Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Wimbledon: "In die Röhre geschaut" von Jürgen Scharf
(ots) - Nichts gegen Nigeria und Uruguay. Die können
wirklich überhaupt nichts für die Programmplanung der
öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Deutschland. Dass aber etwa
das ZDF diese Vorrundenpartie des Confed Cups aus Brasilien live
übertragen hat, die deutschen Tennis-Fans in punkto Wimbledon aber
komplett in die Röhre schauen, ist ein Trauerspiel. Es ist ja nicht
das erste Mal. Auch für Bundesliga und Champions League haben ARD und
ZDF Unsummen hingeblättert. Selbst glühende Fußball-Fans räumen aber
ein, dass der öffentlich-rechtliche Bildungsauftrag in punkto Sport
etwas mehr zu bieten haben müsste. Als Dirk Nowitzki in die
Fußstapfen großer deutscher Sport-Idole trat und den NBA-Titel
gewann, gab es davon bei ARD und ZDF nichts zu sehen. Nun trumpfen
Lisicki und Haas in Wimbledon groß auf - Bilder davon gibt es wieder
nur im Pay-TV. Dabei sollte es ohnehin egal sein, ob jetzt drei, zwei
oder überhaupt kein Deutscher im Viertelfinale in London stehen.
Zumindest die Finalspiele des wichtigsten Tennis-Turniers der Welt,
auch wenn sich dort ein Nigerianer und ein Uruguayer gegenüberstehen,
gehören genauso live übertragen wie Olympia oder eine Fußball-WM.
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Datum: 01.07.2013 - 20:59 Uhr
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