Greenpeace 2013: Schutz des Klimas bleibt größte Herausforderung / "Die Energiewende braucht Pioniere und Macher, keine Blockierer"
(ots) - 28. 12. 2012 - Trotz der vielen
Auseinandersetzungen um die Energiewende zieht Greenpeace eine
positive Bilanz für das Jahr 2012: Knapp ein Viertel des Stroms in
Deutschland kommt inzwischen aus erneuerbaren Quellen. Im Jahr 2020
kann der Anteil auf 45 Prozent ansteigen. "Die Energiewende ist nicht
aufzuhalten. Sie kommt bei der Stromerzeugung schneller voran, als
sogar wir dachten", sagt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von
Greenpeace Deutschland. "Aber bei der Effizienz hapert es. Und es
stammen noch rund zwei Drittel des Stroms aus schmutzigem und
gefährlichem Atom- und Kohlestrom. Die Betreiber von Atom- und
Kohlekraftwerken suchen mit ihren politischen Helfern weiterhin ihren
Vorteil und blockieren an vielen Stellen. Doch die Energiewende und
der Schutz des Klimas brauchen Pioniere und Macher, keine Blockierer.
Der Bundestagswahlkampf im nächsten Jahr wird zeigen, wer auf welcher
Seite steht."
Die Auswirkungen des Klimawandels haben mit Hurrikan Sandy
erstmals die Ostküste der USA und New York schwer getroffen. Auch
Haiti und Kuba mussten unter dem Sturm leiden. "Die Verluste durch
die Folgen des Klimawandels sind zu hoch", betont Behrens. "Der
Schutz des Klimas bleibt die größte Herausforderung. Greenpeace muss
sich als unabhängige Organisation dafür einsetzen, die Öl- und
Kohlelobby zurückzudrängen." Daher wollen die Umweltschützer
besonders die Arktis, eine der letzten unberührten Regionen der Erde,
vor der Ausbeutung durch die Ölindustrie schützen. Greenpeace wird
weltweit noch stärker zusammenarbeiten, um mit Kampagnen Druck für
Lösungen zu erzeugen.
Erfolgreich durch stärkere internationale Zusammenarbeit
Besonders erfolgreich lief die internationale Zusammenarbeit der
weltweiten Greenpeace-Büros mit der Detox-Kampagne. Greenpeace hatte
belegt, wie gefährliche Textilchemikalien vor allem durch
Fabrikabwässer in Herstellungsländern und durch Waschen im Absatzland
in die Gewässer gelangen. Proteste von Greenpeace-Aktivisten in
Geschäften vieler Länder und zahlreiche Web-Aktivitäten führten dazu,
dass elf große Modemarken gesundheits- und umweltschädliche
Chemikalien bis zum Jahr 2020 aus ihrer Produktion verbannen werden
(Das Greenpeace-Jahr 2012: http://www.greenpeace.de).
Ein weiterer Schwerpunkt von Greenpeace war auch dieses Jahr der
Schutz der heimischen Wälder, derzeit vor allem in Bayern und
Niedersachsen. Im Jahr 2007 beschloss die Bundesregierung, zehn
Prozent der öffentlichen Wälder unter Schutz zu stellen. Derzeit ist
es etwa ein Prozent. Bis diese Vorgabe umgesetzt ist, setzt sich
Greenpeace für einen Einschlagstopp für öffentliche Buchenwälder ein,
die älter als 140 Jahre sind. Greenpeace unterstützt zudem die Pläne,
neue Nationalparks einzurichten.
Die Zahl der Greenpeace-Förderer und die Spenden sind im Jahr 2012
nach ersten Schätzungen gestiegen, auf voraussichtlich 588.000
Förderer (2011: 580.353) und etwa 52 Millionen Euro (2011: 48,9
Millionen). Der geprüfte Jahresabschluss wird im Sommer 2013
vorliegen.
Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Pressesprecher Michael Hopf, Tel. 0171-8780
835. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse(at)greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 28.12.2012 - 10:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 789110
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Hamburg
Telefon:
Kategorie:
Chemische Industrie
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 202 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Greenpeace 2013: Schutz des Klimas bleibt größte Herausforderung / "Die Energiewende braucht Pioniere und Macher, keine Blockierer""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Greenpeace e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).