Kronos Studie: Arbeitsproduktivität entscheidend für globale Wettbewerbsfähigkeit
Arbeitsproduktivität ist der wichtigste Faktor für den Produktionserfolg in der Industrie – so lautet das Ergebnis einer internationalen Umfrage von Kronos Incorporated, Marktführer von Workforce Management Lösungen. Die Befragung wurde von den Analysten IDC Manufacturing Insights in elf Ländern bei mehr als 200 Unternehmen der Fertigungsindustrie durchgeführt. Die Umfrage ergab, dass Faktoren wie moderne Infrastruktur, Unterstützung der Regierung und ausländische Direktinvestitionen weniger Bedeutung haben als die Arbeitsproduktivität.
(IINews) - Führungskräfte aus elf Ländern - Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, USA, Australien, Brasilien, Kanada, Mexiko, China und Indien - beteiligten sich an der von März bis April 2012 durchgeführten Umfrage über aktuelle Trends in der Fertigung. Einig waren sich die Manager aus den Branchen Automobil-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Maschinenbau und Textilien darüber, dass der industriellen Produktion die wichtigste Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes zukommt.
Mit 74,7 Prozent stimmten alle Befragten überein, dass ein hohes Niveau an Arbeitsproduktivität für den Produktionserfolg ausschlaggebend ist. Weitere Faktoren wie moderne Infrastruktur, der Zugang zu ausländischen Investitionen und die Unterstützung der Regierung wurden von Schwellenländern höher bewertet als hierzulande.
Als effektive Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter nannten 68,2 Prozent der Befragten Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung der bestehenden Belegschaft. Investitionen in Technologie folgten mit 63,3 Prozent.
Die Umfrage zeigt, dass sowohl Industrie- als auch Schwellenländer von einem Mangel an qualifizierten Mitarbeitern in der Produktion betroffen sind. Der Fachkräftemangel wurde mit 22 Prozent in Deutschland, 26 Prozent in den USA, 68 Prozent in Brasilien, 36 Prozent in China und 44 Prozent in Mexiko bestätigt.
Die Befragten wurden interviewt, welche Strategie sie zur globalen Wettbewerbsfähigkeit empfehlen. Die Mehrheit von 45,5 Prozent antwortete, dass produzierende Unternehmen in Methoden zur Steigerung der operativen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Strategien für eine effektivere Arbeitsteilung investieren sollten. Weitere Strategieempfehlungen lauteten Kostenkontrolle sowie Maßnahmen zur Minimierung des arbeitsrechtlichen Compliance-Risikos und Verbesserung der Produktivität der Mitarbeiter.
„Hersteller stehen heute im internationalen Vergleich und sind im Umgang mit Arbeitskräften dem Einfluss von Regierungen, Supply Chain Partnern und Endverbrauchern ausgesetzt“, erklärt Gregg Gordon, Senior Director Manufacturing Practice von Kronos und Autor des Buches Lean Labor. “Da in den entwickelten Ländern die Arbeitslosigkeit steigt und die Löhne sinken, können sich die Schwellenländer nicht mehr auf niedrige Lohnkosten als Wachstumsstrategie verlassen. Sie müssen qualifizierte, produktive Arbeitskräfte entwickeln, um im globalen Wettbewerb erfolgreich zu sein. Mit zunehmender globaler Kontrolle, Wettbewerb und Supply Chain Komplexität, werden Arbeitskräfte zu einem Wettbewerbsfaktor für Hersteller überall auf der Welt.“
Untersuchungsmethode
Die Studie beruht auf primärer Forschung mit Führungskräften aus dem Bereich Workforce Management in 11 Ländern: Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Mexiko, Spanien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Unternehmen kamen aus der Fertigungsindustrie und hatten mindestens 200 Mitarbeiter. Die befragten Führungskräfte waren sowohl in der IT-Organisation als auch in der Human Resources Organisation tätig. Die Online-Umfrage wurde von März bis April 2012 beantwortet. Zusätzlich wurden 19 Tiefeninterviews mit Führungskräften aus Kanada, China, Indien, Großbritannien und die Vereinigten Staaten durchgeführt.
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Datum: 23.01.2013 - 13:04 Uhr
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