Neue OZ: Kommentar zu Elton John/China
(ots) - Gezielte Nadelstiche
Auch Elton John hat sich sein Programm in China genehmigen lassen
müssen. Da lässt der autoritäre Staat nicht mit sich spaßen. Schon
die Rolling Stones erlebten das, und Bob Dylan musste gar die
Streichung seines Songs "The times they are a-changing" hinnehmen -
wofür er weltweit Kritik erntete.
Nun birgt das Repertoire von Sir Elton nicht so viel textlichen
Sprengstoff, doch immerhin wagte sich der Brite aufs Glatteis, indem
er sein Konzert dem Regimekritiker Ai Weiwei widmete. Das Gebrüll des
Königs der Löwen wird dem Drachen nicht gefallen haben. Ebenso wenig
wie die einst von Björk geäußerte Solidarität mit Tibet. Doch solche
Nadelstiche sind das richtige Mittel, um die Führung in Peking zu
provozieren, ohne gleich ein Auftrittsverbot zu riskieren. Davon
haben die Chinesen auch nichts. Daher prallte die Kritik an Dylan ab:
Seine Zeilen rütteln auch ohne den Klassiker auf. Man denke nur an
"There must be some way out of here" (Es muss einen Ausweg geben).
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Datum: 26.11.2012 - 22:00 Uhr
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