit ist, seine steigenden Ansprüche auch durch höhere Preise zu vergüten? Linsenmaiers Antwort: "Aufklären, offensiv kommunizieren und nicht immer warten bis es zu spät ist". Schließlich, so der Marketingexperte und Vortragsredner in Sachen guter Ruf, werde so mancher vermeintliche Skandal nur dadurch einer, weil mangelhaft oder zu spät reagiert werde. Pro-Aktivität gewinne in aller Regel gegenüber der bloßen Reaktion.
"Im Supermarkt gibt es ihn noch, den Homo-Oeconomicus, den Schnäppchen-Jäger, den Kunden, der das Maximum zum kleinsten Preis herausholen möchte. Aber dieser Homo-Oeconomicus ist nicht unmündig, im Gegenteil, er versteht zunehmend die wirtschaftlichen Zusammenhänge", wirbt der Reputations-Profi für mehr Informations-Offensiven. Discounter und Einzelhändler sollten den Mut aufbringen, ihre Preise und ihre Geschäftspolitik besser zu erklären. Qualität habe nun mal ihren Preis. Und: Jedes Produkt hat seine individuelle Geschichte, die dem Verbraucher hilft, eine bessere Entscheidung zu treffen. "Man muss ihm die Geschichte nur erzählen." Das mache den Einkauf noch mehr zum Erlebnis und greife das zunehmende Umwelt- und Gesellschaftsbewusstsein auf. "Wenn jeder weiß, woher sein Lebensmittel kommt, wie der Preis entsteht und welche Stoffe enthalten sind, steigt das Vertrauen - in das Produkt und den Händler. Die Reputation wächst. Und damit auch der mögliche Umsatz", rechnet Linsenmaier vor. Und so mancher Kritiker würde die Themen dann auch anders bewerten. Kluge, pro-aktive Informationspolitik sei gefragter denn je.
Der gute Ruf, so der Marketingexperte und Buchautor abschließend, sei absolut entscheidend für den Unternehmenserfolg. Das bedeute nicht, dass nicht auch unbequeme Entscheidungen oder harter Wettbewerb durchgesetzt werden könnten. Es gehe um das Wie, um die Authentizität des Unternehmens und der Marke. Wer einen guten Ruf habe und einen Vertrauensvorschuss genieße, könne davon auch in Krisenzeiten zehren.
Weitere Informationen über den Vortragsredner Jürgen Linsenmaier, die Themen Marketing, Reputation und guter Ruf sowie zum Buch "Ihr guter Ruf verkauft! Sonst nichts." gibt es unter www.juergen-linsenmaier.de.
Themen in diesem Fachartikel:
marketingexperte
reputationsprofi
autor
vortragsredner
dozent-und-unternehmer
reputation
leumund
renommee
marketing
strategie
selbstvermarktung
seminar
selbst-ndige
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Hintergrund
Jürgen Linsenmaier ist Marketingexperte, Reputationsprofi, Autor, Vortragsredner, Dozent und Unternehmer aus Leidenschaft. Schon als Student gründete er sein erstes eigenes Unternehmen, einen Verlag. Alle von ihm entwickelten Zeitschriften sind nach mehr als 30 Jahren noch heute bedeutend im Markt platziert. Seinen Erfahrungsschatz sammelte er in seiner langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer und Vorstand eines Medienhauses. Durch seine Laufbahn als Manager und Unternehmer kennt er die Probleme, mit denen es mittelständische Unternehmen tagtäglich zu tun haben. Jürgen Linsenmaier ist ein Mann aus der Praxis für die Praxis. In seinen Vorträgen begeistert er die Zuhörer mit seiner authentischen und praxisorientierten Art der Vermittlung gelebten Erfolgswissens. Sein Motto und Titel seines Buches: "Ihr guter Ruf verkauft! Sonst nichts."
Spreeforum International GmbH
Falk Al-Omary
Trupbacher Straße 17
57072 Siegen
falk.al-omary(at)spreeforum.com
0171 / 2023223
http://www.spreeforum.com
Datum: 12.07.2013 - 21:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 908803
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Jürgen Linsenmaier
Stadt:
Schorndorf
Telefon: +49 7181 6059895
Kategorie:
Dienstleistung
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 132 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Jürgen Linsenmaier: Der Einzelhandel kämpft um seine Reputation"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Jürgen Linsenmaier Redner&Marketingexperte (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).