Neue OZ: Kommentar zu Motorsport / GP Deutschland / Nürburgring
(ots) - Kontraste
Der Deutschland-Grand-Prix gehörte zum Spannendsten, was die
Formel 1 in den letzten Monaten zu bieten hatte. Packende
Positionskämpfe, relativ stabile Reifen und ein Finish, das der
ehrwürdige Ring schon lange nicht mehr gesehen hat. Dazu ein Sieger,
der den Heimfluch bannte und die Grüne Hölle strahlend blau
erscheinen ließ. Sebastian Vettel scheint den Höhepunkt seiner
Karriere erreicht zu haben, viel besser kann man diesen Sport nicht
interpretieren. Auch gerade deshalb, weil die Konkurrenten so stark
sind.
Vettel ist also auf dem besten Weg, den Titel zum vierten Mal in
Serie zu holen und aus dem Schatten von Michael Schumacher
herauszutreten - was "Schumi-Puristen" sicherlich nicht so gern
hören.
Allerdings: Trotz der großen aktuellen sportlichen Erfolge hat die
Formel 1 an Strahlkraft verloren. 55 000 Zuschauer wurden gestern in
der Eifel gezählt, das ist ein allenfalls befriedigender Wert und
macht wenig Hoffnung darauf, dass eine der schönsten und beliebtesten
Rennstrecken der Welt eine echte Zukunft hat. Schon diesmal hat
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone auf mehrere Millionen verzichtet. Er
ist nicht dafür bekannt, so etwas häufiger zu tun.
Alfons Batke
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Datum: 07.07.2013 - 22:00 Uhr
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