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REWE Group weist Vorwürfe gegen ProPlanet zurück

ID: 792968

(ots) - In der Sendung "ARD Markencheck" am 7. Januar 2013
wurden Vorwürfe gegen das Nachhaltigkeitslabel ProPlanet der REWE
Group erhoben. "Die Darstellung war leider unvollständig und
irreführend", erklärte dazu Martin Brüning, Leiter der REWE Group
Unternehmenskommunikation. Es ist der Eindruck entstanden, als
arbeiteten die gezeigten Tagelöhner bei Erzeugern von
ProPlanet-Produkten und als gehörten die dargestellten schlechten
Unterkünfte zu den Gemüseanbau-Betrieben, bei denen für ProPlanet
gearbeitet wird. "Sofortige Recherchen der REWE Group nach
Ausstrahlung der Sendung haben bisher ergeben, dass keiner der
gezeigten Tagelöhner bei einem der Betriebe, die für Pro Planet
arbeiten, bekannt ist", erklärt Brüning. "Der WDR hat es an dieser
Stelle versäumt, genaue Angaben zum Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen
zu machen.

Verbraucherzuschriften und Reaktionen im Internet zeigen, dass so
beim Zuschauer ein falscher Bezug zu ProPlanet entstanden ist." Die
REWE Group hatte den ARD Markencheck bei seinen Recherchen zum Thema
ProPlanet unterstützt und umfassende Informationen zum Projekt zur
Verfügung gestellt. Dazu gehörten auch Informationsgespräche mit
Mitgliedern des ProPlanet-Beirats sowie die Einladung zur
Besichtigung der ProPlanet-Sozialprojekte im Anbaugebiet in Almeria.

Das im Jahr 2009 eingeführte ProPlanet-Label hat zum Ziel,
konventionell erzeugte Produkte aus dem sogenannten Massenmarkt
schrittweise in sozialer und ökologischer Hinsicht nachhaltig zu
verbessern. Der gesamte Vergabeprozess wird von einem unabhängigen
Beirat aus NGOs (NABU e.V., Die Verbraucher Initiative e.V., Caritas
International) begleitet.

Bernward Geier, Vorsitzender des ProPlanet-Beirats sagt:
"Ökologische und soziale Verbesserungen in der Erzeugung von
konventionellen Produkten sind eine der wichtigsten Herausforderungen




unserer Zeit. Deshalb unterstützt der Beirat das ProPlanet-Projekt.
Die Vergabe des ProPlanet-Labels erfolgt erst nach unserer
Zustimmung. Hierzu wird die gesamte Wertschöpfungskette jedes
Produkts eingehend analysiert. Jede vorgeschlagene Maßnahme, die zur
Reduzierung der festgestellten Hot Spots führt, wird vorher im Beirat
intensiv und teilweise kontrovers diskutiert. Erst, wenn wir von der
Wirksamkeit der Maßnahmen überzeugt sind, kann ein Produkt das
grundsätzlich auf drei Jahre befristete ProPlanet-Label erhalten.
Dies gilt auch für die ProPlanet-Tomaten aus Spanien. Neben den
existierenden vertraglichen Vereinbarungen, die an die
ILO-Kernarbeitsnormen angelehnt sind, halten wir die Umsetzung der
Maßnahmen (Übergangsunterkünfte für eingewanderte Landarbeiter und
Unterstützung der SOS-Kinderdörfer im Senegal) für den richtigen Weg,
um die sozialen Bedingungen zu verbessern."

"Die REWE Group ist bislang das einzige Unternehmen im Anbaugebiet
von Almeria, das sich durch die Unterstützung von Sozialstationen um
die Lebensbedingungen insbesondere der illegalen Einwanderer
kümmert", so Brüning. Die REWE Group investiert im Rahmen von
ProPlanet auch in ausgewählte Sozialprojekte, die helfen, sowohl die
Ursachen als auch die Konsequenzen von illegaler Einwanderung aus
Westafrika zu reduzieren. In diesem Kontext wurden SOS-Kinderdörfer
im Senegal bereits mit 900.000 Euro unterstützt mit dem Ziel, Kindern
und Jugendlichen soziale Bindung und Ausbildung zu gewähren, um
Perspektiven in ihrem Land zu finden und die illegale Immigration zu
reduzieren. Denjenigen, die bereits illegal nach Spanien immigriert
sind, bietet das von der REWE Group finanziell unterstützte
Sozialwerk "Almeria Acoge" mit seinen Angeboten und Infrastrukturen
eine Anlaufstelle mit vielfältigen Hilfen und in vielen Fällen
schlicht zunächst ein Dach über dem Kopf. Damit geht ProPlanet im
Falle der Paprika und Cherry-Tomaten weit über die im Markencheck
sehr reduziert dargestellten Maßnahmen hinaus.

