Neue OZ: Kommentar zu Katharina Wagner
(ots) - Chance verpasst
Haben da wirklich zwei Arbeitsweisen nicht zueinandergepasst? Oder
ging es um den kalkulierten Bruch, für den nur noch ein Vorwand
gesucht wurde? Katharina Wagner hat lieber Probenpläne beklagt, als
Wege in das künstlerische Wagnis zu finden. Ihre Absage wirkt für den
Außenstehenden inszeniert - und das nicht nur deshalb, weil der
Chefin der Bayreuther Festspiele die Gala für den Autobauer offenbar
wichtiger ist als das renommierte Opernhaus. Katharina Wagner gab
hier ganz einfach ihrem wichtigsten Sponsor den Vorzug. Taktik siegte
über Kunst.
Das ändert nichts daran, dass die Opernchefin in Buenos Aires eine
Chance zur künstlerischen Erneuerung des Wagner-Kosmos ausgelassen
hat. Die auf sieben Stunden eingedampfte Fassung hätte Möglichkeiten
eröffnet, den "Ring" in neuer Weise auf seine Substanz hin zu
befragen. Die Ergebnisse dieser Arbeit hätten auch dem Geschehen auf
dem Grünen Hügel frische Impulse geben können. Dort fehlt es an
Erneuerung. Die wird aber gebraucht, damit Sponsoren auch morgen noch
Ja zu Bayreuth sagen.
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Datum: 26.10.2012 - 22:00 Uhr
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