Neue OZ: Kommentar zu Internet / Medien / Leute
(ots) - Tiefe Sorgenfalten
Facebook ist kein Ort der freien Meinungsäußerung. Das neueste
Beispiel: Kritische Einträge des Talkers Jürgen Domian zu Papst,
Kirche und Homo-Ehe werden einfach gelöscht. So etwas nennt sich
Zensur. Allerdings ist es eine von Nutzern aktiv geforderte Zensur,
und das sollte einem gleich noch mehr Sorgenfalten auf die Stirn
treiben.
Schließlich zeigen die von Nutzern gemeldeten Domian-Beiträge
deutlich, wie wenig kritikfähig und offen viele Menschen auch im Jahr
2013 sind. Sie dulden keinerlei Hinterfragen der eigenen
Vorstellungen oder Ansichten. Sie werden das Löschen durch Facebook
als Erfolg verbucht haben. Wie traurig.
Doch dieses Problem wohnt dem Netzwerk inne: Bei heiklen Themen
wird Facebook zu einer Plattform für Spaltung und Beleidigungen.
Schwarz oder weiß lautet die Devise. Dafür kann das Unternehmen keine
Lösung liefern, denn dafür kann es nichts. Es ist ein menschliches
Problem. Endlich Farbe bekennen muss Facebook dagegen bei der
schwammigen Umsetzung der eigenen Richtlinien für Verstöße. Das gilt
vor allem für die anhaltende rechte Propaganda. Denn die fällt nicht
unter freie Meinungsäußerung.
Mark Otten
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Datum: 19.03.2013 - 22:00 Uhr
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