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Stromrechnung: Warum steigen die Stromkosten wirklich an?

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(PresseBox) - Die hohen Strompreise treiben Verbraucher auf die Barrikaden. Aber warum steigen die Kosten so rapide an? Anders als es die etablierten Medien glauben machen wollen, haben neben der EEG-Umlage für Erneuerbare Energien eine ganze Reihe anderer Faktoren einen wesentlich größeren Einfluss auf den Strompreis. Warum die Strompreise wirklich steigen und was Sie als Verbraucher dagegen tun können, hat das Immobilienportal Immonet zusammengefasst.
Versteckte Subventionen für Atom- und Kohlestrom
Der Unmut um die im nächsten Jahr auf 5,28 Cent je Kilowattstunde steigende EEG-Umlage ist groß. Doch: Atom- und Kohleenergie kosten die Verbraucher unter dem Strich deutlich mehr als Ökostrom. Seit Jahrzehnten profitieren Atom- und Kohlestrom in erheblichem Umfang von staatlichen Mitteln in Form von Subventionen, Steuervergünstigungen und anderen Beihilfen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Auch Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes bestätigt: "Nicht nur Atomkraft, sondern auch Kohle sind über Jahrzehnte vom Steuerzahler subventioniert worden. Das sind deutlich höhere Kosten als das, was wir im Augenblick für die Energiewende und für die erneuerbaren Energien ausgeben. Diese hohen Ausgaben fallen jedoch nicht auf, weil die horrenden Fördermittel für Atom- und Kohlestromlieferanten nicht auf der Stromrechnung auftauchen."
Mehrwertsteuer verschärft Belastung durch Steuern und Abgaben
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) schätzt, dass die Gesamtbelastung der staatlichen Steuern und Abgaben am Strompreis für die Verbraucher im nächsten Jahr auf das Rekordniveau von über 30 Milliarden Euro ansteigen wird. Das ist 13 Mal mehr als 1998, damals wurde der Strommarkt liberalisiert. Der Anteil an Steuern und Abgaben am Strompreis beträgt nun rund 50 Prozent. Zu diesen fiskalischen Belastungen zählen die Mehrwertsteuer, die Ökosteuer, die Konzessionsabgabe an Städte und Gemeinden, die EEG-Umlage, die Umlage aus dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-G) und die neu hinzukommende Offshore-Haftungsumlage. Mit all diesen Erhöhungen wird automatisch aber auch wieder der Anteil der Mehrwertsteuer steigen, die auf den Strompreis erhoben wird.




Ausnahmen vom Netznutzungsentgeld verteuern Verbraucherstrompreis
Für den Transport und die Weiterleitung von Strom erheben die Netzeigentümer eine Gebühr. Dieses sogenannte Netznutzungsentgeld ist bislang der zweitgrößte Bestandteil am Strompreis. Rückwirkend zum 1. Januar 2011 können sich Firmen jedoch noch leichter von den Netzentgelten befreien lassen, wenn sie mehr als 10 Gigawattstunden verbrauchen oder eine atypische Stromnutzung vorweisen. Dies könnte die Verbraucher teuer zu stehen kommen. Seit dieser einfacheren Befreiungsmöglichkeit haben 1.300 weitere Firmen bereits Anträge gestellt. Die Kosten für die Verbraucher summieren nach Ausgabe der Übergangsnetzbetreiber sich für die Anträge aus dem Jahr 2011 bereits auf 805 Mio. Euro. Die Steigerung durch die 2012er Anträge wird erst im Oktober 2013 bekannt gegeben. Experten gehen jetzt schon davon aus, dass sich der Strompreis durch diese Ausnahmen für den Verbraucher wieder deutlich verteuern dürfte.
Ein Wechsel des Stromanbieters hilft
Wer sich nicht länger über steigende Strompreise ärgern möchte, der kann neben vielen Sparmaßnahmen auch den Anbieter wechseln, um schnell die Kosten zu reduzieren. Modellrechnungen der Stiftung Warentest für die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest haben ergeben, dass sich durch einen Wechsel des Energieversorgers die Strompreiserhöhungen wieder ausgleichen ließen. Abhängig von Verbrauch und Wohnort können Kunden mit einem verbraucherfreundlichen Stromtarif bis zu 331 Euro pro Jahr einsparen. Das größte Sparpotenzial haben Kunden, die noch immer im Grundtarif ihres örtlichen Versorgers sind. Dies sind beim Strom mehr als 40 Prozent der Haushalte in Deutschland. Empfehlenswert ist ein Blick in die Vergleichsrechner im Internet. Dabei sollten Kunden jedoch die Voreinstellungen der Suchmasken anpassen. Am wichtigsten ist, das Häkchen bei "Bonus berücksichtigen" wegzuklicken. Sonst zahlen bequeme Kunden im zweiten Vertragsjahr oft drauf.

Mit 1,495 Mio. aktuellen Online-Angeboten* und mehr als 3,7 Mio. Besuchern auf der Website pro Monat ist Immonet eines der führenden Immobilienportale in Deutschland (Unique Visitors, comscore Media Metrix 8/2012). Die Tochtergesellschaft von Axel Springer und der Mediengruppe Madsack bietet gewerblichen und privaten Kunden eine reichweitenstarke crossmediale Immobilienvermarktung aus einer Hand. Deutschlands Internetnutzer haben die hohe Produktqualität von Immonet in den letzten Jahren regelmäßig bestätigt, sowohl bei der Wahl zum "Onlinestar" als auch zur "Website des Jahres". *Unterschiedliche Objekte in 6 Monaten
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Datum: 23.11.2012 - 09:56 Uhr
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