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Europäische Forschergruppe untersuchte Ursachen für Bewegungsmangel bei Jugendlichen

ID: 839538

(ots) - Die Studie "Active Lifestyles - Physical Literacy
as a way to promote activity in inactive groups" entwickelt
Empfehlungen für Maßnahmen, die insbesondere inaktive Heranwachsende
erreichen sollen

An der Katholischen Universität Leuven in Belgien wurden heute die
Ergebnisse einer europäischen Studie vorgestellt, die sich mit der
zunehmend bewegungsarmen Lebensweise Jugendlicher auseinandersetzt.
Unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität Paderborn und
von Prof. Brandl-Bredenbeck (Universität Augsburg) ging die
zweijährige Untersuchung unter anderem der Frage nach, weshalb sich
viele junge Menschen zu wenig bewegen und wer besonders gefährdet
ist. Zudem stellt die Forschungsgruppe Lösungsansätze vor, um Kinder
und Jugendliche für ein bewegungsreicheres Leben zu gewinnen.

Prof. Brandl-Bredenbeck warnt: "Wir wissen, dass regelmäßige
körperliche Bewegung eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes
Leben ist. Dem entgegen steht die Tendenz, dass immer mehr Menschen
in modernen Gesellschaften sich immer weniger bewegen. Die sitzende
Lebensweise nimmt schon im Kinder- und Jugendalter deutlich zu. Wir
wollten die Ursachen herausfinden und Auswege aufzeigen, denn diese
Inaktivität hat fatale Folgen für die Gesundheit der Menschen und
auch die Gesundheitssysteme, die die Kosten dieser Entwicklung tragen
müssen. Hier müssen wir früh ansetzen und da sind alle gefordert."

In der Studie "Active Lifestyles - Physical Literacy as a way to
promote activity in inactive groups" wurden insbesondere 12- bis
18-jährige Jugendliche befragt, bei denen die erhöhte Gefahr einer
inaktiven Lebensweise bereits statistisch belegt ist, zum Beispiel
junge Menschen mit niedrigem Bildungs- und sozio-ökonomischen Status
sowie mit Migrationshintergrund. Da gerade diese Jugendlichen über




die bislang genutzten Kommunikationswege schwer zu erreichen sind,
ist es für eine zukünftige Bewegungsförderung wichtig, das Leben und
die Mechanismen in ihrem sozialen Umfeld kennenzulernen und zu
verstehen, welche individuellen Faktoren ihren bewegungsarmen
Lebensstil begünstigen.

Mit den Ergebnissen der qualitativen Interviews konnten die
Forscher unter der Beteiligung von sechs Universitäten aus Belgien,
Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien und Schweden das
Verständnis dieser Risikogruppen vertiefen und konkrete Umstände
identifizieren, die Jugendliche von körperlicher Aktivität
abhalten.Gleichzeitig werden Wege aufgezeigt, wie diese Hindernisse
überwunden werden könnten.

So stellten die Wissenschaftler zum Beispiel fest, dass die
inaktiven Heranwachsenden nicht genau wissen, wo und wie sie Sport
treiben können. Auch zeigen sie ein geringeres Verständnis bezogen
auf die positiven Wirkungen des Sporttreibens. Zudem ist bei den
inaktiven Heranwachsenden aufgrund überwiegend negativer Erfahrungen
im Schul- und Vereinssport die Motivation zur körperlichen Aktivität
weitestgehend verloren gegangen. Hierzu haben nach den Ergebnissen
der Studie eine inhaltlich wenig abwechslungsreiche Ausrichtung und
eine einseitige Orientierung am Wettkampf- und Leistungsgedanken
beigetragen. Gerade in der untersuchten Risikogruppe der inaktiven
Heranwachsenden scheint klar zu sein: weder die klassischen
Sportangebote noch die traditionellen Sportanbieter alleine können
das Problem lösen. Vielmehr wird es zukünftig darauf ankommen,
spezielle Programme genau für diese Zielgruppe zu entwickeln, die (1)
die Interessen der Jugendlichen ernst nehmen, (2) die Heranwachsenden
bei der Entwicklung des Angebots beteiligen, (3) ihnen die Chance
geben positive Erfahrungen durch körperliche Aktivität zu machen und
(4) die gemeinsam von unterschiedlichen Jugendorganisationen in und
außerhalb des Sports getragen werden.

Die Studie wurde von The Coca-Cola Foundation ermöglicht. Die 1984
gegründete Stiftung engagiert sich in den Bereichen
Wasserschutzförderung, gesunde und aktive Lebensweise sowie Recycling
und Bildung, aber auch in der Katastrophenhilfe. Die The Coca-Cola
Company investiert ein Prozent des weltweit erwirtschafteten Gewinns
über ihre Stiftung in gesellschaftliche Projekte und Initiativen. In
2011 spendete Coca-Cola auf diesem Weg über 123 Millionen USD
weltweit, davon allein 23 Millionen in Bildungs- und jeweils 8 und 9
Millionen USD in Gesundheits- und Bewegungsprojekte.



Kontakt:
- Professor Hans Peter Bradl-Bredenbeck, Projektleiter, Universität
Augsburg, Tel: +49 1578 7048 315, e-mail:
brandl-bredenbeck(at)sport.uni-augsburg.de
- Professor Jan Seghers, Katholische Universität Leuven, Tel: +32 476
31 22 85, e-mail: jan.seghers(at)faber.kuleuven.be

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Datum: 21.03.2013 - 15:00 Uhr
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