junge Welt: Dieter Hildebrandt will nicht in die Politik
(ots) - Im Gegensatz zu seinem italienischen Kollegen Beppe
Grillo will Dieter Hildebrandt nicht in die Politik, auch wenn sich
diese immer mehr dem Kabarett annähere. »Auch deswegen nicht, weil
mir die Politik in jeder Weise zu privat geworden ist«, erklärt der
Altmeister des deutschen Kabaretts im Interview mit der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung junge Welt (Samstagausgabe). Im großen
Wochenendgespräch äußert sich Hildebrandt über Clowns in der Politik,
Gottschalks Quotenschummelei und sein neues Projekt, sein Internet-TV
»Störsender«. Über diesen will er sich »einmischen«. Der »Störsender«
werde primär nicht als Kabarett gemacht, sondern sei als
journalistische Sendung gedacht. Zu Wort kommen sollten etwa
»Fachleute, deren Erkenntnisse nicht veröffentlicht werden, weil sie
die Wahrheit sagen«, so Hildebrandt. »Nur ein Drittel der Sendezeit
ist für Satire vorgesehen.«
Über bekannte Kollegen der Branche äußert er in einer Art Rating:
Oliver Pocher: »Ein Mann, der eher für Events zu sehen ist. Bei Frank
Plasberg hat er über seine Verhältnisse hinaus nachgedacht.« Harald
Schmidt: »Habe ich schon immer für einen guten Kabarettisten
gehalten.« Oliver Welke: »Macht einen sehr kompetenten Eindruck.«
Wilfried Schmickler: »Sehr guter Mann!« Urban Priol: »Ein sehr
guter!« Frank Markus Barwasser alias Erwin Pelzig: »Ein hinreißender
Kabarettist.« Volker Pispers: »Gehört zu den Top Ten.« Georg Schramm:
»Der Beste.«
Das Interview mit Dieter Hildebrandt erscheint in der
Wochenendbeilage der Tageszeitung junge Welt. Es ist bereits Freitag
abend auf der Internetseite www.jungewelt.de abrufbar.
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Datum: 01.03.2013 - 15:30 Uhr
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