Qualität und Lebensmittelsicherheit bei Dr. Oetker
(ots) -
- Forsa-Studie: Lebensmittel heute sicherer als vor 20 Jahren
- Jährlich mehr als 2 Mio. unternehmensinterne Eigenkontrollen zur
Qualitätssicherung
- Über 80 % der eingesetzten Rohwaren für TK-Pizza kommen aus
Europa
Vor dem Hintergrund der Lebensmittelskandale der vergangenen
Wochen steht das Thema "Lebensmittelsicherheit" stark im Fokus der
Öffentlichkeit. Auch wenn Dr. Oetker hiervon nicht betroffen sei, so
spüre das Unternehmen doch die Verunsicherung bei den Verbrauchern,
betonte Richard Oetker, Vorsitzender der Geschäftsführung, am
Dienstag auf der Jahres-Pressekonferenz.
Bei aller Notwendigkeit, den schwarzen Schafen der Branche Einhalt
zu gebieten, sollte in der Diskussion um die Lebensmittelskandale
nicht unberücksichtigt bleiben, dass die Situation heute wesentlich
besser ist als noch vor 20 Jahren. Das zeigt auch eine Forsa-Studie
zur Lebensmittelqualität und -sicherheit, die das Unternehmen bereits
im vergangenen Jahr zusammen mit dem F.A.Z.-Institut initiiert hat:
84 % der Befragten beurteilen danach die Lebensmittelsicherheit in
Deutschland hoch bzw. sehr hoch. Zudem sind 61 % der Deutschen der
Meinung, dass die Sicherheit unserer Lebensmittel heute viel besser
ist als noch vor 20 Jahren.
Wie komplex die Produktion industrieller Lebensmittel ist und was
das Unternehmen für die außerordentliche Qualität und Sicherheit
seiner Produkte durchführt, veranschaulichten die Geschäftsführer
Rainer Lührs (Marketing, Forschung & Entwicklung) und Andreas Unruhe
(Controlling, Einkauf, IT Services, Versicherungen) am Beispiel einer
Tiefkühl-Pizza mit Salami.
"Dieser Prozess beginnt bei der Produktentwicklung, geht über
Einkauf und Anlieferung der Rohwaren, die Produktion, Lagerung und
Transport bis hin zum Verbraucher", verdeutlicht Lührs. Schon bei der
Entwicklung einer TK-Pizza ist die Qualitätssicherung ein fester
Bestandteil des Prozesses. Alle eingesetzten Rohwaren werden
kontinuierlichen Risikoanalysen unterzogen, so beispielsweise die
Salami auf der Pizza. Ihre Fleischqualität wird klar definiert und
genau überprüft werden, bevor daraus nach vorgegebenen Rezepturen die
Salami für die TK-Pizza von Dr. Oetker hergestellt wird.
Die Wünsche der Verbraucher stellen die Basis für die Entwicklung
der Dr. Oetker Produkte dar. Um ihre vielfältigen Bedürfnisse
frühzeitig zu erkennen und systematisch in den Entstehungsprozess
einer TK-Pizza einzubinden, steht Dr. Oetker im engen Kontakt zu den
Verbrauchern. Im Rahmen von Marktforschungsuntersuchungen beobachtet
das Unternehmen weltweite Verbrauchertrends und führt
Verbraucherumfragen durch; mittels Sensorik-Tests bewerten
Verbraucher Produkte. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse helfen den
Produktentwicklern bei der Auswahl der optimalen Rohstoffe und
Rezepturen.
Bevor eine neue TK-Pizza im Markt eingeführt wird, wird sie von
den Mitarbeitern der Dr. Oetker Versuchsküche in so genannten
Reihenversuchen getestet. Diese erfolgen stets unter
haushaltsüblichen Bedingungen. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter der
Dr. Oetker Versuchsküche für die Zubereitung der Pizzen alle in den
Haushalten gängigen Backöfen nutzen. Darüber hinaus werden die Pizzen
bei unterschiedlichen Vorheizphasen, bei unterschiedlicher Höhe der
Einschubleiste, Beheizungsart usw. getestet. Auf Basis dieser
Ergebnisse werden schließlich die Zubereitungsanleitungen für die
Verpackungen entwickelt.
"Ein wichtiger Schlüssel zu den hochwertigen Produkten des
Unternehmens sind die Lieferanten", erklärt der für den Einkauf
verantwortliche Geschäftsführer Unruhe. Dr. Oetker bezieht seine
Rohwaren weltweit, mehr als 80 % der insgesamt vom Unternehmen
eingesetzten Rohwaren kommen aus Europa, etwa ein Drittel der
Lieferanten des Unternehmens sind aus Deutschland.
Um größtmöglichen Einfluss auf die komplexen Waren-ströme
innerhalb der Lieferkette zu nehmen, hat Dr. Oetker eigene,
international gültige Einkaufsleitlinien aufgelegt und führt
umfassende Lieferantenüberprüfungen durch. Die Einkaufsstandards von
Dr. Oetker sind Grundlage für jede Geschäftsbeziehung mit den
Lieferanten und beinhalten unter anderem Vereinbarungen zu
Qualitätsanforderungen, Umwelt- und Tierschutz sowie zu Arbeits- und
Sozialbedingungen. Zusätzlich zu den eigenen Einkaufsstandards hat
das Unternehmen ein Lieferantenbewertungssystem entwickelt, um seine
Lieferanten kontinuierlich zu beurteilen und nach einem international
einheitlichen System zu auditieren. Mit anspruchsvollen Prüfverfahren
wird die Qualität der eingekauften Rohwaren sichergestellt und auf
die Einhaltung von Umwelt-, Sicherheits- und Sozialstandards
geachtet.
