Eröffnungsbericht FRUIT LOGISTICA 2013 - Die Reise des Jahres für Top-Entscheider der Branche (BILD)
(ots) -
2.543 Aussteller aus 78 Ländern zeigen komplette
Fruchthandels-Wertschöpfungskette - Rund 55.000 Fachbesucher aus 120
Ländern kommen nach Berlin - Innovation des Jahres wird mit dem FRUIT
LOGISTICA Innovation Award ausgezeichnet - Peru offizielles
Partnerland - 2012 wurden weltweit rund 1,6 Milliarden Tonnen Obst
und Gemüse erzeugt
"Heute auf der FRUIT LOGISTICA, morgen in den Regalen des
Lebensmitteleinzelhandels." - so könnte aus Handel- und
Verbrauchersicht die Leitmesse des internationalen Fruchthandels
zusammengefasst werden. Vom 6. bis 8. Februar 2013 präsentieren 2.543
Aussteller aus 78 Ländern in Berlin nicht nur das gesamte Produkt-
und Dienstleistungsangebot, das die Versorgung der Verbraucher mit
frischem Obst und Gemüse so reichhaltig gestaltet, sondern auch
zahlreiche interessante Innovationen der Branche, die dem Handel
wertvolle Impulse geben und das Angebot für die Verbraucher noch
vielfältiger gestalten. Rund 55.000 hochkarätige Fachbesucher aus 120
Ländern werden in Berlin erwartet. 90 Prozent der Aussteller und rund
80 Prozent der Fachbesucher kommen aus dem Ausland. Damit ist die
FRUIT LOGISTICA eine der internationalsten Messen weltweit.
Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH: "Die
FRUIT LOGISTICA ist eine Ausnahmeerscheinung. Sie umfasst alle
Geschäftsbereiche und Marktteilnehmer auf dem Globus, sie bietet
einen kompletten Marktüberblick über sämtliche Produkte und
Dienstleistungen auf allen Handelsstufen, sie schafft exzellente
Kontaktmöglichkeiten zu den wichtigsten Zielgruppen auf
Entscheider-Ebene, sie präsentiert die Innovationen der Branche und
sie bietet den Fachleuten ein Top-Rahmenprogramm mit den aktuellen
Branchentrends. Damit erfüllt die FRUIT LOGISTICA in besonderer Weise
alle Qualitätskriterien, die eine Leitmesse ausmachen."
Peru - Offizielles Partnerland
Partnerland der FRUIT LOGISTICA 2013 ist Peru. Nach Angaben von
PromPerú, der Kommission zur Export- und Tourismusförderung von Peru,
hat das südamerikanische Land im vergangen Jahr 842.000 Ton-nen
frisches Obst und Gemüse im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar
exportiert. Die Hauptausfuhrgüter waren Tafeltrauben (299 Mio.USD),
Spargel (289 Mio. USD), Avocado (164 Mio. USD), Mango (117 Mio. USD),
Bananen (69 Mio. USD) und Zitrusfrüchte (66 Mio. USD). Zu den
wichtigsten Handelspartnern zählen neben den USA (36 Prozent) und den
Niederlanden (24 Prozent), Großbritannien, Spanien und Hongkong. Die
wachsende Bedeutung Perus als internationaler Lieferant frischen
Obstes und Gemüses verdeutlichen unter anderem folgende Rankings:
Peru ist der weltweit größte Spargelexporteur, belegt Platz zwei beim
Export von Avocados und Platz 3 beim Export von Bio-Bananen. Ein
wachsendes Verkaufspotenzial erwartet Peru für Granatäpfel,
Heidelbeeren, Feigen und Cherimoyas. Perus Zielsetzung ist, mit
seinem Auftritt als Partnerland der FRUIT LOGISTICA neue Märkte in
Asien und Osteuropa zu erschließen, eine stärkere Vermarktung
insbesondere von Avocados und Zitrusfrüchten in Europa und den USA
voranzutreiben und sich dauerhaft in den Märkten zu etablieren, mit
denen Handelsabkommen bestehen.
