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Weniger Salz - mehr Jodsalz (BILD)

ID: 887221


(ots) -
Simone Johner vom Forschungsinstitut für Kinderernährung und der
Rheinischen Friederich-Wilhelms-Universität Bonn erhielt den mit
5.000 EUR dotierten Förderpreis des Institut Danone (IDE) 2013. Zum
insgesamt neunten Mal verlieh das IDE diesen Preis. Diesmal für eine
Studie, die die in den letzten Jahren schlechter gewordene Versorgung
von Kindern mit dem wichtigen Spurenelement Jod nachweist.

In der Europäischen Union wird künftig mit einem verringerten
Salzkonsum der Menschen gerechnet. Lebensmittelhersteller,
Gastronomie und Bevölkerung sind heute zu einem moderaten Umgang mit
Salz aufgefordert. Gestützt wird dies durch Studien zu den
gesundheitlichen Auswirkungen eines hohen Salzkonsums. Vor allem
Kinder und Jugendliche sollten nicht zu viel Salz konsumieren. Als
Folge eines insgesamt verringerten Salzkonsums wird auch die
Jodzufuhr sinken, da jodiertes Speisesalz Hauptquelle für Jod im
Essen ist. Dieser Effekt der verringerten Jodzufuhr ist unerwünscht.
Denn eine unzureichende Jodversorgung erhöht z.B. das Risiko eines
gestörten Wachstums, der gestörten geistigen Entwicklung sowie eines
Jodmangelkropfes.

Preisträgerin Simone Johner zeigte nun, dass heute schon eine
verschlechterte Jodversorgung unter deutschen Schulkindern erkennbar
ist. Sechs Jahre lang wurden in ihrer Studie mehrmals die tägliche
Jodausscheidung im Urin von Schülern im Alter von 6 bis 12 Jahren
sowie die Jodzufuhr durch Lebensmittel untersucht. Die Studie wurde
am Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund durchgeführt.
278 gesunde Kinder und Jugendliche nahmen daran teil.

Die Untersuchungen zur Jodversorgung zeigen ein Absinken der
24-Stunden-Jodausscheidung innerhalb des Zeitraumes 2004-2009, vor
allem in den letzten Studienjahren. Ein steigender Anteil der
Studienteilnehmer erfüllte die medizinisch wünschenswerten




Vergleichswerte der Jodausscheidung im Urin nicht.

Die wichtigsten Jod-Quellen in Lebensmitteln waren laut Studie das
jodierte Salz (mit 48 % der Jodzufuhr) und die Milch (38 % der
Jodzufuhr). Die Auswertung in statistischen Verfahren zeigte jedoch:
Der Beitrag, den jodiertes Salz und Fisch zur Jodversorgung der
Studienteilnehmer leisteten, sank stetig. Die Preisträgerin selbst
wertet ihre Resultate "als erstes Warnsignal". Sie empfiehlt, künftig
die Entwicklungen rund um den Jodstatus der Bevölkerung stärker
wissenschaftlich zu verfolgen, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen
einzuleiten.

"Die Ergebnisse der in diesem Jahr ausgezeichneten Studienarbeit
zeigen, dass wir künftig eine wichtige und schwierige Aufgabe haben:
Einerseits sollte ein vorsichtiger Umgang mit Salz gefördert werden.
Anderseits muss die Nutzung von Jodsalz gesteigert werden", so Prof.
Dr. Günther Wolfram, Vorsitzender des IDE. Auch verarbeitete Produkte
mit Jodsalz sollten stärker genutzt werden. Nur so können der Einsatz
von Jodsalz auf der Herstellerseite und die Nutzung entsprechender
Lebensmittel auf der Verbraucherseite künftig wieder besser Hand in
Hand gehen. Weitere Informationen zu Jod in der Ernährung finden Sie
auf www.jodmangel.de.

Quelle:

Johner, S.A.; Günther A.L.B.; Remer, T.: Current trends of 24-h
urinary iodine excretion in German schoolchildren and the importance
of iodised salt in processed foods. British Journal of Nutrition
(2011), 1056, 1749-1756.

Detaillierte Informationen zu aktuellen Projekten des IDE erhalten
Sie auf www.institut-danone.de.

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Datum: 10.06.2013 - 10:48 Uhr
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