Zu einer verantwortungsvollen Rohwarenwirtschaft zählt das
Unternehmen auch den Schutz natürlicher Ressourcen. Deshalb arbeitet
das Unternehmen daran den Einsatz nicht nachhaltig erzeugter,
landwirtschaftlicher und tierischer Produkte sukzessive zu
reduzieren. Im Rahmen eines ganzheitlichen Risiko-Managements
bewertet das Unternehmen seit 2011 gezielt mit sozialen und
ökologischen Risiken behaftete Rohstoffe und berücksichtigt diese
Risikobetrachtung bei der Lieferantenauswahl. So konnten bereits
erste Erfolge erzielt werden. Z. B. bezieht das Unternehmen seinen
Thunfisch ausschließlich aus Gebieten in Thailand und den
Philippinen, in denen keine FAD-Fangnetze zum Einsatz kommen. Vor
zwei Jahren wurde darüber hinaus damit begonnen, Prozesse zum Bezug
von nachhaltig angebauten Palmöl umzustellen; seit Beginn des Jahres
2013 wird nur noch nachhaltig angebautes Palmöl eingesetzt. Ferner
prüft das Unternehmen derzeit verschiedene Nachhaltigkeitskonzepte
wie MSC, UTZ und Rainforest Alliance.
Bevor die Rohwaren in der Produktion von Dr. Oetker zum Einsatz
kommen werden bereits bei Anlieferung an der Produktionsstätte erste
intensive Kontrollen durchgeführt. Nach genau festgelegten Methoden
werden jeder einzelnen Lkw-Lieferung Proben entnommen und mittels
aufwändiger Analysetechnik und -methoden geprüft. In seinen eigenen
Hochleistungslaboren untersucht das Unternehmen die Lieferungen u. a.
auf Rückstände von Tierarzneimitteln, Schimmelpilzgiften und
Pflanzenschutzmitteln usw. Zusätzlich werden die Proben auf
mikrobiologische Sicherheit geprüft. Insgesamt führt Dr. Oetker
jährlich mehr als 2 Mio. Eigenkontrollen zu Qualität und
Lebensmittelsicherheit durch. Neben diesen hauseigenen Kontrollen
gibt das Unternehmen regelmäßig Analysen bei externen Laboratorien in
Auftrag um die eigenen Ergebnisse zu verifizieren.
In der Produktion wird der gesamte Fertigungsprozess hinsichtlich
eventueller gesundheitlicher Gefährdungen analysiert und auf die
strikte Einhaltung aller festgelegten Qualitäts- und Hygienestandards
geachtet. Diese Standards sind international einheitlich und gelten
für alle Dr. Oetker Standorte. Ferner erfolgt die Qualitätssicherung
gemäß Lebensmittelhygieneverordnung nach dem HACCP-Konzept (Hazard
Analysis of Critical Control Points). Dazu werden an genau bestimmten
Prozessschritten entsprechende Lenkungsmaßnahmen zur Sicherheit und
Qualität der Produkte präzise festgelegt. Neben der richtigen
Dosierung und Überwachung der Prozesse richtet sich die Kontrolle auf
bakteriologische Sicherheit und eventuelle Kontamination wie
beispielsweise Fremdkörper.
Bevor der Endverbraucher die Produkte in den Tiefkühltruhen des
Handels vorfindet, werden diese zumeist mehrfach transportiert,
umgeschlagen und gelagert. Auch die Logistik richtet sich nach dem
Qualitätssicherungskonzept HACCP, sodass an zahlreichen
Kontrollpunkten immer wieder Überprüfungen erfolgen. Einer dieser
Kontrollpunkte bei TK-Pizza ist die konsequente Einhaltung der
Kühltemperatur bei mindestens -18°C über die gesamte Logistikkette
hinweg. Überdies erhält jede Paletten-Ladung ein Etikett mit einem
weltweit unverwechselbaren und eindeutigen Barcode gemäß EAN-128.
Hierdurch kann die Produktionscharge jederzeit in allen Produktions-,
Verarbeitungs- und Vertriebsstufen zurückverfolgt werden.
Wenn der Verbraucher schließlich die TK-Pizza in seinen Händen
hält, wird er durch umfangreiche Informationen auf der
Produktverpackung informiert. Gemäß lebensmittelrechtlicher
Bestimmungen werden auf der Rückseite alle gesetzlich
vorgeschriebenen Zutaten in der Zutatenliste deklariert. Damit bieten
die Hersteller industriell gefertigter convenienter Produkte, im
Vergleich zur Gastronomie oder anderen Außer-Haus-Konzepten die
detaillierteste Übersicht und größte Transparenz über die enthaltenen
Inhaltsstoffe. Dr. Oetker macht bereits seit Jahren freiwillig
Angaben zu Nährwerten und Allergenen seiner Produkte. Zusätzlich zu
der ausführlichen Deklaration auf den Produktverpackungen geben auch
die Mitarbeiter des Dr. Oetker Verbraucherservices Auskunft über
einzelne Inhaltsstoffe. Hinweise von Verbrauchern leiten die
Mitarbeiter an die zuständigen Abteilungen weiter. Auf diese Weise
leisten Verbraucher einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen
Verbesserung der Dr. Oetker Produkte.
Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Oetker GmbH
Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Jörg Schillinger
Tel.: +49 (0) 521/155-2619
Fax: +49 (0) 521/155-11-2619
E-Mail: joerg.schillinger(at)oetker.de
Für Fragen zur Forsa-Studie Lebensmittelqualität wenden Sie sich
bitte an:
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG
Marken- und Produkt-PR
Christina Krumpoch
Tel. +49 (0) 521/155-2656
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E-Mail: christina.krumpoch(at)oetker.de
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Datum: 16.04.2013 - 12:00 Uhr
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