Zeitarbeitsfirma mit vorbildlicher Willkommenskultur
Ist die Gesellschaft bereit eine größere Anzahl von ausländischen Arbeitskräften zu integrieren? Und sind es die Betriebe? Wissenschaftler einer privaten Hochschule untersuchten einen modernen Personaldienstleister.
(IINews) - Ist die Gesellschaft bereit eine größere Anzahl von ausländischen Arbeitskräften zu integrieren? Und sind es die Betriebe? Wissenschaftler der German Graduate School of Management and Law (GGS) in Heilbronn haben nun ein Auditierungsverfahren entwickelt, das die interkulturelle Offenheit von Unternehmen zu ermitteln hilft. Das Verfahren wurde mit großem Erfolg im Rahmen einer Auditierung beim Personaldienstleister Franz & Wach in Crailsheim getestet und weiterentwickelt.
In Deutschland herrscht seit mehreren Jahren ein großer Fachkräftemangel, der die wirtschaftliche Entwicklung und das Wachstum vieler Betriebe deutlich einschränkt. Immer wieder fordern Politiker, Wissenschaftler und Unternehmer daher, den Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland zu fördern. Doch die Integration dieser Zuzügler stellt alle Betroffenen vor eine Herausforderung. Wo Menschen unterschiedlicher Kulturen, Herkunft oder Anschauungen zusammenarbeiten, entstehen häufig auch Spannungen. Dies ist ein ganz natürliches Phänomen. Ob diese Spannungen zu Problemen führen oder als positive Impulse die Zusammenarbeit befruchten, hängt zunächst von den beteiligten Menschen, sodann aber auch von den Strukturen der Unternehmen ab.
Seit 2011 läuft das Forschungsprogramm AIKO unter der Leitung von Prof. Dr. Christopher Stehr an der GGS. AIKO steht dabei für Auditierung interkultureller Offenheit. Die darin entwickelte Methode soll den auditierten Unternehmen eine kritische Rückmeldung zur Ist-Situation geben, aber auch Verbesserungsmöglichkeiten und Entwicklungspotentiale aufzeigen. Dazu werden die Prozesse und Strukturen des Betriebes analysiert und Interviews mit Betroffenen auf verschiedenen Ebenen geführt. Auch das wirtschaftliche Umfeld und die Geschäftsstrategie werden unter die Lupe genommen.
Masterstudent Raimund Rück hatte die Auditierung der Franz & Wach Personalservice GmbH als Untersuchungsgegenstand seiner Master Thesis gewählt. Unter den ca. 2300 Mitarbeitern des Personaldienstleisters besitzen überdurchschnittlich viele Menschen einen Migrationshintergrund. Für bestimmte Stellen und Projekte rekrutiert der Dienstleister auch gezielt in Ländern wie Ungarn, Polen und Spanien. Die Mitarbeiter werden als Zeitarbeiter bei verschiedenen Kunden eingesetzt oder direkt an Unternehmen vermittelt.
Raimund Rück konnte die zuvor entwickelte Auditierungstechnik bei Franz & Wach erfolgreich testen. Er attestiert dem Personaldienstleister, sowohl in der Unternehmensstruktur als auch in den Prozessen interkulturelle Offenheit zu pflegen. Auftretende interkulturelle Konflikte werden aktiv gelöst und ausländische Mitarbeiter erhalten eine hilfreiche Unterstützung. Kulturelle Werte spielen sowohl in der Kommunikation als auch in der Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern eine wichtige Rolle. „Die Struktur des Unternehmens Franz & Wach bildet das geeignete Fundament dafür, dass interkulturelle Offenheit gelebt und weiter gefördert wird. Dies ist enorm wichtig, denn interkulturelle Offenheit kann nicht befohlen werden. Wäre die Offenheit nicht in der Struktur vorhanden, so würden beispielsweise auch Schulungen nichts nützen“, sagt der Wissenschaftler.
Prof. Stehr zeigt sich sehr zufrieden, sowohl mit dem Verlauf der Auditierung als auch mit den Fortschritten im Forschungsprojekt. „Studien zeigen: Unternehmen, die interkulturell offen sind, sind mittel- und langfristig erfolgreicher als andere“, unterstreicht er die Notwendigkeit, dass sich Unternehmen mit dem Thema befassen. Für Franz & Wach sieht er konkret die Möglichkeit, die interkulturelle Offenheit noch stärker in die Unternehmensstrategie aufzunehmen und sie im Rahmen der weiteren Liberalisierung des Arbeitsmarktes zu einem Alleinstellungsmerkmal auszubauen. Dies wird zwar einige Zeit und Ressourcen binden, verspricht aber auch messbare Erfolge und Gewinne.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Kerngeschäft der FRANZ & WACH Personalservice GmbH sind die Personalvermittlung und Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen mit Sitz in Crailsheim verfügt über mehr als 20 Niederlassungen in Süddeutschland und ist bundesweit tätig. Mehr als 2.000 Mitarbeiter gehören zum Personalstamm des Unternehmens. Das Unternehmen investiert in innovative Weiterentwicklungen der Personaldienstleistung und strebt nach der Qualitätsführerschaft in der Personaldienstleistungsbranche.
FRANZ & WACH Personalservice GmbH
Dr. Ralf Eisenbeiß
Lange Straße 35
74564 Crailsheim
info(at)franz-wach.com
Tel 07951295940
Datum: 18.06.2013 - 08:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 892631
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Ralf Eisenbeiß
Stadt:
Crailsheim
Telefon: 07951 295940
Kategorie:
Bildung & Beruf
Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 18.06.2013
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