Rückstände: Entwarnung auf breiter Front / IVA begrüßt Monitoringbericht zur Lebensmittelüberwachung als wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten Risikowahrnehmung
(ots) - Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA)
begrüßt den gestern vom Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgelegten Bericht zur
Lebensmittelsicherheit 2011 als wichtiges Instrument zur
Versachlichung der Diskussion um Lebensmittelrisiken. Hygienemängel,
Bakterien und Kontamination mit natürlichen Keimen sind die
wesentlichen Risiko-Faktoren; Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in
pflanzlichen Produkten sind, wie schon in Vorjahren, für die
Lebensmittelsicherheit nahezu bedeutungslos.
Bei Produkten aus deutscher Landwirtschaft wurden Überschreitungen
der Rückstands-Höchstgehalte nur in einer von hundert Proben
festgestellt; leicht höher waren die Funde bei Waren aus EU-Staaten
(2,5 Prozent) und Drittländern (3,2 Prozent). Und selbst bei diesen
nicht verkehrsfähigen Waren hielt das Amt nur bei fünf Einzelproben
gesundheitliche Beeinträchtigungen für möglich. In allen anderen
Fällen, selbst bei denen mit Überschreitungen, war, so das BVL, "eine
akute Gesundheitsgefährdung für Verbraucher praktisch
ausgeschlossen".
"Es ist zu wünschen, dass dieser Bericht auch in Journalismus und
Politik viele Leser findet. Streng faktenbasiert, zeichnet er ein
umfassendes Bild von der hohen Sicherheit unserer Lebensmittel. Und
das steht in verblüffendem Kontrast zu dem Gefahrenbild, das der
Öffentlichkeit von Teilen der Medien und selbsternannten
Verbraucherschützern immer wieder suggeriert wird", so Volker
Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des IVA. Er machte deutlich,
dass die Medien hier Verantwortung tragen: "Wenn, wie zuletzt häufig,
Spuren von Pflanzenschutzmitteln nahe an der analytischen
Nachweisgrenze skandalisiert werden, trägt dies natürlich zu einer
verzerrten Risikowahrnehmung bei den Verbrauchern bei."
Dass dies nicht ohne Folgen bleibt, lässt sich an der
Meinungsumfrage Eurobarometer ablesen. Die Befragten aus Deutschland
antworten dabei regelmäßig, dass sie sich mit Blick auf Lebensmittel
vor nichts mehr fürchten als vor Rückständen von
Pflanzenschutzmitteln. Dieses wahrgenommene Risiko deckt sich jedoch
in nichts mit den tatsächlichen Risiken: so erinnert das BVL in
seiner Presseveröffent¬lichung an die EHEC-Krise des Vorjahres, bei
der durch einen Keim über 1000 Menschen erkrankten und 53 starben.
Quelle:
>> Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2011 des BVL (PDF, 1,7 MB)
http://ots.de/X6j2Z
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der
51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung,
Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und
nachhaltige Landwirtschaft.
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Datum: 09.11.2012 - 09:46 Uhr
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