Ballaststoffe in Getreide senken das Risiko an Diabetes zu erkranken - Wissenschaftliches Symposium des Verbandes Deutscher Mühlen thematisiert Gesundheitsprävention
(ots) - Die positive Wirkung von Ballaststoffen in Getreide
bei der Diabetesprävention war zentrales Thema des 5.
Wissenschaftlichen Symposiums des Verbandes Deutscher Mühlen.
Präsentiert wurden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse am
Freitag vergangener Woche in Würzburg. Heute lenkt der internationale
Welt-Diabetes-Tag die Aufmerksamkeit auf die weitverbreitete
Stoffwechselerkrankung.
"Aktuell sind 366 Millionen Personen weltweit von Diabetes
betroffen" stellte Caroline Honig, wissenschaftliche Mitarbeiterin
des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE), fest und
"rund 552 Millionen werden es laut aktuellen Schätzungen im Jahr 2030
sein." Auch in Deutschland zählt Diabetes mellitus Typ 2 zählt zu den
häufigsten und teuersten chronischen Krankheiten, die insbesondere
Menschen in der zweiten Lebenshälfte trifft. Umso wichtiger sei laut
Honig die Prävention von Diabetes, die vom DIfE in der Abteilung
Klinische Ernährung unter Leitung von Prof. Dr. Andreas F.H. Pfeiffer
untersucht wird.
"Neueste Untersuchungen bestätigen, dass ein hoher Verzehr von
Ballaststoffen aus Getreide und Getreideprodukten mit einem
erniedrigten Diabetesrisiko einhergehen", betonte Honig. Vor allem
die unlöslichen Ballaststoffe im Getreide verbessern den
Zuckerstoffwechsel bei Diabetes mellitus oder Prädiabetes.
Dabei liegt die Zufuhr von Ballaststoffen in der deutschen
Bevölkerung deutlich unter den von der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung (DGE) empfohlenen 30 Gramm pro Tag. Bei Frauen wie Männern
besteht eine durchschnittliche "Versorgungslücke" von rund 20
Prozent, wie die Nationale Verzehrsstudie des Max-Rubner-Instituts
feststellt. Wirksame Abhilfe kann vor allem der Verzehr von Getreide,
Mehl und Backwaren schaffen, den mit Abstand wichtigsten
Ballaststoffquellen für die Deutschen.
Der Verband Deutscher Mühlen lädt jedes Jahr zum
Wissenschaftlichen Symposium nach Würzburg ein. Dort diskutieren
Wissenschaftler und Vertreter der Mühlenwirtschaft über Themen die
für die Branche von Bedeutung sind, insbesondere auch
Ernährungsthemen. Die etablierte Veranstaltung fördert nicht nur den
Dialog zwischen Mühlenwirtschaft und Wissenschaft, sondern bietet
auch jungen Wissenschaftlern ein Forum, ihre Arbeiten zu
präsentieren.
Infotipp: Eine Tabelle "Ballaststoffe in unseren Lebensmitteln"
mit 140 Angaben zum Download im Internet unter
www.gmf-info.de/ballaststoffe.pdf
Vom Feld auf den Teller: Mühlen und Mehl sind zentraler Teil der
Ernährungskette
550 deutsche Mühlen vermahlen Jahr für Jahr rund acht Millionen
Tonnen Weizen und Roggen. Ihre Mahlerzeugnisse - Mehl, Schrot, Kleie,
Vollkornprodukte - sind die Grundlage für die unerreichte Vielfalt
von Brot und Backwaren in Deutschland. Mit rund 6.000 Beschäftigten
erwirtschaften die Mühlen einen Jahresumsatz von knapp 2,5 Milliarden
Euro. Der Verband Deutscher Mühlen mit Sitz in Bonn und Büro in
Berlin vertritt ihre Interessen.
Pressekontakt:
Verband Deutscher Mühlen e.V. (VDM)
Dipl.-Oecotroph. Lena Salein
Beueler Bahnhofsplatz 18, 53225 Bonn
Telefon: (0228) 97610-15, Telefax: (0228) 97610-99
vdm(at)muehlen.org
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Datum: 14.11.2012 - 10:21 Uhr
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