Jungheinrich: moderater Start ins Geschäftsjahr 2013
(ots) -
Stabile Marktentwicklung bei Flurförderzeugen / Umsatz und EBIT
unter Vorjahr / wertmäßiger Auftragseingang leicht gestiegen /
Prognose bestätigt
Der Jungheinrich-Konzern ist verhalten in das laufende
Geschäftsjahr 2013 gestartet. Umsatz und Ergebnis blieben aufgrund
der schwachen Nachfrage im 4. Quartal 2012 unter den Spitzenwerten
des Vorjahres zurück. Positiv entwickelte sich hingegen der
wertmäßige Auftragseingang, der gegenüber dem Vorjahr angestiegen
ist. Auftragsbestand und Auftragsreichweite lagen damit deutlich über
den Werten von Ende Dezember 2012. Vor diesem Hintergrund bestätigt
der Vorstand seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Die weltweite Nachfrage nach Flurförderzeugen blieb, ungeachtet
der schleppenden Erholung der Weltwirtschaft, im 1. Quartal 2013 mit
247,2 Tausend Fahrzeugen (Vorjahr: 246,1 Tausend Einheiten) stabil.
Die Marktentwicklung verlief dabei regional uneinheitlich. In Europa,
dem Hauptabsatzmarkt für Jungheinrich, ging die Nachfrage um fast 4
Prozent zurück. Dies ist auf eine um 6 Prozent rückläufige Nachfrage
in Westeuropa zurückzuführen, während das Marktvolumen in Osteuropa
um 8 Prozent zulegte. Die Nachfrage in Asien sank leicht um 2
Prozent. Der nordamerikanische Markt hingegen wies eine deutliche
Steigerung um fast 10 Prozent auf.
Der wertmäßige Auftragseingang des Jungheinrich-Konzerns, der alle
Geschäftsfelder umfasst, war mit 587 Millionen Euro leicht im Plus
(Vorjahr: 580 Millionen Euro). Dabei verzeichneten das Miet- und
Gebrauchtgerätegeschäft, das Logistiksystemgeschäft sowie der
Kundendienst erfreuliche Zuwächse. Der Auftragsbestand des
Neugeschäftes lag zum 31. März 2013 mit 381 Millionen Euro um 29
Millionen Euro beziehungsweise 8 Prozent über dem Vorjahreswert von
352 Millionen Euro. Gegenüber dem Bestandswert zum Jahresende 2012
(298 Millionen Euro) ergab sich ein Aufbau um 83 Millionen Euro
beziehungsweise 28 Prozent. Die Auftragsreichweite von knapp fünf
Monaten ist Basis für eine solide Geschäftsentwicklung im weiteren
Jahresverlauf.
Aufgrund geänderter Bilanzierungsvorschriften sowie von
Ausweisänderungen zur Erhöhung der Transparenz für die
Berichterstattung ab 1. Januar 2013 hat Jungheinrich die
Vergleichswerte für das 1. Quartal 2012 und das Geschäftsjahr 2012
entsprechend angepasst. Auf vergleichbarer Basis ging der
Konzernumsatz im 1. Quartal 2013, bedingt durch überproportional
rückläufige Erlöse im Neugeschäft, um knapp 4 Prozent auf 514
Millionen Euro (Vorjahr: 533 Millionen Euro) zurück. Zu
berücksichtigen ist hierbei, dass der Umsatz des Vergleichsquartals
des Vorjahres außerordentlich hoch war. Die Erlöse im wichtigsten
Einzelmarkt Deutschland gingen um 5 Prozent auf 141 Millionen Euro
(Vorjahr: 149 Millionen Euro) zurück, während die Auslandsumsätze um
3 Prozent auf 373 Millionen Euro sanken (Vorjahr: 384 Millionen
Euro). Die Auslandsquote lag bei 73 Prozent (Vorjahr: 72 Prozent).
Der Jungheinrich-Konzern hat im 1. Quartal 2013 ein EBIT in Höhe
von 36,0 Millionen Euro (Vorjahr: 40,8 Millionen Euro) erzielt. Zu
berücksichtigen ist hierbei insbesondere, dass das EBIT des 1.
Quartals 2012 bedingt durch die gute Werksauslastung in Folge des
hohen Auftragseinganges des letzten Quartals 2011 vergleichsweise
hoch war. Die geringere Kapazitätsauslastung der Werke von Januar bis
März 2013 konnte durch das stabile Wachstum bei den Miet- und
Gebrauchtgeräten sowie im Kundendienst nicht vollständig kompensiert
werden. Die Umsatzrendite erreichte 7,0 Prozent (Vorjahr: 7,7
Prozent). Das Ergebnis nach Steuern sank auf 21,9 Millionen Euro
(Vorjahr: 25,4 Millionen Euro). Entsprechend ergab sich ein Ergebnis
je Vorzugsaktie im 1. Quartal 2013 von 0,67 Euro (Vorjahr: 0,78
Euro).
Die Bilanzsumme des Jungheinrich-Konzerns war zum 31. März 2013
mit 2.754 Millionen Euro gegenüber dem Geschäftsjahresende 2012
nahezu konstant (31.12.2012: 2.759 Millionen Euro). Die
Eigenkapitalquote stieg auf 28,1 Prozent (31.12.2012: 27,3 Prozent).
Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 25
Millionen Euro auf 379 Millionen Euro. Dabei schlugen sich die
Erstkonsolidierung des Logistik-Softwarehauses ISA - Innovative
Systemlösungen für die Automation GmbH sowie die strategischen
Investitionsprojekte zum Kapazitätsausbau nieder.
Für den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres 2013 geht
Jungheinrich von einem moderaten Wachstum der Weltwirtschaft aus. Vor
diesem Hintergrund erwartet das Unternehmen eine stabile Entwicklung
des weltweiten Marktvolumens für Flurförderzeuge mit Chancen auf ein
leichtes Wachstum. Das Marktvolumen in Europa dürfte sich aus
heutiger Sicht stabil entwickeln. In Asien sieht Jungheinrich
Wachstumspotenziale, zudem dürfte sich die positive Entwicklung des
nordamerikanischen Marktes weiter fortsetzen. Hans-Georg Frey,
Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG: "Unter der Annahme
einer verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung mit moderaten Chancen
im weiteren Jahresverlauf, einem stabilen Marktvolumen in Europa
sowie auf Grundlage des seit Jahresbeginn sichtbaren Aufwärtstrends
im Auftragseingang erwarten wir für unser Unternehmen Aufträge in
einer Größenordnung zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro. Der
Konzernumsatz dürfte sich in einer ähnlichen Bandbreite bewegen. Für
das EBIT bestätigen wir unsere Einschätzung von einem Wert zwischen
165 und 175 Millionen Euro."
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in
den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als
produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik
steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden
Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und
Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen
Börsen gehandelt.
Pressekontakt:
Jungheinrich AG, Markus Piazza, Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 040 6948-1550, Fax: 040 6948-1599,
markus.piazza(at)jungheinrich.de
www.jungheinrich.de
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Datum: 08.05.2013 - 07:45 Uhr
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