Behandlung Und Therapie Bei Tinnitus
Die Ursachen sind vielfältig und daher tut eine gründliche Abklärung Not. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen subjektivem und objektivem Tinnitus, die jeweils unterschiedliche mögliche Ursachen haben.
(IINews) - Viele Menschen leiden unter Tinnitus; manche Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 40% der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens damit zu tun bekommen. Wer selbst davon betroffen ist oder Betroffene im Freundeskreis oder in der Familie hat, möchte natürlich alles über die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten wissen. Da das Ohrgeräusch allerdings oft lediglich ein Symptom einer anderen Erkrankung ist, muss der Behandlung und Therapie bei Tinnitus zunächst eine Diagnose der Ursache vorausgehen. Von deren Ergebnissen hängt ab, welche Maßnahmen Erfolg versprechen.
Die Ursachen sind vielfältig und daher tut eine gründliche Abklärung Not. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen subjektivem und objektivem Tinnitus, die jeweils unterschiedliche mögliche Ursachen haben. Je nach Dauer der Erkrankung wird sie als akut (bis zu drei Monate) oder chronisch (länger als drei Monate) eingestuft.
In den bisher durchgeführten Studien zu konventionellen Behandlungsmethoden konnte deren Wirksamkeit bis jetzt nicht stichhaltig nachgewiesen werden. Zu diesen Behandlungsmethoden zählen beispielsweise die Verabreichung von Vitaminpräparaten, Lokalanästhetika oder Magnesium. Aufgrund der unbefriedigenden Erkenntnisse hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ist die medikamentöse Behandlung von Tinnituspatienten umstritten.
Ansätze, die auf eine elektrische Stimulation bestimmter Nerven abzielen, erscheinen aus heutiger Sicht in bestimmten Fällen eher vielversprechend. Allerdings liegt hier ebenfalls noch keine ausreichende Grundlage für eine stichhaltige statistische Aussage vor. Insgesamt lässt sich mit den bisher bekannten konventionellen Ansätzen aus heutiger Sicht jedenfalls keine erfolgreiche Behandlung sicherstellen.
Entsprechend groß ist daher das Interesse an alternativen Behandlungsmethoden. Auch diese sind naturgemäß umstritten und die Ansätze gehen sehr weit auseinander, so dass es hier im Zweifelsfall noch schwieriger ist, an verlässliche Daten heranzukommen. Insbesondere die Lasertherapie könnte aufgrund der bisher vorliegenden Ergebnisse ein heißer Kandidat für eine breitere Anwendung in der Zukunft sein, falls sich die positiven Erwartungen bestätigen.
Um sich zumindest Linderung verschaffen zu können, ist es normalerweise hilfreich, sich möglichst wenig Stress und keiner hohen Geräuschbelastung auszusetzen. Auch eine Ablenkung vom Ohrgeräusch, beispielsweise durch Musik hören, hilft vielen Betroffenen im Alltag. Grundsätzlich gilt es, zu erreichen, dass die Gedanken des Patienten nicht allzu sehr um die Tinnitusproblematik kreisen. So wird ein Ansteigen des Leidensdrucks vermieden und stattdessen kann eine allmähliche Gewöhnung an das Ohrgeräusch erreichen werden.
Sich über die Behandlung und Therapie bei Tinnitus zu informieren, ist für Patienten und Angehörige gleichermaßen sinnvoll. Wer gut informiert ist und alle Therapiemöglichkeiten kennt, kann auf eine optimale Behandlung hinwirken und versteht die in Frage kommenden Maßnahmen besser. Informierte und aufgeklärte Patienten haben wesentlich bessere Chancen, von ihrem Leiden erfolgreich geheilt zu werden. Selbst im Bilde zu sein, kann auch bei optimaler ärztlicher Betreuung nicht schaden.
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Datum: 05.02.2013 - 23:21 Uhr
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