Wegweisend - Zwei neue Besucher-Routen
Die Bio- und Frische Convenience Segmente bieten zunehmend
spannende Chancen für weiteres Umsatzwachstum im Einzelhandel. Ein
neues Service-Angebot für Fachbesucher greift diese Entwicklung auf.
Die Convenience Route und die Organic Route unterstützen Fachbesucher
dabei, Anbieter von zertifizierten Bio-Endprodukten oder Anbieter von
Frische Convenience-Endprodukten schnell, direkt und zielsicher auf
der FRUIT LOGISTICA zu erreichen. Die Anbieter werden vor Ort in den
Messehallen und im Virtual Market Place® besonders gekennzeichnet.
Alle wichtigen Firmen sind so auf einen Blick erfassbar.
Daten zum weltweiten Obst- und Gemüsehandel
Nach aktuellen Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft
mbh (AMI), Bonn, wurden weltweit im Jahr 2012 zirka 860 Millionen
Tonnen Gemüse (ohne Melonen) und etwa 730 Millionen Tonnen Obst (mit
Melonen) erzeugt. Sowohl die Obstproduktion als auch die die
Gemüseproduktion sind in den letzten Jahren stetig gestiegen.
Die EU ist die weltweit bedeutendste Importregion für frisches
Obst. 2012 wurde nach vorläufigen Daten in etwa Vorjahresmengen aus
Drittländern importiert. Bei Kernobst und Bananen war die
Einfuhrmenge aber rückläufig. Die Importe der EU an Frischgemüse sind
weniger bedeutend, hier gibt es aber einen sehr intensiven Handel
zwischen den einzelnen EU-Ländern. Die USA und Russland sind weitere
wichtige Länder für den außereuropäischen Export von frischem Obst
und Gemüse.
Die Obsternte der EU fiel im Jahr 2012 beziehungsweise 2012/13
mit circa 34 Millionen Tonnen um gut acht Prozent geringer aus als
die Vorjahresernte. Besonders bei Stein- und Kernobst gab es
geringere Erträge, aber auch die Kiwi- und Beerenobsternte fiel etwas
kleiner aus. Selbst Zitrusfrüchte wurden in etwas geringerer Menge
geerntet. Auch bei Gemüse dürfte die Ernte 2012 in der EU mit circa
61 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr um etwa drei Prozent
geschrumpft sein.
Die Obsternte im deutschen Marktanbau fiel 2012 nach vorläufigen
Daten mit 1,2 Millionen Tonnen um sieben Prozent geringer aus als im
Vorjahr und zählte damit zu den kleineren Ernten des letzten
Jahrzehnts. Spätfröste und ungünstiges Blühwetter wirkten sich vor
allem bei Stein- und Beerenobst aus. Bei Äpfeln gab es regional
ebenfalls größere Schäden, die insgesamt aber keine große Rolle
spielten. Die etwas kleinere Apfelernte spiegelt sich auch in den
etwas geringeren Lagerbeständen zum 1. Dezember (minus vier Prozent)
wider. Die Marktproduktion von Gemüse erreichte mit 3,54 Millionen
Tonnen minus zwei Prozent) nicht ganz das gute Ergebnis des
Vorjahres, der niedrige Wert der Ernte 2010 wurde aber deutlich
übertroffen.
Die deutsche Einfuhr von Frischgemüse ist bereits 2011 geringfügig
gesunken, 2012 dürfte sie unter die Grenze von 3,1 Millionen Tonnen
fallen. Besonders die eingeschränkte Lieferfähigkeit Spaniens im
Frühjahr und Herbst 2012 macht sich hier bemerkbar. Die im Vorjahr
etwas gesunkenen Einfuhren an Frischobst sind 2012 mit 4,9 Millionen
Tonnen dagegen nahezu konstant geblieben.
Jeder Privathaushalt kaufte 158,2 Kilogramm frisches Obst und
Gemüse
Die Privathaushalte in Deutschland kauften im Jahr 2012 mit 87,9
Kilogramm je Haushalt knapp 1 Prozent weniger Frischobst ein, gaben
aber dafür gut 3 Prozent mehr Geld aus. Kernobst und Bananen wurden
weniger gekauft, Trauben, Erdbeeren und Melonen aber in deutlich
größerer Menge. Äpfel, Bananen und Orangen führen schon seit Jahren
die Liste der am häufigsten gekauften Arten an, es folgen Easy Peeler
(z.B. Clementinen) und Tafeltrauben.
