Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Elbphilharmonie / Hamburg
(ots) - Schwarzes Loch
Hat die Elbphilharmonie nun ihren nächsten Skandal? Nun, das
Honorar für die beiden Planungsbüros überschreitet die
branchenüblichen zehn Prozent der Bausumme bei Weitem, schreibt
"Spiegel Online". Das klingt, als würden sich die Architekten die
Taschen mit Steuergeldern vollstopfen. Die behaupten allerdings, sie
würden nichts verdienen, ebenso wie die Baufirma Hochtief. Stimmt
das, hat die Absurdität eine neue Stufe erreicht. Denn das würde
bedeuten, dass die Hamburger mit der Elbphilharmonie ein schwarzes
Loch bauen, das mit immenser Energie Steuermillionen aufsaugt.
Im Weltraum geht dem schwarzen Loch aber wenigstens eine Supernova
voraus, ein letztes Aufleuchten, bevor eine Sonne verlischt. Hamburg
bleibt hingegen nur die Hoffnung, dass aus dem finanziellen
Antimateriefeld ein strahlender Bau hervorgeht, der klangliche
Maßstäbe setzt. Alles andere wäre ein musikalischer Weltuntergang.
Ralf Döring
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Datum: 07.02.2013 - 22:00 Uhr
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