Mikropartikelsensoren durchqueren kanadisches Schweröl-Reservoir
(ots) -
Was einst unmöglich schien, ist am 16. November eingetreten: Über
einen Injektionsbrunnen wurden Mikropartikelsensoren in ein
kanadisches Schweröl-Reservoir geleitet und mittels Fördersonde
wieder aufgespürt.
Dieses hochinteressante Ergebnis stammt aus einem Feldversuch des
PI Innovation Centre, bei dem es sich um ein Joint Venture des
kanadischen Forschungszentrums für Erdöltechnologie (Canadian
Petroleum Technology Research Centre - PTRC) und seines kanadischen
Partners INCAS3 handelt. Unterstützt wurde das Zentrum von Canadian
Natural Resources Limited (CNRL), das sich um den Feldzugang
kümmerte.
Herausforderungen bei der Gewinnung von Schweröl Mit bestehenden
Fördermethoden wie CHOPS (Cold Heavy Oil Production with Sand) können
Schweröl-Reservoirs in Kanada nur mit Förderraten von fünf bis acht
Prozent abgebaut werden. Bei CHOPS tritt eine Mischung aus Öl und
Sand zutage, wobei der gewonnene Sand im Reservoir zur Bildung von
Hohlräumen bzw. sogenannten "Wurmlöchern" führt. Diese "Wurmlöcher"
bilden ein Kanalnetz von potenziell immensem Ausmass, das den
Druckausgleich verhindert und daher die Effizienz der Ölförderung
beeinflusst. Sofern ein derartiges Netz aus Wurmlöchern vorhanden
ist, können Sensoren verschiedene Informationen zu deren Anzahl,
Durchmesser, Ausrichtung und Standort liefern.
Feldversuch von beispiellosem Erfolg Erste Ergebnisse deuten
darauf hin, dass zwischen 10 % und 20 % der zugeleiteten
Partikelsensoren - jene Sensoren mit einem Durchmesser von 7 mm oder
weniger - das Reservoir erfolgreich durchqueren konnten. John van
Pol, Geschäftsführer der INCAS3, sieht die Ergebnisse positiv:
"Aufgrund der Tatsache, dass die Partikelsensoren das Reservoir
durchquert haben, ist der Beginn dieses innovativen
Forschungsprojekts vielversprechend verlaufen."
Auch Dr. Malcolm Wilson, der CEO von PTRC, äusserte sich.
"Angesichts der Förderraten, die gegenwärtig mit CHOPS erzielt
werden", so Wilson, "werden wir allein durch die Tatsache, dass wir
diese Wurmlöcher nun sehen können und daher besser verstehen,
verbesserte Fördermethoden entwickeln können."
Als nächster Schritt folgt die Auswertung der Ergebnisse. Das PI
Innovation Centre wird ein Forschungsprogramm ins Leben rufen, bevor
es zur nächsten Versuchsphase übergeht.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: http://pi-innov
ation-centre.ca/wp-content/uploads/2012/11/Sensor-Release-with-pictur
e.pdf
Informationen zum PI Innovation Centre, PTRC und INCAS3 Besuchen
Sie: http://pi-innovation-centre.ca; http://ptrc.ca; und
http://www.incas3.eu
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Yvonne van den Berg
Kommunikationsbeauftragte, INCAS3
Tel.: +31(0)592-860000
Mobil: +31(0)6-2040-6692
yvonnevandenberg(at)incas3.eu
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Datum: 30.11.2012 - 17:46 Uhr
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