Dortmund-Ellinghausen: Baubeginn für weiteres Hochwasserrückhaltebecken
Neue Anlage wirkt im Verbund mit dem HRB Mengede
(PresseBox) - Die Emschergenossenschaft beginnt in der kommenden Woche mit dem Bau eines weiteren Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) auf Dortmunder Stadtgebiet. Das HRB in Dortmund-Ellinghausen wirkt im Verbund mit der bereits im Bau befindlichen Anlage in Dortmund-Mengede. Die beiden Becken werden im fertiggestellten Zustand ein gemeinsames System bilden, das im Hochwasserfall ein Rückhaltevolumen von fast zwei Millionen Kubikmeter zur Verfügung stellt und somit wesentlich zur Hochwassersicherheit für die am Hauptlauf der Emscher liegenden Städte beiträgt.
Das geplante Hochwasserrückhaltebecken in Dortmund-Ellinghausen ist, bedingt durch den Verlauf der Ellinghauser Straße und der Emscher, in insgesamt drei Beckenabschnitte gegliedert. Die Bauarbeiten beginnen mit der Erstellung des südöstlichen Beckenteils in der kommenden Woche.
Zunächst müssen vorbereitende Maßnahmen getroffen werden, bevor die eigentlichen Erdarbeiten zum Aushub des Beckens erfolgen können. Hierzu gehören etwa die Herstellung von Baustraßen, die Umlegung einer Gasleitung sowie der flächenhafte Abtrag des Oberbodens. Der Abschluss der Arbeiten im süd-östlichen Beckenteil ist für Ende Mai 2015 geplant. In diesem Abschnitt werden zirka 350.000 Kubikmeter Boden ausgehoben. Zum Vergleich: Das HRB Nagelpötchen fasst "nur" zirka 102.000 Kubikmeter.
Zu einem späteren Zeitpunkt folgt dann die Herstellung des südwestlichen und des nördlichen Teils und somit die endgültige Modellierung des Hochwasserrückhaltebeckens. Für den Bau des HRB ist es notwendig, auf einer Fläche von rund 27 Hektar - das entspricht in etwa der Größe von 38 Fußballfeldern - im Mittel zirka vier Meter tiefe Abgrabungen des Geländes vorzunehmen. Dabei fällt Bodenaushub in einem Volumen von rund einer Million Kubikmeter an, der zum größten Teil per LKW über die Ellinghauser Straße abtransportiert und extern entsorgt werden muss.
Vielfältiger Lebensraum
Neben dem Hochwasserschutz ist ein weiteres wesentliches Ziel der Baumaßnahme, günstige Standortbedingungen für die Entwicklung vielfältiger, auentypischer Lebensräume zu schaffen. Zur Erreichung dieses langfristig angestrebten Zustandes einer strukturreichen Landschaft ist für die Beckensohle eine Geländeprofilierung vorgesehen, in der sich verschiedenartige Biotopkomplexe einstellen können und die Ausbildung unterschiedlicher Vegetationstypen unterstützt wird. Die Emschergenossenschaft wird sich darum bemühen, die während der Bauphase auftretenden Belastungen für Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten und bittet im Hinblick auf die anstehenden Bautätigkeiten um Verständnis.
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Datum: 20.06.2013 - 08:52 Uhr
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