Auch Frischgemüse (70,3 Kilogramm je Haushalt) wurde geringfügig
weniger eingekauft, der Rückgang erreichte aber hier aber auch nur
knapp 1 Prozent. Die Verbraucherausgaben stiegen um gut 4 Prozent.
Von den wichtigeren Arten legten Paprika, Möhren und Porree
geringfügig zu, Eissalat, Spargel und Blumenkohl verloren dagegen
deutlich. Tomaten, Möhren und Gurken führen bei Frischgemüse die
Liste an, es folgen Zwiebeln und Paprika. Zwiebeln und Gurken hatten
im 2011 unter dem Eindruck der EHEC Krise die Plätze getauscht, in
2012 konnte die alte Reihenfolge noch nicht wieder hergestellt
worden.
Die Top Ten der beliebtesten Obst- und Gemüsesorten
Beim Frischgemüse betrug die Einkaufsmenge pro Privathaushalt 2012
bei Tomaten 11,3 Kilogramm, Möhren (8,4 kg), Zwiebeln (7,3 kg),
Salatgurken (7,1 kg), Paprika (5,6 kg), Eisbergsalat (3,0 kg),
Blumen-kohl (2,3 kg), Spargel (2,3 kg), Porree (1,6 kg) und Zucchini
(1,4 kg).
Beim Frischobst betrug die Einkaufsmenge pro Privathaushalt 2012
bei Äpfeln 20 Kilogramm, Bananen (15,2 kg), Orangen (9,8 kg), Easy
Pealer (7,0 kg), Weintrauben (5,1 kg), Melonen (4,5 kg), Erdbeeren
(4,5 kg), Nektarinen (3,3 kg), Birnen (3,0 kg) und Ananas (2,4 kg).
Die Innovation des Jahres
"And the winner is..." wird es am 8. Februar heißen, wenn im
Rahmen einer Preisverleihung der Gewinner des FRUIT LOGISTICA
Innovation Award (FLIA) verkündet wird. Er gilt als begehrteste
Branchenauszeichnung für Innovationen im Fruchthandel. Mit dem FLIA
werden herausragende neue Produkte und Dienstleistungen im Obst- und
Gemüsesektor gewürdigt, die der Fruchthandelsbranche neue Impulse
geben. Eine Jury hat aus den zahlreichen Einreichungen zehn
Kandidaten für die Endrunde nominiert. Die Fachbesucher der FRUIT
LOGISTICA wählen am FLIA-Stand im Übergang zwischen den Hallen 20 und
21 die Innovation des Jahres.
Zu den Nominierten des diesjährigen FRUIT LOGISTICA Innovation
Award 2013 zählen in alphabetischer Reihenfolge:
- 5 am Tag e.V. Servicebüro, Deutschland: "Frische ist Leben" -
dreijährige (2012-2014), internationale, von der EU-geförderte
Informations- und Absatzförderungskampagne für frisches Obst &
Gemüse in Deutschland
- Abracad Technoworks BV, Niederlande: "High speed counting and
packing device" - Flexibel einstellbare
Hochgeschwindigkeits-Beutelabpackanlage
- Banken Champignons BV, Niederlande: "Mushrooms to combine" -
Vier verschiedene Pilzmischungen mit Rezeptempfehlungen
- Behr AG, Deutschland: "Schwarzwurzeln/Steckrüben - küchenfertig
geschält" - Modernes Angebot traditioneller Gemüse
- Ben-Dor Fruits and Nurseries Ltd., Israel: "Colored Apricots" -
verschiedenfarbige, sehr süße und saftige Aprikosen
- Elbe-Obst Vertriebs GmbH, Deutschland: "Apfel-Schiffchen®" -
Apfelsegmente in Schiffchenform: eine neue Trocknungstechnik sorgt
für besondere Knusprigkeit und verhindert das Bräunen des
Fruchtfleisches.
