Museum der Kulturen Basel, Schweiz - Ausstellung 22. März bis 29. September 2013: Was jetzt? Aufstand der Dinge am Amazonas (BILD)
(ots) - Das Leben von Dingen endet nicht, wenn sie in eine
ethnographische Museumssammlung kommen. Vielmehr erzählen sie uns
Geschichten einer gemeinsamen Vergangenheit und Gegenwart zwischen
dem Museum und den Herkunftsorten. Und sie stellen Fragen nach der
Verantwortung, die wir aus diesen Beziehungen für die Zukunft tragen.
Mit der Ausstellung "Was jetzt? Aufstand der Dinge am Amazonas"
stellt sich das Museum der Kulturen diesen Fragen und lädt ein zu
einer inspirierenden Reise durch die historischen und aktuellen
Verflechtungen zwischen dem Amazonastiefland und den ethnographischen
Sammlungen am Rheinknie. An ausgewählten Sammlungsstücken aus den
Jahren 1950 bis 2010 untersucht die Ausstellung die Interessen und
Weltsichten verschiedenster Akteure; ein besonderes Augenmerk richtet
sich auf diejenigen indigener Gemeinschaften. In diesen spielen
Objekte eine zentrale, aktive Rolle bei der Menschwerdung,
Ausgestaltung sozialer Beziehungen und der Visualisierung von
Identitäten. Mythen erzählen, wie Objekte geschaffen werden und ihre
Lebensrolle einnehmen, aber auch gegen Menschen rebellieren, wenn sie
nicht die gebotene Behandlung erfahren. Die Ausstellung verbindet
zeitgenössische Ansätze der Ethnologie, die nach der
Wirkungsmächtigkeit von Dingen forschen, mit der Frage nach
Handlungsspielräumen von indigenen Akteuren im globalen Kontext.
Gigantische Infrastrukturmassnahmen zur Erschliessung natürlicher
Ressourcen werden Amazonien, und wohl auch den Rest des Planeten,
einschneidend und unwiderruflich verändern. Das Museum der Kulturen
nimmt die aktuelle Problematik auf, um Bezügen zwischen
Museumssammlungen und historischen Ereignissen in Amazonien
nachzugehen. Die Frage "Was jetzt?" wird nicht beantwortet, denn die
Ausstellung versteht sich als Reflexionsplattform, die es den
Besucherinnen und Besuchern offen lässt, ob und wie sie die Frage
nach der globalen Verantwortung - die je nach Standpunkt zwischen
Engagement und neokolonialer Einmischung verortet wird - angehen
wollen.
Pressekontakt:
Pierre-Alain Jeker
Öffentlichkeitsarbeit
Museum der Kulturen Basel
Tel.: +41/61/266'56'34
E-Mail: pierre-alain.jeker(at)bs.ch
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Datum: 21.03.2013 - 10:32 Uhr
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