Neue OZ: Kommentar zu Literatur
(ots) - Barrierefreies Buch
Bei Bearbeitungen zucken Literaturliebhaber in der Regel zusammen.
Um 1900 wurden Klassiker für die Jugend um angeblich anstößige
Passagen bereinigt - eine ängstliche Bevormundung des Nachwuchses auf
Kosten des Originals. Gerade vertreiben Verleger Pippi Langstrumpfs
Negerkönig aus dem Kinderbuch - eine politisch korrekte Glättung, die
glaubt, der Kunst ihre Geschichtlichkeit austreiben zu können. Und
also jetzt kommt "Ziemlich beste Freunde" in einfacher Sprache noch
einmal raus. Das nächste Ärgernis? Im Gegenteil! In der
barrierefreien Fassung will das Buch genau das ermöglichen, wovon es
erzählt: Gemeinschaft und Teilhabe über soziale, körperliche und
geistige Grenzen hinweg. Dabei ist das Projekt kein Eingriff in die
Rechte des Künstlers; Philippe Pozzo di Borgo unterstützt es
schließlich. Hier liegt keine Verschlimmbesserung vor, sondern nur
eine autorisierte Variante.
Daniel Benedict
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Datum: 10.03.2013 - 22:00 Uhr
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