Onlinevideowerbung: Erfolgsgeschichte, wenn Story und Technik stimmen
(ots) - PwC prognostiziert Wachstum von
durchschnittlich 23 Prozent jährlich / Qualität der Spots und
Effektivität entscheidend / Videos sind Standard
Die Umsätze mit Onlinevideowerbung in Deutschland können bis 2017
auf insgesamt 500 Millionen Euro steigen. Das entspricht einem
durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 23 Prozent. Damit dieses
Ziel erreicht werden kann, müssen jedoch noch einige inhaltliche und
technische Hürden aus dem Weg geräumt werden: ein entscheidender
Faktor ist die hohe Qualität der Videowerbung. Außerdem müssen
effektive Targeting-Methoden zum Einsatz kommen und schließlich eine
Einigung der Branche auf verbindliche Auslieferungs- und
Vergütungsstandards erfolgen. "Gelingt es der Branche nicht, ihre
Hausaufgaben im Bereich Bewegtbildwerbung zu machen und die
Transparenzanforderungen der Werbetreibenden zu erfüllen, kann sich
das als ein entscheidendes Wachstumshemmnis für die
Onlinevideowerbung herausstellen," warnt Werner Ballhaus, Leiter des
Bereiches Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.
Videowerbung gehört zum Alltag des Surfers
Unter dem Titel "Emotion trifft auf Effizienz" hat PwC im Frühjahr
2013 in der ersten Ausgabe der neu aufgelegten Studienreihe "Media
Trend Outlook" 1.200 Onlinenutzer im Alter von 18 bis 65 Jahren
befragt. Ergebnis der Befragung zur Onlinewerbung: für die meisten
Nutzer gehört Videowerbung mittlerweile zum festen Surfalltag, und
mehr als 90 Prozent sind im Netz bereits darauf aufmerksam geworden.
Die Verbindung von Bild, Ton und einer guten Story im Onlineumfeld
verspricht eine hohe Werbewirkung.
Mehr als 54 Prozent der Onlinenutzer nehmen Videowerbung auf
Webseiten wahr und viele Onlinenutzer finden Videowerbung
grundsätzlich interessanter als statische Onlinewerbung. "Die hohe
Effektivität der Videowerbung ist nur mit hochwertigen Werbespots und
bei der onlinetypischen präzisen Zielgruppenausrichtung zu erzielen",
grenzt Werner Ballhaus die Erfolgsaussichten ein. So schauen sich 48
Prozent der Nutzer Onlinewerbespots eher an, wenn diese zum Inhalt
der Webseite passen. Männer stehen der kontextbasierten Videowerbung
noch aufgeschlossener gegenüber. Mehr als ein Viertel der
Internetnutzer gaben an, sich nach dem Anschauen von Werbevideos
weiter auf der Anbieterwebseite zu informieren; in der Altersgruppe
der 31- bis 45-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei über 30
Prozent.
Am besten bewerteten die befragten Konsumenten Werbevideobanner,
die sich per Klick abspielen lassen, ein Drittel macht solche Spots
neugierig. Fünf von zehn Befragten gaben an, automatisch abgespielte
Werbung in der Regel sofort zu schließen. Schließlich ist auch die
Länge der Reklamevideos wichtig: Die Mehrheit würde ein Video
schließen, wenn die Werbung davor länger als zehn Sekunden dauert. In
Kombination mit anderen Werbemitteln - und insbesondere mit der
Fernsehwerbung - eingesetzt, können die Onlinewerbevideos trotz Kürze
ihre Wirkung optimal entfalten.
Die Untersuchung zeigt, dass qualitativ hochwertige Werbevideos
gern gesehen werden: Von den männlichen Befragten beispielsweise
finden fast 40 Prozent Unternehmensvideos auf Kanälen wie YouTube
richtig gut und 36 Prozent haben schon öfter Werbevideos in ihrem
sozialen Netzwerk geteilt.
Am häufigsten treffen die Anwender beim Surfen mit stationären
Geräten auf Videowerbung, aber bereits mehr als die Hälfte hat schon
Erfahrung mit Spots auf mobilen Geräten gemacht. Werner Ballhaus
erläutert die Konsequenz für die Medien daraus so: "Sie müssen
Angebote entwickeln, die die vorhandenen Werbeplätze optimal
monetarisieren und dabei die Nutzungsbesonderheiten der einzelnen
Geräteklassen berücksichtigen." Und: "Um mehr Transparenz für die
Werbetreibenden herbeizuführen, muss sich die Branche auf eine
einheitliche Währung einigen. Diese muss einerseits die crossmediale
Erfolgskontrolle zwischen TV- und Online-Video gewährleisten und
andererseits die Besonderheiten des Onlineumfelds ausreichend
berücksichtigen."
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Datum: 13.05.2013 - 11:15 Uhr
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