Neue OZ: Kommentar zu Kunstfälscher
(ots) - Jetzt geht es richtig ans Geld
Erst wenn es an ihr Geld geht, werden die Leute vernünftig. Das
gilt besonders für den Kunsthandel. Jetzt muss zum ersten Mal ein
Opfer des Fälscherskandals um Wolfgang Beltracchi entschädigt werden.
Das wird gerade Galeristen, Auktionatoren und Gutachter für die
Zukunft sehr vorsichtig machen. Denn nun kann zur Kasse gebeten
werden, wer leichtfertig vermeintlich kostbare Kunstwerke verkauft
und doch nur Millionen für Fälscherware einkassiert.
Der größte Fälscherskandal der letzten Jahrzehnte findet damit
seine adäquate Aufarbeitung. Wer haftbar gemacht werden kann, wird
künftig viel sorgfältiger die Echtheit seiner Ware überprüfen. Der
bloße Augenschein des Kenners reicht nicht mehr. Weil sogar ein
Werner Spies kläglich irrte, erscheint die Instanz des gutachtenden
Kunstexperten ohnehin auf peinliche Weise entwertet.
Nun zählen vor allem harte Fakten. Recht so. Gemälde von
Kunststars kosten ja auch richtig viel bares Geld. Wer Millionen
nimmt, muss für die Gegenleistung garantieren können.
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Datum: 10.12.2012 - 22:00 Uhr
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