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Werbeumsatz: Onlineüberholt erstmalig Fernsehwerbung

ID: 747484

(ots) - German Entertainment and Media Outlook
2012-2016: Musikmarkt stabilisiert sich / Durchschnittliches
Branchenwachstum von 2,8 Prozent bis 2016 erwartet

Das Internet bleibt der maßgebliche Wachstumstreiber der deutschen
Unterhaltungs- und Medienbranche. Die kumulierten Umsätze mit
Internetzugängen und Onlinewerbung sind 2011 um 11,5 Prozent
gewachsen und kamen zusammen auf einen Anteil von 23 Prozent an den
gesamten Branchenerlösen. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 waren es noch
16,7 Prozent. Damit hat das Internet erstmalig das Fernsehen (20,8
Prozent) als größten Umsatzträger im Unterhaltungs- und Medienmarkt
überholt, wie der neue "German Entertainment and Media Outlook:
2012-2016" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC
aufzeigt.

Durchschnittliches Wachstum von knapp drei Prozent erwartet

Insgesamt konnte die Branche 2011 analog zur Gesamtwirtschaft in
Deutschland an den Aufschwung des Vorjahres anknüpfen. Die meisten
Sektoren haben sich dabei stabil weiterentwickelt; die Branchenerlöse
sind 2011 moderat um 2,6 Prozent gestiegen. Die Konsumentenausgaben
konnten das Wachstumstempo im Vergleich zum Vorjahr erhöhen und
erzielten ein Plus von 2,5 Prozent. Die Ausgaben für Werbung sind um
3,1 Prozent gewachsen. Bis 2016 erwartet PwC für den Unterhaltungs-
und Medienmarkt in Deutschland ein robustes Wachstum von
durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr. Die positive Entwicklung
sowohl bei den Werbeerlösen als auch bei den Konsumentenausgaben wird
dazu beitragen, dass das Marktvolumen im Jahr 2016 erstmals ein
Volumen von 70 Milliarden Euro übersteigt.

Ein Großteil des Wachstums wird erwartungsgemäß aus dem Geschäft
mit digitalen Medien kommen. Der Anteil der Erlöse aus dem Verkauf
von digitalen Produkten und der Vermarktung von Werbeplätzen in
digitalen Medien wird nach PwC-Prognosen bis 2016 um 10 Prozentpunkte




auf 37 Prozent steigen.

"Für den gesamten Unterhaltungs- und Medienmarkt gilt das Motto:
Digital ist das neue ,Normal'. Es stellt sich also nicht mehr die
Frage, ob man die Digitalisierung in sein Geschäftsmodell einbezieht,
sondern vielmehr, wie man diese in die Geschäftsprozesse und die
Organisationsstruktur integriert. Hier ist vor allem ein Verständnis
der Bedürfnisse des neuen, vernetzten Verbrauchers nötig",
kommentiert Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien
und Telekommunikation bei PwC.

Selbst der Musikmarkt profitiert mittlerweile mehr und mehr von
der Digitalisierung. Er verbuchte im vergangenen Jahr nur noch ein
leichtes Minus (-0,4 Prozent) und wird 2012 erstmals seit Jahren in
die Wachstumszone zurückkehren.

Werbung profitiert von Gesamtentwicklung

Insgesamt sind 2011 fünf Segmente signifikant gewachsen: die
Onlinewerbung und der Internetzugang um 12,3 beziehungsweise 11,2
Prozent, der Außenwerbungsmarkt um 5,8 Prozent, gefolgt vom
Videospielemarkt und dem Filmmarkt mit 3,7 beziehungsweise 2,2
Prozent. Der Filmmarkt konnte nach dem Rekordjahr 2009 erneut von der
wachsenden Popularität der 3-D-Technologie, steigenden Besucherzahlen
und der Etablierung digitaler Vertriebsmodelle profitieren.
Nachhaltig positiv wirkt sich die Digitalisierung auch auf den Markt
für Außenwerbung aus, der in den nächsten fünf Jahren um
durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr zulegen wird.

Der gesamte Werbemarkt konnte 2011 von der vergleichsweise
robusten deutschen Wirtschaft profitieren. Das Nettowerbevolumen ist
um 3,1 Prozent gewachsen - damit fiel das Wachstum zwar geringer aus
als im Vorjahr (5,2 Prozent). Dennoch konnte fast wieder das
Umsatzniveau aus der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise
2008-2009 erreicht werden. Den stärksten Umsatzzuwachs konnten das
kleine Segment der Videospielewerbung mit einem Plus von 12,1 Prozent
und die Onlinewerbung mit einem Wachstum von 12,3 Prozent
verzeichnen.

"Nach einem weiteren Jahr mit kräftigem Wachstum hat die
Onlinewerbung die traditionellen Medien hinter sich gelassen und sich
als der größte Umsatzträger im Werbemarkt etabliert. Die Verlagerung
der Werbebudgets ins Internet und zugunsten von digitalen Medien wird
auch in den kommenden Jahren nicht nachlassen", resümiert Ballhaus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/outlook

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Thomas Meinhardt
PwC
Tel.: (069) 95 85 - 5433
E-Mail: Thomas.Meinhardt(at)de.pwc.com
www.pwc.de/de/presse

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Datum: 23.10.2012 - 10:05 Uhr
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