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Comeback der Geschlechtskrankheiten

ID: 864534

(ots) - Weltweit werden pro Jahr etwa 340 Millionen neue
Fälle von Sexuell übertragbaren Krankheiten erworben, betroffen sind
vor allem Männer und Frauen zwischen 15 und 49 Jahren, Tendenz
steigend. Experten stellen auf der 47. DDG-Tagung vom 1. bis 4. Mai
2013 in Dresden neueste Zahlen und Therapieoptionen vor -
weiterführende Informationen unter
http://www.derma.de/de/presse/uebersicht-pressemitteilungen/

Die häufigsten Sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI) sind
Chlamydien, Syphilis, Gonorrhoe, HIV, Humane Papillomaviren (HPV),
Herpes genitalis sowie Hepatitis B und C. Sie werden hauptsächlich
durch sexuelle Kontakte übertragen - hierzu gehören auch Finger- und
Zungenkontakte sowie die Übertragung durch Sexspielzeug.

Nach der HIV-Epidemie der 1980er Jahren gingen in den westlichen
Industrienationen die STI stark zurück. Seit 2000 zeigt sich wieder
eine 3 bis 5 fache Steigerung der HIV-Infektionszahlen in den
westlichen Ländern, ein großer Anstieg in fast allen früheren
Sowjetstaaten und China.

Deutschland weist seit etwa fünf Jahren konstant die geringsten
HIV-Inzidenzen mit 3.000 Fällen pro Jahr auf. Die Inzidenzen für
Syphilis und Gonorrhoe haben sich in den letzten zehn Jahren
verfünffacht und steigen weiterhin auf 4.600 Syphilis- und 16.000
Gonorrhoe-Fälle an; Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Infektionen mit Chlamydien, HPV und Herpes simplex treten bei
jungen Menschen, die erste sexuelle Erfahrungen gewinnen und sich
dabei mit diesen Erregern infizieren, gehäuft auf - etwa 80.000
Infektionen jährlich. Eine HPV-Infektion ist bis zu 60 % bei
20-jährigen Männern und Frauen zu finden. In Deutschland wird von
60.000 Infektionen pro Jahr ausgegangen. Durch mittlerweile
etablierte Sexualpraktiken wie Oral- und Analverkehr nehmen
Infektionen im Hals- und Rachenraum zu. In Deutschland finden sich




jährlich etwa 100.000 genitale Infektionen mit Chlamydia Trachomatis,
vermutet wird eine hohe Dunkelziffer. Vor allem junge Frauen bis 25
Jahre sind betroffen, oftmals auch in Verbindung mit HPV. Bleiben
diese unerkannt und werden chronisch, kann durch den Verschluss der
Eileiter eine Sterilität ausgehen, Schätzungen liegen bei derzeit
100.000 Betroffenen.

Während bei AIDS, Hepatitis und Syphilis große Therapieerfolge zu
verzeichnen sind, bereiten bei den bakteriellen Infektionen
Antibiotikaresistenzen den Medizinern große Sorge. Bei der Gonorrhö
entwickeln sich seit einiger Zeit gefährliche Resistenzen, in Japan
sind komplett immune Gonokokken entdeckt worden.

In Deutschland ist die DSTIG als medizinische Fachgesellschaft die
stärkste Institution, die sich für Aufklärung, Prävention sowie
optimierte Diagnostik und Therapie sexuell übertragbarer Infektionen
in Politik und Gesellschaft einsetzt - weitere Informationen unter
www.dstig.de



Pressekontakt:
Geschäftsstelle der DDG
Öffentlichkeitsarbeit / PR
Telefon 030.24625338
E-Mail: k.schumann(at)derma.de

WÄHREND DES KONGRESSES BIS 4. Mai 2013: Nicole Bongard 0171.2747017

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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.05.2013 - 11:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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Dresden


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Gesundheit & Medizin


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