Ein Newcomer auf der Grünen Woche 2013: Die Republik Sudan (BILD)
(ots) -
"Cornucopia - Füllhorn des Lebens" ist das Motto des drittgrößten
afrikanischen Landes bei seiner Premiere auf der Grünen Woche. Damit
wird bereits angedeutet, mit welcher Vielfalt an landwirtschaftlichen
Produkten und Erzeugnissen sich der Sudan auf der Messe präsentiert.
Auf Stand 104 in Halle 7.2B sind Naturprodukte zu sehen und zu
erfühlen, die für Verbraucher, Unternehmen und Luftfahrt von großem
Interesse sind.
Für den Gaumen: Sesam und Okraschoten. Baumwolle und Gummi
Arabicum für die Industrie und die Jatrophapflanze für die Produktion
von Bio-Kraftstoff.
Mit kleiner Pflanze ganz nach oben
Die Jatrophapflanze ist giftig. Und das ist gut so, dadurch stellt
sich die Frage "Tank oder Teller" nicht. Außerdem braucht sie wenig
Wasser und kann auch auf extrem trockenen Böden wachsen. Aus den
Nüssen dieser Pflanze wird Jatrophaöl für Bio-Diesel gewonnen, das
CO2-neutral verbrennt und dadurch einen wichtigen Beitrag zur
Reduktion der CO2-Emissionen leistet. Eine Chance für die Jatropha,
denn Fachleute prognostizieren, dass im Flugverkehr bio-synthetische
Treibstoffe ihre fossilen Vorgänger langfristig ersetzen werden.
Gummi Arabicum in jeder Flasche Cola
Ein weiteres bedeutendes Exportgut ist Gummi Arabicum. Der
jährliche Weltbedarf von 50.000 bis 60.000 Tonnen wird zu 85% aus dem
Sudan gedeckt. Es wird aus dem Harz verschiedener Akazienarten
gewonnen und findet seine Verwendung u. a. in der
Kaugummiherstellung, und ohne Gummi Arabicum würde sich zum Beispiel
der schwarze Farbstoff in der Cola an der Flaschenwand absetzen.
Gummi Arabicum gilt als unbedenklich und ist auch in Bio-Produkten
zugelassen.
Sesamstraße unter Regen
Die sudanesische Landwirtschaft ist mit etwa 350.000 Tonne
jährlich weltweit der viertgrößte Sesamproduzent. Da die vermutlich
älteste Ölpflanze der Welt im Sudan im Regenfeldbau angebaut werden
kann - und somit ohne aufwändige Bewässerungs-Systeme auskommt - ist
die Produktion deutlich günstiger als in anderen Ländern. Neben der
Anwendung in der Lebensmittelindustrie, ist ihr Öl auch häufig
Bestandteil von Hautpflegemitteln.
Zur Standeröffnung am 18. 01. 2013 in Halle 7.2B wird die
Bundesministerin llse Aigner erwartet
Auf sie und alle anderen Messebesucher warten farbenfrohe
Eindrücke und interessante Informationen aus dem fernen Land sowie -
natürlich - exotische sudanesische Leckerbissen. Darüber hinaus
werden vor Ort auch Vertreter verschiedener sudanesischer
Wirtschaftsunternehmen, der Africa City of Technology und des Gum
Arabic Boards anwesend sein. Der Stand 104 bietet somit auch eine
Plattform für Gespräche mit Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik
der Republik Sudan sowie der sudanesischen Botschaft in Berlin.
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Datum: 11.01.2013 - 08:45 Uhr
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