Darüber hinaus verpflichtet ProPlanet die Erzeuger zur Einhaltung
konkreter Vorgaben im Anbau und bei den Arbeitsbedingungen. Im
Hinblick auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bedeutet das,
durch den Einsatz von Nützlingsinsekten die Anwendung chemischer
Pflanzenschutzmittel weitgehend zu minimieren. Zudem existiert eine
Positivliste der chemischen Pflanzenschutzmittel, die überhaupt nur
eingesetzt werden dürfen. Der Einsatz von Mitteln, die diese Liste
nicht umfasst, ist generell unzulässig, auch wenn es dafür
gesetzliche Zulassungen im jeweiligen Land gibt. Die Erzeuger dürfen
die gesetzlichen Höchstwerte der Wirkstoffe der Positivliste nur zu
maximal 50 Prozent ausschöpfen. Diese Anforderungen gehen weit über
die GLOBALG.A.P.-Zertifizierung hinaus. ProPlanet macht schließlich
Vorgaben hinsichtlich des Arbeitsschutzes, sofern
Pflanzenschutzmittel angewandt werden müssen.

Die Verträge mit den ProPlanet-Lieferanten in Almeria sehen zu den
Arbeits- und Sozialstandards vor, dass diese bis spätestens Ende 2013
nach dem GRASP-Modul (GRASP=GLOBALG.A.P. Risk Assessment on Social
Practices) zur Überprüfung der sozialen Praxis in der Landwirtschaft
zertifiziert sein müssen.

Der Einsatz von illegalen Einwanderern stellt nach den
ProPlanet-Vorgaben grundsätzlich einen Rechts- und damit einen
Vertragsbruch dar. Die Rechts- und damit die Vertragstreue wird
stichprobenartige vor Ort kontrolliert. Erfährt die REWE Group von
solchen Rechtsbrüchen, so wird das entsprechend sanktioniert bis hin
zu Auslistung. Kernpunkte des Vertrages, der im Rahmen von ProPlanet
abgeschlossen wird, sind in Auszügen:

- Zulieferer und Erzeuger von ProPlanet-Produkten müssen alle
nationalen und internationalen Gesetze sowie Regulierungen
einhalten.

- Die Arbeitszeiten entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen und
branchenüblichen Standards.

- Löhne und Zuschläge für eine normale Arbeitswoche müssen
mindestens dem gesetzlichen oder branchenüblichen Minimum
entsprechen.

- Es sind weder Lohnabzüge als Strafmassnahme noch Abzüge
gestattet, die nicht durch die nationalen Gesetze begründet
sind.

- Alle Beschäftigten werden angemessen und klar über ihren Lohn
für jeden Auszahlungszeitraum informiert.

- Es ist sicherzustellen, dass Arbeitsmigranten und ihre Familien
adäquate medizinische Betreuung erhalten und in guten
hygienischen Verhältnissen leben, die den Basisansprüchen des
jeweiligen Landes entsprechen.

- Die Kinder von Migranten haben ein Recht auf Schulbildung.

- Arbeitsmigranten unterliegen den gleichen rechtlichen
Grundlagen
und allen Kriterien dieses Rahmenvertrages wie nationale
Arbeiter.

"Innerhalb des landwirtschaftlichen Sektors von Almeria ist es
nachweislich ein Fortschritt, wenn die gesetzlichen Mindeststandards
konsequent umgesetzt und eingehalten werden. Aus diesem Grunde
schreiben wir im Rahmen der ProPlanet-Vereinbarungen dezidiert
zwingend die Einhaltung der gesetzlichen Standards vor bzw. stellen
in diesen Verträgen unter anderem auch explizit auf erforderliche
Arbeitsschutzmaßnahmen ab", so Brüning. Derzeit gibt es insgesamt
über 300 ProPlanet-Produkte. Ausführliche Informationen zum
ProPlanet-Label der REWE Group im Internet unter
www.proplanet-label.com.

Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden
Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr
2011 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von über 48
Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren 323.000
Beschäftigten und 15.700 Märkten in 13 europäischen Ländern präsent.
In Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2011 rund 222.000 Mitarbeiter
in über 11.000 Märkten einen Umsatz von 35 Milliarden Euro. Zu den
Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken REWE,
REWE CENTER, REWE CITY, toom und BILLA, der Discounter PENNY, die
Baumärkte von toom Baumarkt und B1 Discount Baumarkt sowie die
Elektronikfachmärkte von ProMarkt. Zur Touristik gehören die
Veranstalter ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg sowie Dertour, Meier's
Weltreisen und ADAC Reisen sowie die Geschäftsreisesparte FCm Travel
Solutions und rund 2.100 Reisebüros (u.a. Atlas Reisen, DER
Reisebüro, DERPART).



Pressekontakt:
Für Rückfragen:
REWE Group-Unternehmenskommunikation,
Tel.: 0221-149-1050; Fax: 0221-138898, E-Mail: presse(at)rewe-group.com

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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.01.2013 - 10:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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Essen und Trinken


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