Mobilitäts-Studie: Energieeinsparungen bis zu 30 Prozent in zehn Jahren
(ots) - Studie zur Fachmesse Automotive Testing Expo:
Antriebs-Experten geben Ausblick
Die Welt steht vor dem Verkehrsinfarkt - vor allem im Hinblick auf
Energie. Im Verkehr muss Energie gespart werden, das ergibt eine
Studie des Prüfstands-Spezialisten Technogerma Systems
(www.technogerma.com), die im Vorfeld der Fachmesse Automotive
Testing Expo Europe in Stuttgart unter einem Expertenpanel
durchgeführt wurde. Bis zu 30 Prozent müsse im Energiebedarf
herkömmlicher PKW eingespart werden, dessen sind sich 85 Prozent der
Antriebs- und Mobilitätsexperten einig. 100 Fachleute aus
Wissenschaft und Industrie wurden im Rahmen des "Zukunftsreport
Mobilität 2013" befragt. Auch sei davon auszugehen, dass unser
bisheriges Mobilitätsverhalten nicht langfristig fortgeführt werden
kann - die Mehrheit gibt hier nur noch 15 bis 20 Jahre. Gemäß der
Entwicklungszyklen der Industrie sei das eine deutliche Aufforderung,
jetzt bereits funktionsfähige Konzepte anzudenken und zur Serienreife
zu bringen, kommentiert Dipl.-Ing. Martin Oehmichen von Technogerma.
Mehr als 40 Prozent der Maschinenbauer sind sich zudem sicher,
dass dem herkömmlichen Verbrennungsmotor kaum die Zukunft weiter
gehören kann. Alternative Antriebsmethoden stehen bei der
Kosten-Nutzen-Bilanz positiv im Vordergrund, an erster Stelle hybride
Konzepte mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor: 52 Prozent
sehen dies für die nahe Zukunft an der Spitze. Ganz andere
Einschätzungen bringen die Experten im Bereich der Umweltbilanz: 42
Prozent sind sich sicher, dass ein konventioneller PKW die Umwelt in
der Fertigung weniger belastet als Elektro- oder Hybridfahrzeuge. Dem
gibt Ingenieur Oehmichen in gewissen Grenzen recht - alleine die
umfangreiche Batterietechnik erfordere einen hohen Einsatz von
Produktionsmitteln vor Fertigstellung der Fahrzeuge, auch seien
andere Rohstoffe nötig.
Nicht verwunderlich, dass die Darmstädter Ingenieure von
Technogerma bereits mehrere Prüfstände auch für Komponenten wie
Traktionsbatterien gebaut haben - auch aus Gründen der
Personengefährdung gehören Tests hier zur Pflicht der Hersteller:
"Feuerwehren und Rettungsdienste gehören bereits jetzt zu den Opfern
der Elektromobilität. Extrem hohe Ströme und unbekannte
Leitungsverläufe in den Fahrzeugen machen Personenrettungen bereits
jetzt und vor allem in der Zukunft zu einem Risiko", stellt der
erfahrene Ingenieur Oehmichen abseits der Studie fest. In einem sind
sich zumindest die Experten fast sicher: In Anbetracht der
Energiepreise sind reine Elektroautos aktuell keine Alternative. Hohe
Stromkosten und mangelnde Reichweite seien hier immer noch die
Argumente, die eine langfristige Entwicklung behindern würden.
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Tel.: 06151 - 99 587 - 0, Internet: www.technogerma.com,
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Datum: 04.06.2013 - 14:20 Uhr
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