InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Deutsches Kinderhilfswerk fordert Umdenken beim Schulessen

ID: 814133

(ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert ein generelles
Umdenken beim Schulessen in Deutschland. "Wir müssen grundsätzlich
weg von Großküchen, stärker auf dezentrale Lösungen setzen und diese
auch finanziell unterstützen. Ernährungs- und Gesundheitsbildung von
frühester Kindheit an sind eine wesentliche Voraussetzung für eine
gute Entwicklung unserer Kinder. Fast 70 Prozent der Kinder und
Jugendlichen in Deutschland fänden es gut, in einer Schulküche kochen
zu lernen. Aber nur jeder Fünfte hat bisher in der Schule schon
einmal gekocht. Wir sollten deshalb über die Einführung eines
Schulfachs 'Gesundheits- und Ernährungsbildung' nachdenken", erklärt
Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes müssen im Bereich des
Schulessens mehr finanzielle Mittel als bisher zur Verfügung gestellt
werden. "Wir müssen sicherstellen, dass im Ganztagsbetrieb jedes Kind
in der Schule eine gesunde, warme Mahlzeit bekommt. Da, wo die Eltern
über ein ausreichendes Einkommen verfügen, müssen diese die Kosten
tragen, wo das nicht geht, ist die Gesellschaft und damit die
öffentliche Hand gefordert. Alle Kinder und Jugendlichen in
Deutschland müssen gesund aufwachsen können und faire Bildungschancen
haben. Hier müssen wir das Geld, das im System der Familienförderung
ist, konzentrieren und nicht durch Freibeträge und Steuervergünstigen
diejenigen besser stellen, die sowieso schon genug haben" so Krüger
weiter.

Ein weiteres Problem ist nach Ansicht des Deutschen
Kinderhilfswerkes auch die unterschiedliche finanzielle Wertigkeit,
die die Bundesländer dem Schulessen beimessen. Während die Mahlzeiten
an thüringischen Schulen nur 1,90 Euro kosten dürfen, stehen in
Hamburg 3,50 Euro und in Bayern mehr als 4 Euro zur Verfügung. Daran
zeigt sich sehr deutlich, dass der Föderalismus in Deutschland




spätestens bei Fragen, die die Gesundheit von Kindern betreffen,
Grenzen haben sollte. Gleichwertige Lebensverhältnisse und
Chancengleichheit sind so nicht zu erreichen. Schließlich müssen den
Essensanbietern Qualitätsstandards abverlangt und diese auch effektiv
kontrolliert werden. Das muss nicht unbedingt zu höheren Preisen
führen, mit ein bisschen Phantasie, Kreativität und vor allem mit der
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist eine Menge möglich.

"Wir müssen aber auch grundsätzlich überlegen, ob wir unseren
Kindern Erdbeeren aus China auftischen müssen. Heimische Produkte wo
es geht, Obst und Gemüse der Saison, das sollten die Leitlinien für
das Schulessen sein. Wer in der Kindheit nicht erfährt und erlebt,
was gesunde Ernährung ist und dass sie unglaublich gut schmeckt, wird
dies im Erwachsenenalter kaum nachholen können. Insofern ist eine
gesunde Ernährung auch eine Grundsteinlegung für ein gesundes Leben.
An dieser Stelle zu sparen ist langfristig verheerend, denn wir
wissen doch alle, welche Auswirkungen schlechte Ernährung hat" so
Krüger abschließend.



Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse(at)dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Super-Toskaner: meist nur superteuer / DER FEINSCHMECKER testet die italienischen Modeweine und empfiehlt zehn Flaschen Medienhafen Düsseldorf – ein visueller und kuliarischer Traum
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.02.2013 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 814133
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Essen und Trinken


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 78 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Deutsches Kinderhilfswerk fordert Umdenken beim Schulessen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsches Kinderhilfswerk e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deutsches Kinderhilfswerk e.V.



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.234
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 1
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 146


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.