- GreenWatt SA, Belgien: "On-site biogas plant" - Kleinanlagen zur
Installation vor Ort, die die Verarbeitung und Umwandlung von
Fruchtabfällen in Energie ermöglichen.
- Nergi® - Sofruileg, Frankreich: "Nergi®" - eine "Baby-Kiwi": die
kleine, süße Cousine der großen Kiwi kann wie eine Beere mit Haut
verzehrt werden.
- Staay Food Group, Niederlande: "City-Farming" - Mit Hilfe einer
neuen LED-Beleuchtung können in kleinen Gewächshauseinheiten in 35
Tagen Produkte unter besonders sicheren Bedingungen an allen
Standorten gezüchtet werden.
- Tozer Seeds Ltd, Großbritannien: "Flower Sprout TM" - eine
attraktive Kreuzung aus Rosen- und Grünkohl mit grünen Blättern und
purpurfarbenen Farbklecksen.
Rahmenprogramm - Mit dem Finger am Puls der Branche
Fachbesucher können sich im Rahmen mehrerer
Vortragsveranstaltungen, Seminare und Podiumsdiskussionen über
aktuelle Fragen, Herausforderungen und Trends der gesamten Branche
informieren. Den Auftakt der internationalen Leitmesse des
Frischfruchthandels bildet am Vortag der Messeeröffnung (5. Februar)
das 32. Frische Forum Obst und Gemüse im ICC Berlin. Das Leitthema
lautet ""LEH - quo vadis? Neue Formate, neuer Look - Wohin bewegt
sich der Handel?" .
Insgesamt sechs Hallenforen stehen an den folgenden drei
Messeta-gen auf dem Programm. Die Vorträge werden im Hallenforum in
der Halle 7.2b präsentiert. Die Themen, der vom FRUCHTHANDEL MAGAZIN
(Düsseldorf) ausgerichteten Veranstaltungen, lauten:
6. Februar
- "Category Management in acht Schritten"
- "Zertifizierungen - Wer? Wie? Was? - Ein Überblick"
7. Februar
- "Qualitätskontrolle - Vertrauen im internationalen Handel"
- "Der Apfel - das liebste Obst der Verbraucher: Produktion und
Konsum global"
8. Februar
- "Krisen richtig managen - update 2013"
- "Innovationen für das Fruchtgeschäft - Kommunikation am POS"
Alle Veranstaltungen werden simultan in Deutsch, Englisch,
Französisch, Italienisch und Spanisch übersetzt. Herausragende
Leistungen aus allen Bereichen des Frischfruchthandels würdigen die
Branchenauszeichnungen "FRUCHTHANDEL MAGAZIN Retail Award 2013" (5.
Februar) sowie der FRUIT LOGISTICA Innovation Award 2013 "FLIA" (8.
Februar).
Besucherinformation
Die FRUIT LOGISTICA 2013 ist vom 6. bis 8. Februar täglich von 9
bis 18 Uhr geöffnet. Beim Online-Kartenkauf sind die Eintrittskarten
zum Vorzugspreis von 25 Euro für die Tageskarte und 55 Euro für den
Dau-erausweis erhältlich. An der Tageskasse kostet die Eintrittskarte
32 Euro, der Dauerausweis 73 Euro. Der Dauerausweis inklusive der
Teilnahme am Frische Forum Obst und Gemüse kostet 85 Euro. Alle
Eintrittskarten beinhalten den Messekatalog, die Teilnahme an allen
Hallenforen. Von den Flughäfen Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld
fahren vom 6. bis 8. Februar von 8 bis 19 Uhr im 30-Minuten-Takt
kostenlose Bus-Shuttle zum Messegelände (Eingänge Nord und Süd).
Darüber hinaus bietet die FRUIT LOGISTICA kostenlose Bus-Shuttle
zwischen zahlreichen Hotels und dem Messegelände an.
Pressekontakt:
Susanne Tschenisch
Pressereferentin
Messedamm 22
14055 Berlin
Tel.: +4930 3038-2295
Fax: +4930 3038-2296
tschenisch(at)messe-berlin.de
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 05.02.2013 - 14:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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