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Allgemeine Zeitung Mainz: Auf Kurs - aber... / Kommentar zum ZDF

ID: 843433

(ots) - Zu seinem 50. Geburtstag präsentiert sich das ZDF in
besserer Verfassung, als mancher Kritiker es ihm vor Jahren
prophezeit hat. Die Finanzierung ist über die neue Haushaltsabgabe
zumindest vorerst kalkulierbar. Im Programm sorgt eine Welle der
Selbstironie - angeführt von der "heute show" und der Sitcom
"Lerchenberg" - für Akzeptanz in bereits verloren geglaubten
Zielgruppen. Claus Kleber gilt als Inbegriff des
Nachrichtenvermittlers, und im Sport sorgt die Champions League für
gute Quoten. Alles klar also auf dem TV-Traumschiff am Mainzer
Stadtrand? Nein, natürlich nicht. Es gibt noch genügend Beiträge im
Programm, die dem ungeliebten "Kukident"-Image Vorschub leisten.
Außerdem muss gespart werden, bedroht sind ausgerechnet die
experimentierfreudigen Digitalkanäle. Die größte Baustelle ist jedoch
das so traditionsreiche Show-Standbein: "Wetten, dass" kriselt unter
Markus Lanz weiter, und in der übrigen Moderatorenriege hat -
angeführt von Jörg Pilawa - ein wahrer Exodus eingesetzt.

Zwischen Quote und Qualität

Probleme gibt es also nach wie vor reichlich. Es wäre aber unfair,
daraus eine anhaltende Schieflage des Senders abzuleiten. Der Kurs,
den Intendant Thomas Bellut und sein Vorgänger Markus Schächter
eingeschlagen haben, stimmt. Das merkt man vor allem im Vergleich zur
schlingernden ARD, die nur mit ihren regionalen Angeboten punktet.
Die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist letztlich die
Geschichte einer nie aufhörenden Selbstjustierung der Anstalten
zwischen den Polen Quote und Qualität. Ein Prozess, der von außen
angetrieben wird, da sich die Gesellschaft permanent ändert und die
Medien diesem Wandel folgen. Daraus erwächst die größte
Herausforderung für das Fernsehen als Gattung: die Digitalisierung.
Starre Sendeschemata werden bald nur noch für wenige wichtig sein,




die Mehrheit wird konsumieren und sich informieren, wann, wo und auf
welchem Gerät sie will. Deshalb haben sich die Sender im Internet in
einen unfairen - weil aus Zwangsgebühren finanzierten - Wettstreit
mit den Zeitungsverlagen begeben. Ein Problem, das für alle
Beteiligten akzeptabel gelöst gehört. Im Konzert der seriösen, die
Demokratie prägenden und stützenden Medien müssen alle ihren Platz
behalten. In Wiesbaden, Mainz, dem Rheingau und Rheinhessen wird man
mit besonderer Spannung darauf schauen, wie sich das ZDF weiter
entwickelt. Nicht, weil die Region dem Programm des Senders mehr zu
verdanken hätte als andere Teile Deutschlands. Aber vom schlichten
Umstand, dass er hier beheimatet ist, profitiert sie ungeheuer.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral(at)vrm.de

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Datum: 27.03.2013 - 19:06 Uhr
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